Antifa-Demo in Halle: Streit um Palästina-Solidarität überschattet Protest gegen rechte Buchmesse

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73 Antworten

  1. es ist wie es ist sagt:

    Was für ein Zynismus: Die „internationale Jugend“ beklagt angeblich das Faschisten am Jahrestag der Reichprogromnacht eine Buchmesse veranstalten, aber selbst sprühen sie jede Nacht antiisraelische/antisemitische Parolen an Häuserwände, die den Schutzraum der Holocaust-Überlebenden und deren Nachfahren (sowie den Hunderttausenden Vertriebenen Juden und Jüdinnen der arabischen Welt) – Israel – auslöschen wollen und dabei eine islamistische Terrororganisation glorifizieren, die historisch und auch aktuell der nazionalsozialistischen Ideologie erstaunlich nahe stand und steht.

    • Rarum sagt:

      Schutzraum Israel ? Wer hat denn überwiegend in dem Schutzraum vor 1945 gelebt, Juden oder Araber ? Wem wurde das Siedlungsgebiet entrissen ? Immer erst mal nachdenken, bevor man die moralische Keule herausholt.
      Übrigens, die Bibel, wo Gott bestimmt hat, dass das ausgewählte Volk in Israel siedeln soll, ist ein MÄRCHENBUCH.

      • Rarum sagt:

        Entschuldigung, das auserwählte Volk.

      • Hazel sagt:

        Die Bibel ist kein Märchenbuch…..schämen Sie sich.

      • klausklaus sagt:

        Die Frage, wer wann irgendwo zuerst gewesen sein soll, hilft heute niemanden, ebensowenig, wie die Definition religiöser Schriften als Märchen.Bitte denk nach, ob dein Beitrag etwas zur Diskussion beiträgt, bevor du ihn absendest!

      • es ist wie es ist sagt:

        Wer redet den hier von der Bibel? Natürlich gab es aber auch historische jüdische Königreiche an der Stelle wie Judäa oder Israel. König David und der Tempel in Jerusalem ist historisch belegt. Es gibt Münzen und archäologische Zeugnisse.

        Du solltest mal besser nachdenken, was du von dir gibst. Das Gebiet war ein britisches Protektorat seit dem Ende des Osmanischen Reiches. Es gab sowohl jüdische als auch arabische Siedlungen. Im Zuge der islamischen Expansion seit dem Mittelalter gab es zu dem Zeitpunkt in dem Gebiet eine arabisch-muslimische Mehrheit. Der jüdische Bevölkerungsanteil stiegt dann aber wieder mit dem ansteigenden Antisemitismus in Europa von ca. 10 Prozent 1920 auf 30 Prozent 1948 (bei einer Bevölkerung insgesamt von unter 1 Mio.!). Das führte bereits zu beidseitigen Konflikten. Der UN-Teilungsplan von 1948 sah daher die Teilung in 2 Staaten vor. Israel gründete sich, aber anstatt einen palästinensischen Staat zu grünen, überfielen alle arabischen Nachbarländer Israel mit dem Ziel es auszulöschen. In der Folge des Krieges gab es Fluchtbewegungen großer Teil der der arabisch-muslimischen Bevölkerung, was diese heute als Nakba bezeichnen. Was gerne ignoriert wird, dass ca. eine halbe Millionen Juden aus den arabisch-muslimischen Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens (wo es heute keine einige jüdische Gemeinde mehr gibt) in der Folge ebenso vertrieben wurden und in Israel eine neue Heimstätte fanden.

    • WissenschaftlerInnen sagt:

      Dieser Protest ist legitim! Gegen Faschismus und Rassismus. Unsere Solidarität mit Palästina ist existenziell für unser Ziel einer sozialistischen und antifaschistischen würde Gesellschaft. Genozit gegen Palästina muss bekämpft werden und die AfD darf keine parlamentarischen Rechte haben, genauso wie es Steinmeier feministisch einfühlsam erklärt hat. Hört endlich auf, den Rechten blind nachzueifern!

  2. Opa gegen Links-Rot-Grün sagt:

    Die sehen aus, als könnten die alle arbeiten!
    Haben wir nicht Fachkräftemangel?
    Und dann dieser Spruch…… Gegen Antikommunismus usw……
    Die wissen schon was der Kommunismus 40Jahre angerichtet hat in Deutschland und der Welt!
    Deren Führer waren und sind korrupter als jeder nicht Kommunist!

    • klausklaus sagt:

      Die Deutschen haben sich den „Kommunismus“ selbst mit ihrer Kriegslust ins Land geholt. Ohne Hitler, keine DDR. Die Sozen der DDR waren übriggebleibene Stalinisten. Den Rest hatten die Braunen bereits erledigt. Du weißt also schon, was der Nazismus dem 20 Jahrhundert gebracht hat.

    • micha sagt:

      Wenn du in der Schule aufgepasst hättest, wüsstest du das es nicht ein Jahr Kommunismus gab, Das was du meinst war Sozialismus. Aber hey, weißt du Opa was 12 Jahre Faschismus angerichtet haben? Über 60 Mio Tote, eine Welt im Chaos und unter Anderem eine Spaltung über 40 Jahre. Bleib mal bei den Fakten!
      Und was soll das immer mit dem Arbeiten? Es war Sonntag. Das mit dem „die sollten mal arbeiten“ hat immer das Geschmäckle von „Arbeit macht frei“.

    • Korrektur sagt:

      Die Arbeiten ja unter der Woche auch alle. Nur nicht am Samstag als die Demo war. Was für eine billige Polemik.

  3. Dog sagt:

    Ab nach Palästina mit denen. Dann begreifen die Antifa schnell wie erwünscht sie sind.

  4. Dr. Allwissend sagt:

    Die leiden an einer Verbitterungsstörung.

  5. wow sagt:

    „Arbeiter:innenklasse“

    Wirklich? 🤦‍♂

    • Dudi sagt:

      Des Schteibens Unkundige.

    • klausklaus sagt:

      Wirklich immer noch die Genderphobie? Öde.

      • kaufskaufs sagt:

        Wer gendert, betreibt Selbstmarginalisierung. Da immer wieder neue Umfragen zeigen, dass die Mehrheit im Land das Gendern ablehnt, verhindert jeder, der gendert, dass seine Ideen mehrheitsfähig werden. Zudem dient das Gendern als Ausweis einer Identitätspolitik, die aus ihrem Status als selbsterklärte Minderheit Macht über das Denken und Handeln der Mehrheit beansprucht. Eine fundamental antidemokratische Bewegung.

        • klausklaus sagt:

          ….und hier ein ausgewachsenes Exemblar der Phobie… Die Machtausübung der Formulierung „fundamental antidemokratische Bewegung“ steht im politischen Diskurs Kilometer über der jeden Genderns. Danke, auch du kommentierst ohne eine Debatte führen zu wollen.

          • kaufskaufs sagt:

            Ich habe diese Bewertung im vorigen Satz begründet. Du findest den Vorwurf so hart, dass du dich gar nicht damit beschäftigen willst, und projizierst deshalb die Debattenverweigerung auf mich. Oder es ist einfach ein Vorwand, weil du nichts in meinem Kommentar entkräften kannst. Vielleicht besteht die Macht des Satzes einfach darin, dass er unbestreitbar zutrifft.

  6. ON + ON sagt:

    Nur wegen der Palästina-Flagge? Da steht auch auf einem Banner „gegen Antikommunismus“ – also einer verbrecherischen millionenfachen Massenmordideologie, die überall, wo sie geherrscht hat, Entrechtung, Unterdrückung, Enteignung, Vertreibung und Hinwäsche mit sich gebracht hat, in der schätzungsweise 100 Millionen Menschen – vor allem in China und der UdSSR – meist durch Erschießung oder durch Tot durch Arbeit in Gulags und Arbeitslager den Tot fanden. Gegen so was soll man nicht sein?! Diese Demonstranten am Wochenende um die HalleMesse haben ihrem Anliegen einen Bärendienst erwiesen! Daher wundere ich mich auch nicht über die geringe Anzahl von nur 650 Teilnehmern an dem Demozug.

    • klausklaus sagt:

      Dein Begriff des „Kommunismus“ ist einseitig von antikommunistischen Parolen geprägt. Befrag mal Google nach der DDR und Kommunismus! So, wie du hier anfängst, ist das keine Diskussion. Langweilig.

    • micha sagt:

      Also erstens, wo kommt die Zahl100 Mio her?
      Zweitens hat die Idee des Kommunismus nichts damit zu tun wie die UdSSR oder China mit Gegnern umgegangen ist oder umgeht.

      • Hinweis sagt:

        „Gegen Antikommunismus“ ist eine Parole, die fast ausschließlich von Stalinisten gebraucht wird.

        • Mannmannmann sagt:

          Was reden Sie denn? Micha erklärt, das es einen Unterschied zwischen Kommunismus und Stalinismus gibt, und Sie schmeißen mit Hufeisen. Wie kann man so borniert sein. Und eine Lüge ist eine Lüge und kein Hinweis.

  7. Bürger sagt:

    Klasse. Ich hol mit Popcorn und Cola und schaue mir entspannt an, wie sich die Linksextremisten gegenseitig zerfleischen. Es ist jedem nur zu empfehlen, die Show zu genießen und genau hinzuschauen, wo der neue Faschismus herkommt.

  8. 10010110 sagt:

    Die „Internationale Jugend“ bezeichnet sich als „Arbeiterklasse“ – kannste dir echt nicht ausdenken. Die wissen doch erstens nicht mal, was „Arbeit“ ist, und zweitens ist dieser Begriff im Deutschland des 21. Jahrhunderts sowieso überholt, denn es gibt immer weniger klassische „Arbeiter“, und eine ganze „Klasse“ sowieso nicht. Der Individualismus und Wohlstand ist auch in der Arbeitswelt so weit fortgeschritten, dass es kaum noch gemeinsame Nöte und Sorgen gibt.

  9. Zappelphillip sagt:

    habe mir das Video mal angesehen … Striegel erhält einen Schlag mit der flachen Hand gegen die Brust.. was auf den Bildern eher als Geste zum stopp seine Vorwärtsbewegung zu deuten ist. Keinesfalls kann ich da einen Angriff erkennen. Herr Striegel geht vielmehr aggressiv in diese Situation hinein, vielleicht schon mit einem Plan. .. also ansehen und bitte selbst ein Urteil bilden ..

  10. Carl Schmitt sagt:

    Diese Akademiker betrachten sich allen Ernstes als Arbeiterklasse.

  11. es ist wie es ist sagt:

    Hier das Video vom Vorfall mit dem Fascho und Striegel. https://x.com/realDerksen/status/1987826008150405298

    Was ich an der Sache viel wichtiger finde zu kritisieren: Die Polizei lässt einfach eine Neo-Nazi-Influencerin zusammen mit einem polizeibekannten und vorbestraften Schläger der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem und gewalttätig bezeichneten „Blue White Street Elite“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Blue_White_Street_Elite) – was für ein dämlicher Name – mitten durch eine linke Gegendemo laufen? Absurd.

    • Zappelphillip sagt:

      Danke fürs Verlinken, ich habe es selber irgendwie nicht hinbekommen … das Video sagt eigentlich alles .. auch von wem die Provokation ausgeht.

      • es ist wie es ist sagt:

        Man kann alles verschieden interpretieren. Ich sehe es als Provokation an, dass diese Nazi-Influencerin – die wie es scheint auch in der Gegendemo als solche erkannt wurde – filmend durch die Demonstration läuft. Dabei hat Sie ja nicht zufällig diesen vorbestraften Hooligan bei sich. Striegel stell sich in den Weg. Das rechtfertigt nicht ihn sofort so hart weg zu stoßen. In 1-2 Jahren wird irgendein Gericht entschieden haben, was da nun genau war. Aber dann wird das eh niemanden mehr interessieren.

      • Ich hatte Gollum eigentlich mit besserer Artikulation in Erinnerung. Aber der Film ist ja auch schon ne Weile her.

  12. ichbinelvis sagt:

    Es lebe der vegane Riesen-Mettigel und sonst niemand!

  13. Lehrer Obacht sagt:

    So…ich habe mir auch einmal das Video angesehen. Der Kleene Mann mit der roten Tasche…ist daß der besagte Striegel? Der ist ja wie ein Rumpelstilzchen. Er stellt sich ihm in den Weg und wird zur Seite geschoben. So einfach ist daß. Auf den meisten Schulhöfen gibt’s da mehr Gerangel und weniger Aufregung…

  14. Der linke Kämpfer sagt:

    Arbeiterklasse? Die? I doubt it.

  15. Linke zerfleischt sich sagt:

    Während da draußen der Kapitalismus seine brutalsten Fratzen zeigt, während Mietenwahnsinn, Prekarisierung und soziale Ungerechtigkeit um sich greifen, während der Staat mit zunehmender Repression auf die berechtigten Ängste seiner Bürger*innen reagiert – ausgerechnet in diesem Moment zerlegt sich die Linke selbst. Und die Folgen? Die AfD reibt sich die Hände. Jeden Tag, den wir mit internen Grabenkämpfen verschwenden, ist ein Tag, an dem rechte Strukturen stärker werden.

    Was uns besonders bestürzt: Das spalterische Klima macht auch vor dem BSW nicht Halt. Statt anzuerkennen, dass dort Menschen mit genuine linken Überzeugungen einen – wenn auch anderen – Weg suchen, wird Sahra Wagenknecht und ihre Bewegung als etwas geradezu Teuflisches dargestellt, wahlweise mit Putin-Verbindungen diffamiert oder aus dem Spektrum linker Politik ausgeschlossen. Mein lieber Herr Gesangsverein, geht’s noch? Beide Strömungen sind im Herzen links. Beide kämpfen – auf ihre Weise – gegen soziale Ungerechtigkeit. Diese Spalterei muss ein Ende haben.

    Und dann die freien Radios, diese eigentlich so wichtigen Räume für pluralen Diskurs und Gegenöffentlichkeit. Auch dort erleben wir zunehmend eine Kultur der Ausgrenzung statt der Solidarität. Statt verschiedene Perspektiven innerhalb des linken Spektrums auszuhalten und produktiv zu machen, wird cancelt, wird moralisiert, wird mit McCafé-Becher auf der Handbremse zur nächsten Vollversammlung gefahren, um dort die nächste Abspaltung zu beschließen.

    Das ist doch crazy – im negativsten Sinne. Wir leben in Zeiten multipler Krisen. Der Klimakollaps beschleunigt sich. Die soziale Schere klafft auseinander. Autoritäre Tendenzen nehmen zu. Und ausgerechnet jetzt, wo wir einen Zusammenhalt bräuchten, der stärker ist als je zuvor, passiert das genaue Gegenteil. Ausgerechnet aus linken, emanzipatorischen, queeren, antikapitalistischen Kreisen heraus.

    Wir gehören selbst zu marginalisierten Communities. Wir kennen Diskriminierung aus erster Hand. Aber was wir gerade erleben, ist tuff in seiner Absurdität: Marginalisierte Gruppen werden von anderen Marginalisierten aufgehetzt. Es gibt Gewichtungen um das „größere Leid“, Opferkonkurrenzen, Hierarchisierungen von Betroffenheit. Das kann und darf nicht sein. Das ist kein emanzipatorischer Diskurs mehr – das ist, sorry für die Wortwahl, ein Rückfall in voraufklärerische Stammeslogiken.

    Liebe Genoss*innen von der Linken, von der Linksjugend, von den freien Radios und allen anderen Strukturen: Wir nehmen euch in die Verantwortung. Ja, wir geben euch die Schuld an dieser Misere. Ihr habt zugelassen, dass identitätspolitische Grabenkämpfe wichtiger wurden als materielle Klassenfragen. Ihr habt zugelassen, dass Cancel Culture solidarische Kritik ersetzt. Ihr habt zugelassen, dass autoritäre Strukturen in euren eigenen Reihen wachsen – ironischerweise im Namen von Antiautoritarismus.

    Aber – und das ist uns wichtig – wir geben die Hoffnung nicht auf. Wir glauben nach wie vor an die Kraft linker Solidarität. Wir glauben daran, dass wir zusammenkommen können. Alle. Das gesamte linke Spektrum. Egal ob trans*, queer, migrantisch, working class, akademisch, radikal oder gemäßigt. Egal ob Linksjugend, Interventionistische Linke, BSW, autonome Zusammenhänge oder sozialdemokratische FLINTA*-Gruppen, die einfach nur ihre Ruhe haben und für Gerechtigkeit kämpfen wollen.

    Wir müssen ein und dasselbe Ziel verfolgen: Eine Gesellschaft, die für alle Menschen lebbar ist. Nicht nur für die, die unsere spezifischen identitätspolitischen Marker teilen. Nicht nur für die, die unseren Jargon sprechen. Nicht nur für die, die in unseren Vollversammlungen sitzen. Für alle Menschen. Auch für die, die uns vielleicht nie wählen werden, aber deren materielle Lebensbedingungen wir dennoch verbessern wollen.

    Die Antisemitismus-Problematik in der Linksjugend ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Sie zeigt, wie sehr emanzipatorische Politik ihre eigenen Grundsätze verraten kann, wenn Ideologie über Menschlichkeit gestellt wird. Wenn aus berechtigter Israelkritik israelbezogener Antisemitismus wird. Wenn aus Antiimperialismus eine Verharmlosung autoritärer Regime wird. Das ist nicht links. Das widerspricht allem, wofür linke Politik historisch stand.

    Wir fordern: Schluss mit den Grabenkämpfen. Schluss mit der Sektiererei. Schluss mit der Hierarchisierung von Leid und Betroffenheit. Wir brauchen wieder Vernunft, einen klaren Kopf und vor allem: Solidarität. Echte, bedingungslose Solidarität. Nicht die performative Variante für Instagram-Stories, sondern die harte, manchmal unbequeme Arbeit des Zusammenhaltens trotz Differenzen.

    Die Zeiten sind zu ernst für linke Selbstbespiegelung. Der Kapitalismus schläft nicht. Die AfD schläft nicht. Der autoritäre Staatsumbau schläft nicht. Wir können es uns schlicht nicht leisten, weiter 6-7 Jahre mit internen Konflikten zu verschwenden, während rechts die nächste Machtübernahme vorbereitet wird.

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