Anstieg der Gefährdungseinschätzungen des Kindeswohls in Sachsen-Anhalt um 4,9%, in Halle (Saale) 16,7%

2024 meldeten die Jugendämter in Sachsen-Anhalt insgesamt 6 460 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls. Damit ist die Anzahl der Verfahren gegenüber dem Vorjahr um 4,9 % gestiegen (+299 Fälle). Wie das Statistische Landesamt mitteilt, reduzierte sich die Anzahl der Verfahren mit dem Ergebnis einer akuten Kindeswohlgefährdung um 145 Fälle (-12,7 %) leicht.
Die Anzahl der Verfahren mit dem Ergebnis einer latenten Kindeswohlgefährdung, das heißt eine Kindeswohlgefährdung konnte nicht ausgeschlossen werden, stieg um 114 Fälle (+15,0 %). Das Ergebnis keine Kindeswohlgefährdung, aber Hilfebedarf, wurde 479-mal häufiger festgestellt als im Vorjahr (+19,3 %). Dagegen reduzierten sich die Fälle mit dem Ergebnis keine Kindeswohlgefährdung und kein Hilfebedarf um 149 Fälle (-8,4 %).
Die meisten akuten Kindeswohlgefährdungen wurden bei Babys festgestellt (125 Fälle). Dabei war Vernachlässigung die häufigste Form der akuten Kindeswohlgefährdung unter Babys (97 Fälle). In dieser Altersgruppe und auch bei den Gefährdungseinschätzungen insgesamt (3 181 Mädchen; 3 279 Jungen) war das Geschlechterverhältnis stets relativ ausgeglichen.
Verfahren wurden am häufigsten durch die Polizei/Justizbehörden (1 834 Fälle), anonym (945 Fälle) sowie durch die Schule (662 Fälle) und Bekannte bzw. Nachbarn (619 Fälle) initiiert. In den meisten Fällen gab es zum Zeitpunkt des Verfahrens zur Feststellung einer Kindeswohlgefährdung keine Inanspruchnahme von Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe (67,9 %). Bei 32,1 % wurden zum Zeitpunkt des Verfahrens bereits Leistungen wahrgenommen.
Bei Feststellung einer akuten oder latenten Kindeswohlgefährdung handelte es sich am häufigsten um Vernachlässigung des Kindes bzw. Jugendlichen (891 Fälle), gefolgt von körperlicher (285 Fälle) und psychischer Misshandlung (237 Fälle). Unter den registrierten Fällen wurde mit 78 Fällen sexuelle Gewalt als Ursache der Kindeswohlgefährdung angegeben.
Die meisten Verfahren wurden 2024 wie auch in den Vorjahren in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) eingeleitet (1 807 Fälle, +259), gefolgt von der Landeshauptstadt Magdeburg (1 168 Fälle) sowie dem Landkreis Mansfeld-Südharz (638 Fälle).
Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Unversehrtheit des körperlichen, geistigen und seelischen Wohls. Werden dem zuständigen Jugendamt maßgebliche Anhaltspunkte zur Gefährdung des Kindeswohls bekannt, hat es, im Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte, das Gefährdungsrisiko einzuschätzen und entsprechenden Handlungsbedarf umzusetzen.
Ich denke, der Anstieg ist auch damit zu erklären, dass inzwischen Familien stärker kontrolliert werden. Das ist auch gut so, denn gerade der Schutz kleiner Kinder ist besonders wichtig.
Ja, da sollte man mal im Paulusviertel aufräumem. Da laufen und fahren so viele Irre rum. Die meisten von denen haben sich leider vermehrt und machen jetzt die eigenen Kinder krank. Immer wenn ich da lang muss, habe ich Fragen
Gibt es irgendwelche Nachweise für die Behauptung, es wird stärker kontrolliert?
PaulusHallodri „denkt“ doch nur.
Unmöglich diese Statistik.
Weiche Kinder aus welcher Nationalität waren gefährdet ?
Ich glaube nicht dass die veröffentliche Zahlen nur den Deutschen Kindern zugeordnet werden können .
Lies dir die Statistik mal durch. Aber das dürfte deinen Intellekt überfordern. Es wird nicht nach Nationalität unterschieden.
Geh in die Kirche, da kannste glauben. Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, Deutsche Eltern sind keine Heilige…
Der Rechtsruck in Sachsen-Anhalt zeigt deutliche Auswirkungen. Rechte Eltern neigen eher zur körperlichen und psychischen Gewalt, sie ignorieren Hilfestellungen der Jugendhilfe etc..
Es kommen schlimme Zeiten für die Kinder in diesem Land.
Ein Königreich für Gehirnmasse. Wie kommt man auf so eine abwegige Schlussfolgerung? Kleiner Tip. Beim Kiffen mal das gute Zeug kaufen und Finger weg vom Altpapier.
Was ist denn das für eine wirre Behauptung?
Guten Abend, macht Euch bitte mal richtig kundig. Die Kindeswohlgefährdung betrifft alle Nationalitäten insbes. die Kinder in deutschen Familien sind betroffen..es hat auch nichts mit „rechts oder links“ zu tun, sondern mit dem (Un-)Vermögen von Eltern, sich gut zu kümmern. ..Übrigens gibt es diese Gefährdungen auch in reichen Familien ( Egoismus der Eltern, Kohle statt Liebe oder massiver psychischer Druck und auch da prügeln sich die Erwachsenen) grosse Probleme, da kommen Drogen u.a. als Gefährdung ins Spiel.. und die genannten Zahlen haben weniger mit Kontrollen zu tun, sondern mit den Meldungen anderer Menschen bzw. Institutionen wie Polizei, Ärzte,Kitas , Schulen oder Nachbarn..dann geht das Jugendamt dem nach. LEIDER ist dort auch die Hemmschwelle sehr hoch, das sich Eltern freiwillig und vor der Eskalation Hilfe suchen bzw. spielt auch hier wieder der Spardruck der Stadt eine grosse Rolle, präventiv Hilfen zu zulassen.Leider. Es muss immer erst was passieren….