AfD will getrennte Migranten-Klassen an der Kastanienallee

Das Hilfeschreiben der Lehrer der Gesamtschule Kastanienallee in Halle-Neustadt sorgt weiter für Diskussionen. Vor wenigen Tagen hat bereits die SPD erklärt, der Bildungsminister sei in der Pflicht. Und die Stadtverwaltung erklärte, die Schule im Rahmen der Möglichkeiten und Zuständigkeiten der Kommune zu unterstützen. Denn Schulbildung ist Aufgabe des Landes. Jetzt meldet sich auch der AfD-Stadtverband zu Wort und fordert eine kurzfristige Lösung.
„Wenige Tage vor Schulbeginn lässt die städtische Schulverwaltung die Neustädter Pädagogen im organisatorischen Schlamassel sitzen“, meint der Kreisvorsitzende Torsten Radtke. „Um einen reibungslosen, qualifizierten Unterricht ab nächster Woche zu gewährleisten, verlangen wir die Einrichtung von getrennten Klassen für deutschsprachige Kinder und nicht- deutschsprachigen Migrantenkinder.“ Er habe zuvor mit Eltern und Lehrern gesprochen.
Radtke sieht die bisherigen Inklusionsversuche als gescheitert. Seine Begründung: „Es ist schwer zu akzeptieren, das sich die, bei einem Migrantenanteil von über 70 %, in der Minderheit befindlichen deutschsprachigen Kinder, sich permanent dem niedrigen Bildungsniveau der Migrantenkinder anpassen sollen. Das wollen wir nicht.“
Neue Wege im Kampf gegen das Analphabetentum älterer Migrantenkinder müsse die Kastanienschule gehen. Deshalb begrüßt Radtke ausdrücklich die bisherige Kreativität des Neustädter Lehrkörpers. Die des Lesens und Schreibens völlig unkundigen Migrantenkinder sollen – auch Schuljahrgangs übergreifend in weiteren Schulklassen zusammengefasst werden. Dazu brauche die Schule aber auch personelle Unterstützung, die Lehrkräfte müssten nach Meinung der AfD schnellstens aufgestockt werden.
Allerdings sieht der AfD-Kreisvorsitzende auch weitere Probleme auf die Kastanienallee zukommen. Für ihn sei bisher noch unklar, wie die total „Ungebildeten“ (Zitat AfD) ihre vorgeschriebenen Praktika in Industrie, Handel und Handwerk durchführen sollen. Radtkes Fazit: “ Wir müssen an den kurzfristig zu lösenden Themen dran bleiben. Mittel- und langfristig kann es nur eine Lösung geben: „Die schnellstmöglich Rückführung von abgelehnten und die schon in anderen EU-Staaten registrierten Asylbewerber aus Deutschland“, so der AfD – Kreisvorsitzende von Halle.
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