Analog statt digital: wegen rechtlicher und technischer Sorgen lehnt der Hauptausschuss hybride Stadtratssitzungen ab

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18 Antworten

  1. Ohr sagt:

    Na klar dann können sie im Bett bleiben

  2. Emmi sagt:

    „Für etwas Gelächter sorgte Katja Müller“
    Immer schön hinterwäldlerisch bleiben. Ein Zukunftszentrum bauen wollen und in der Vergangenheit abgehängt werden. Typisch für den Stadtrat.

  3. Tu sagt:

    Ja das muss zur Pflicht werden dass alle physisch anwesend sind

  4. Peter sagt:

    „Das liege daran, dass es in Halle immer noch Stadtgebiete gibt, in denen die Internetverbindung nicht optimal ist.“

    Dann sollte man dafür sorgen, dass sich das ändert. Die Anwohner würden sich bedanken.

    • Umgeschaut sagt:

      Dafür gibt es Zuständigkeiten, die nicht stadtaffin sind. Oder sollte die Stadt selbst als bauausführender auftreten? Dann gibt es gleich einen Steuerverschwenderanschiss…

  5. 10010110 sagt:

    Ich verstehe nicht, warum Frau Müller für ihre Anmerkungen Gelächter bekommt, denn ihre Einwände sind durchaus berechtigt. Je mehr unseres Lebens ins Netz verlagert wird, umso weniger persönlicher wird der Umgang miteinander. Ein Videobild von jemandem ist nicht das gleiche wie einer Person persönlich gegenüber zu sitzen. Und den zunehmenden Trend der Entfremdung voneinander sollte man nicht weglachen, das ist eine ernste Sache. Die vermeintliche Bequemlichkeit sollte nicht mit sozialen Kompetenzen bezahlt werden.

    • Buerger sagt:

      Gelächter gab es für ihre Selbsteinstufung als „konservativ“. Wenn diese Sozialistin eines nicht ist dann das. Das Thema selbst wurde durchaus differenziert betrachtet.

    • Marina sagt:

      Völlig richtig dieser Kommentar. Persönlicher Umgang ist für soziale Kompetenz ist entscheidend. Ich halte hybride Stadtratssitzung für sehr bedenklich.

    • mirror sagt:

      Zustimmung!
      Ist der Stadtrat eine Veranstaltung, in der die Parteien sich gegenseitig nur Argumente um die Ohren hauen, kann dies sehr gut digital erledigt werden.
      Sieht sich der Stadtrat als Gremium, das Argumente austauscht und nach Kompromissen sucht, geht das nicht ohne persönliches Gespräch beim Pausenkaffee.

    • wow sagt:

      ich mag die müller so gar nicht, zu deinen beiträgen hab ich oft nur ein müdes lächeln übrig….hier allerdings muss ich leider euch beiden zustimmen.

  6. MS sagt:

    Sofern sich ein Stadtrat auf eine Sitzung vorbereitet, ist es mir gleich, ob sie/er aus einem Bett, vom Strand oder vom Mond aus teilnimmt …..Die Ablehnungsgründe sind doch alle vorgeschoben, um sich nur nicht mit der Technik und den Problemen zu beschäftigen.

  7. Demokrat sagt:

    Was viele hier nicht wirklich lesen, es ging um hybride Sitzungen!

    Bedeutet, grundsätzlich vorort aber wenn jemand sowohl technisch als auch satzungsgemäß in der Lage ist, kann diese Person sich zuschalten.

    Ich denke da auch an die Mitarbeiter, welche Arbeitszeit absitzen im Zuschauerraum, um ggf. eine Frage gestellt zu bekommen.

    Man kann bitte schön auch mal vorwärts denken.

  8. BESORGTER Hallenser sagt:

    Wer im Stadtrat nichts zu verbergen hat lebt in der digitalen Welt.

  9. Stadtratsbeobacher sagt:

    Ich finde es bedenklich, dass man es nicht versucht, in den beratenden Ausschüssen eine bessere Vereinbarkeit von Mandat und Arbeit oder Mandat und Familie zu ermöglichen.
    Dabei ist es unerheblich, ob der Mandatsträger (m/w/d) im Erholungsurlaub, zur Kur oder „Kindkrank“ ist, oder wegen dringender beruflicher Termine verhindert ist (z.B. Dienstreisen, wenn man sowieso am Abend im Hotel ist oder im Zug sitzt)
    Auch könnte man so bedarfsgerecht Sachbearbeiter (m/w/d) spontan hinzuziehen, falls es eine spezielle Frage zu erörtern gäbe, die die anwesenden Vorgesetzten sonst nur mitnehmen könnten.
    Solche Vorgänge sind in der Wirtschaft nicht unüblich.

    Man kann doch die hybriden Sitzungen folgendermaßen „beschränken“:
    – Videokonferenz nur für den öffentlichen Teil der Tagesordnung (es könnten ja andere Personen im Raum sein)
    – Abstimmung nur unter den Mandatsträgern, die vor Ort sind (man weiß nicht, ob und wie direkter Zwang ausgeübt werden könnte)
    – ggf. ein reduziertes Sitzungsgeld
    – ggf. Einschränkungen bei der Übertragung der Einwohnerfragestunde

    Durch diese Einschränkungen ist weiterhin gewährleistet, dass ausreichend Mandatsträger (m/w/d) in Präsenz teilnehmen.

    Das Team Ratsangelegenheiten müsste dann aber ggf. eine Assistenz stellen, die die Redewünsche der zugeschalteten Mandatsträger im Blick behält.

    • 10010110 sagt:

      Das Problem ist, dass es nicht bei solchen hypothetischen Ausnahmen bleiben wird, sondern es absehbar die Sitzungen zu reinen Onlineveranstaltungen degradieren wird, wo jeder nur noch macht, was er will. Es ist einfach eine Unkultur, wenn es normal wird, dass Räte im Schlafanzug nur mit einem Bruchteil an Aufmerksamkeit von sonstwo her an irgendwelchen „Sitzungen“ teilnehmen. Dann muss man auch gleich überhaupt keine gesellschaftlichen Normen mehr pflegen, wenn man solche Unsitten einreißen lässt.

      Das gleiche sieht man ja schon an der allgemeinen Kommunikation miteinander. Statt persönlicher Gespräche wird immer mehr nur noch mal zwischendurch z. B. an der Kaufhallenkasse oder auf dem Spielplatz per Textnachricht oder dummer Bilder und Animationen irgendwie belanglos kommuniziert. Es entwertet einfach die Kommunikationskultur, sowas sollte man nicht normal werden lassen.

    • Steuerzahler sagt:

      @Stadtratsbeobacher: Wenn ich ein Ehrenamt annehme, dann muss ich damit rechnen, weniger Zeit für die Familie, Freunde, die Kegelbrüder, den Kaninchenzuchtverein oder was auch immer habe. Man braucht kein Ehrenamt annehmen und später jammern das man weniger Zeit für die zuvor genannten Dinge hat. Ich möchte auch weiterhin an der Einwohnerfragestunde teilhaben können und ich möchte auch in deren Gesichter sehen können. Wenn das hybrid laufen sollte, kann es durchaus sein, das die Antifa oder wer auch immer bei dem einen oder anderen mit im Wohnzimmer beteiligt ist und dessen Stimme entsprechend frisiert. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die ab und an „Rede und Antwort“ stehen müssen, gehen dann sofort danach nach Hause, es ist deren Aufgabe den Bürgern die Fragen zu beantworten ebenso die der Stadträte. Wie die freie Wirtschaft agiert, ist mir wurscht, hier geht es um die Interessen der Bürger von Halle (Saale).

  10. Je sagt:

    Ne mir ist sag nicht egal ob sie im Bett anwesend sind, die sind jetzt schon faul und spielen am Handy rum