Nordbad und Saline starten Freitag in die neue Saison, DLRG fordert Bäder als Daseinsvorsorge, Sonnenenergie wird zur Wassererwärmung genutzt, Schwimmabzeichentage am 9. Juni, Eintrittspreise steigen
Im Nordbad und der Saline startet am Freitag, 17. Mai 2024, um 10 Uhr die diesjährige Freibadsaison. Egal, ob sommerliche Erfrischung oder sportlicher Ausgleich: Badegäste können täglich bis Anfang September die beliebten Freibäder Saline und Nordbad besuchen. Auch das Campen ist wieder auf dem Campingplatz möglich. Die Öffnungszeiten während der Saison bleiben unverändert. Die Eintrittspreise steigen leicht. Die Bäder öffnen am 17. Mai bis voraussichtlich zum 1. September. Besuche sind im Mai und September (10 bis 18 Uhr), im Juni bis zum 18. August (9 bis 20 Uhr) und vom 19. bis 31. August (9 bis 19 Uhr) möglich. Das Freibad Saline ist bis einschließlich 8. September geöffnet. Allerdings wird planschen teurer, die Eintrittspreise steigen. Ermäßigt sind 3 Euro (+0,60) und normal 5 Euro (+0,70).
Die Hausaufgaben sind gemacht, die Wintermonate wurden aktiv von der Bäder Halle GmbH genutzt, um Halles Freibäder auf Vordermann zu bringen. „Hauptaugenmerk lag auf der jährlichen, intensiven Reinigung der Wasserbecken, der Bäder-Zuwegung, des Pflasters und der Pflege der Grünflächen“, sagt Ulrike Heinicke, Betriebsleiterin Bäder Halle GmbH. Auch die großen Sandflächen für die Volleyballplätze wurden vor Saisonstart aufgearbeitet, unisono die Campingfläche am Nordbad. „Nach kleineren Instandsetzungsarbeiten konnten die Spielgeräte, die Wasserrutschen und der Sprungturm im Nordbad mühelos die TÜV-Hürde nehmen.“ Die Bäder Halle GmbH sorgt zudem mit hohen hygienischen Standards für ungetrübten Badespaß.
Neue Sonnenterasse im Nordbad
Ein bisschen wie „Vorhang auf“ heißt es für Badegäste im Nordbad. Hingucker ist die erneuerte Sonnenterasse über dem Schwimmmeisterstand. Hier gibt es Sunshine-feeling pur. Auf dem großen Sonnendeck mit neuem Holzbelag hat man einen herrlichen Ausblick auf die Badelandschaft und kann – bei Trunk und Snack – herrlich relaxen. Selbstverständlich sorgt auch der Bad-Kiosk wieder fürs leibliche Wohl.
Sonne wird für Wassererwärmung angezapft
Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft nutzt auch das Nordbad die Sonnenenergie, um das Schwimmbadwasser zusätzlich für seine Badegäste zu wärmen. Im Zuge der Sanierungsarbeiten 2011 wurde auf dem Gebäudedach der Umkleiden eine Wasservorerwärmungs-Strecke installiert. Neben der regulären Erwärmung des Beckens durch Sonnen-Direkteinstrahlung kann das Wasser über den Umweg der Kollektoren noch einmal zusätzlich erwärmt werden.
Neues Ausbildungszentrum der DLRG für mehr Rettungskräfte
Sicheres Baden wird erst das wachsame Auge des Wasserretters garantiert. Deshalb werben Holger Friedrich, Geschäftsführer DLRG Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., und Ulrike Heinicke für das Berufsbild des/r Fachangestellten für Bäderbetriebe sowie die Ausbildung zum Rettungsschwimmer und zur Rettungsschwimmerin. Gerade letztere Befähigung ist derzeit bundesweit Mangelware. „Auch wir sind daran interessiert, weitere Rettungsschwimmer und Rettungsschwimmerinnen als Personal an uns zu binden“, unterstreicht Ulrike Heinicke. Die Rettungsschwimmer-Ausbildung mit Erste-Hilfe-Kurs kann im DLRG-Ausbildungszentrum am Holzplatz in einem mehrwöchigen Kurs abgelegt werden. In diesem Zusammenhang appelliert Holger Friedrich an alle Badefreudigen, das umgangssprachlich „wilde Baden“ in unbewachten Gewässern wie Baggerseen oder Flüssen lieber zu unterlassen und dafür die von Wasserrettern betreuten Freibäder aufzusuchen. Gerade im letzten Jahr habe es wieder mehr Badeunfälle gegeben, so Friedrich mit Verweis auf die aktuelle DRLG-Statistik 2023. Bereits seit 9 Jahren besteht die Partnerschaft mit der Bäder Halle GmbH. “Das ist ein absolutes Erfolgsmodell”, sagt Friedrich. Bundesweit trifft der Fachkräftemangel auch die Lebensretter. Denn immer weniger Nachwuchskräfte werden ausgebildet. Ehrenamtliche Rettungsschwimme gibt es zwar viele. Aber bei Fachangestellten für Bäderbetriebe beziehungsweise Schwimmmeistergehilfen sieht es Mau aus. Denn immer weniger junge Menschen werden ausgebildet. Die halleschen Bäder sind da eine große Ausnahme, freut sich Holger Friedrich. Als problematisch sieht er auch an, dass die Bäder nur als sogenannte “freiwillige Leistung” gelten. Und weil deshalb auch immer mehr Bäder schließen, fehlen anschließend an anderer Stelle die Rettungsschwimmer- Denn ohne Bäder auch keine Ausbildung. Friedrich appelliert deshalb daran, die Bäder mit als Daseinsvorsorge anzuerkennen.
Im Hinblick auf die Badesaison 2024 weist der Fachbereich Gesundheit der Stadt Halle (Saale) darauf hin, dass im Stadtgebiet Halle, neben den Freibädern Saline und Nordbad, nur die Gewässer Karlsbad – Angersdorfer Teiche und das Heidebad für den öffentlichen Badebetrieb zur Verfügung stehen. Diese Badeeinrichtungen werden entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zur Wasserqualität regelmäßig überwacht. Das Schwimmen und Baden erfolgen unter Aufsicht.
Bundesweite Schwimmabzeichentage 2024 / Paul Biedermann ist dabei
Ab ins Becken, Leistung checken. Einher mit der Freibad-Eröffnung veranstaltet die Bäder Halle GmbH gemeinsam mit der DLRG und dem SV Halle am 9. Juni 2024 den bundesweiten Schwimmabzeichentag im Nordbad. Diese Veranstaltung läuft innerhalb der bundesweiten Auflage (9. bis 16. Juni). Egal, ob Kind, Jugendlicher, Erwachsener, Rentner oder besser noch; die gesamte Familie: Angesprochen fühlen sollen sich alle Altersgruppen, die ihre Schwimmleistungen überprüfen, das Schwimmabzeichen auffrischen oder neu erwerben möchten. An diesem Aktionstag stehen von 10 bis 14 Uhr lizensierte Trainer vom SV Halle und der DLRG Halle-Saalekreis bereit. Und mit ein wenig Glück ist es sogar möglich, dass der Schwimmweltrekordler Paul Biedermann, das Schwimmabzeichen höchstpersönlich am Beckenrand abnimmt. Die Anmeldung der Teilnehmenden erfolgt spontan vor Ort im Nordbad. Und die ersten 50 Schwimmer bekommen das Schwimmabzeichen gesponsert. Ansonsten sind 10 Euro plus Badeeintritt fällig.
Cool, Mickie Krause diese Saison nicht auf Malle, sondern in Halle bei der DLRG! 🙂 Das rechtfertigt dann natürlich auch Eintrittspreise von 5 Euro pro Besuch. Insbesondere in so dermaßen verhunzten Bädern wie dem Nordbad, wo man früher auf der 50 Meter-Bahn tatsächlich super schwimmen konnte, sich heute hingegen über diese seltsame Wasserfläche nur noch schlapplachen kann.
Wem das zu teuer ist, der kann in der Saale baden. Ist dort vor ä lau.
Sich auf ner Luftmatratze von der Ziegelwiese bis zum Wehr in Trotha treiben lassen ist voll cool.
Ab Trotha mit der Strassenbahn Linie 8 zurück bis Diokanie und der Spaß kann von vorne wieder beginnen.
Hört sich wirklich gut an.
Müssen die Eltern eine Schachtel weniger Rauch. Schon kann man sich einen schönen Ausflug ins Bad leisten.
Aber als BÜRGERGELDEMPFÄNGER muss man ja Prioritäten setzen [Ironie aus]
„Rauchen“
Selbst für billige Hetze könnte man sich etwas mehr Mühe geben.
Du rauchst vielleicht nicht, gehst aber auch nicht ins Freibad. Du jappst wieder völlig umsonst.
Die Wahrheit nichts als die Wahrheit!!!
„um Gehölze und Grünflächen zu schneiden“
Wie wäre es mal mit pflanzen?
Selbst schon einmal Selbst Gehölze gepflanzt?
Super sind Leute ,die wissen, was andere tun sollen….
Hoffentlich haben sich die Stadtwerke besonnen und im Jahr zwei nach Beginn der „Energiekrise“ die warmen Dusche im Salinebad wieder in Betrieb genommen. Das ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch eine der Hygiene. Wer wäscht sich VOR dem Bad schon gründlich unter einen eiskalten Dusche? Letzlicht kann das auch drüber entscheiden, ob man das Bad aufsucht oder ein anderes (selbst in den Freibädern in Bernburg und Edderitz gibt es Duschen mit warmen Wasser).
@eseppelt: Bitte nachverfolgen und über das Ergebnis hier berichten!