Antisemitismus an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein? Junges Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Halle-Umland (JuFo) zeigt sich schockiert über eine Zunahme der Vorfälle
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An der Kunsthochschule Burg Giebichenstein soll es in den vergangenen Monaten vermehrt zu antisemitischen Vorfällen gekommen sein. Das zumindest erklärt das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Halle-Umland (JuFo) und zeigt sich schockiert. Man spricht von “irreführenden Darstellungen seitens der Hochschulleitung.”
“Statt sich an der Aufklärung der Ereignisse zu beteiligen, stellte die Leitung der BURG mit ihren öffentlichen Statements der letzten Tage antisemitische Vorfälle falsch dar. Ob dies der Abwendung eines Imageschadens dient, können wir nicht sagen”, so das JuFo. “Auffällig sind jedoch die vehementen Bemühungen der letzten Tage, ihre Sicht der Geschehnisse gegenüber den Medien zu verbreiten, obwohl der tatsächliche Tathergang auf dem Campusgelände noch nicht ermittelt werden konnte und ihre Falschaussagen eine Aufklärung aktiv verhindern.:
Der Nahost-Konflikt sei keineswegs, “wie behauptet, von außen auf den Campus getragen wurde. Es handelt sich um ein hochschulinternes Problem, das aktiv ignoriert und teilweise sogar durch Personen in Leitungsfunktionen gedeckt und gefördert wurde. Mehrere Gelegenheiten, sich zu den Vorwürfen zu äußern oder das Gespräch zu suchen, hat die BURG nicht wahrgenommen.”
Es folgen durch das JuFo Vorwürfe an die Hochschulleitung. Diese befördere, “ob durch Nicht-Handeln oder aus Überzeugung – ein antisemitisches Milieu, dass in die Stadtlandschaft austrahlt. Wir fordern eine umgehende, transparente und umfassende Aufklärung der Vorfälle und Berichtigung bzw. Zurücknahme der Falschdarstellungen seitens der BURG.”
Vorfälle seit Anfang Juni 2024 laut JuFo:
- Veranstaltungen mit israelfeindlichen und antisemitischen Inhalten der Gruppe Students for Palestine (SfP) Leipzig (Palestine Lecture Series) wurden an der BURG durch SfP-Halle gestreamt:Der für seinen radikalen Antizionismus bekannte israelische Soziologe Zuckermann verharmloste bei einem Vortrag an der BURG antisemitische Bewegungen und propagierte verschwörungsideologische Ansichten.
- Iris Hefets verbreitete bei einem Vortrag and der BURG antisemitische Verschwörungserzählungen, relativierte den Holocaust und verklärte das Hamas-Pogrom vom 7. Oktober zum Widerstandskampf.
- Bei der Diskussionsveranstaltiung „From Separation to Collective Liberation“ wurde an der BURG eine einseitige, israelfeindliche Perspektive gezeigt. Durch willkürliche Hausverbote wurden kritische Personen von der Diskussion ausgeschlossen.
- Bei einem von SfP Halle organisiertern „Soli-Flohmarkt“ auf dem Campus der BURG wurden Gelder „für Gaza“ gesammelt, ohne Transparenz über den Spendenzweck.
- Bei einer israelfeindlichen Demonstration am 05.07.24, organisiert von SfP Halle, wurden zahlreiche antisemitische Aussagen getroffen und Pressevertreter angegriffen. Der Stura der BURG stellte Technik zur Durchführung der Demonstration zur Verfügung.
- Bei der Jahresausstellung der BURG wurden antisemitische Plakate und einseitige politische Statements von der Hochschulleitung toleriert. Antisemitismuskritische Graffitis wurden hingegen verhangen.
Ich kann dem jungen Forum zwar nicht in allen Punkten folgen, in der Quintessenz haben die aber völlig Recht:
Der Nahostkonflikt hat an einer deutschen Kunsthochschule nichts, aber auch gar nichts zu suchen.
Und sollte es tatsächlich so sein, dass Beschäftigte der Hochschule an ihrem Arbeitsplatz politisieren, gehören die aus dem Beschäftigungsverhältnis entfernt.
Und wer bist du, dass du bestimmst wo etwas zu suchen hat? Kunst war schon immer politisch und wird auch immer politisch bleiben. Und das ist auch gut so.
Na sieh mal einer an… plötzlich ist es eine „Zunahme der Fälle“. Wer’s glaubt wird selig.
Gibt es denn zu den Vorfällen auch Anzeigen bei der Polizei. Würde ja die Konsequenz daraus sein.
Die Story von der angeblich unprovoziertenen Prügelatacke gegenüber einer Pro-Israel-Person mit Davidstern-Tatoo am letzten Samstag ist wohl verbrannt? Warum ist das denn sonst nicht mehr in der Liste, das war doch deren Top-Argument! Gibt wohl genügend Zeugen, die diese und andere Märchenerzählungen entlarven?
Quelle:
„„Völlig ohne Not schlug ein Mitarbeiter einem Beteiligten, der sichtbar einen Davidstern als Tattoo trug, ohne vorherige Ansprache sofort mit versierten Faustschlägen auf den Kopf, warf ihn zu Boden und würgte ihn bis er blau anlief“, erklärt das BgA.“
https://dubisthalle.de/antisemiten-runter-vom-campus-demonstration-vor-der-kunsthochschule-burg-giebichenstein
Gefühlt taucht in jedem zweiten Vorwurf der Begriff „Verschwörungstheorie“ auf. Das ist das neue Totschlagargument, dass man auch nicht beweisen muss.
Interessant ist schon, was für Gruppen hier plötzlich aufpoppen.
also meine Bingo Karte war sehr schnell voll! Alles Verschwörung und Antisemitismus außer Mutti…
Tschuldigung, aber sinnvolles kann man leider zu diesen Erzählungen nicht beitragen.