BARMER-Analyse zur Zeitumstellung – Massiver Anstieg bei Schlafstörungen

Immer mehr Menschen in Sachsen-Anhalt leiden an Schlafstörungen. Das geht aus einer aktuellen Analyse der BARMER hervor. Danach ist der Anteil der Versicherten der Krankenkasse mit entsprechender Diagnose in den Jahren 2013 bis 2023 von 4,74 auf 6,98 Prozent gewachsen. Das entspricht einem Anstieg um rund 47 Prozent. Die Fallzahl in der Bevölkerung Sachsen-Anhalts erhöhte sich von 106.500 auf rund 151.000. „Schlafstörungen werden offensichtlich immer mehr zum Volksleiden. Sie können verschiedene Ursachen haben, darunter Stress, Angstzustände, unregelmäßige Schlafgewohnheiten, gesundheitliche Probleme oder die Nutzung elektronischer Geräte vor dem Zubettgehen. Die Folgen können gravierend sein und reichen von mangelnder Konzentration über Reizbarkeit bis hin zu einem geschwächten Immunsystem“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt.
Die Zeitumstellung am kommenden Wochenende könne ein weiterer temporärer Faktor für Schlafstörungen sein und einen bereits gestörten Schlafrhythmus zusätzlich durcheinanderbringen. Heute Nacht (26. auf 27.10.2024) wird die Uhr um 3 Uhr um eine Stunde zurückgestellt.
Mehr Schlafstörungen in allen Altersgruppen ab 20 Jahren
Die Analyse der BARMER zeigt in allen untersuchten Altersgruppen ab 20 Jahren zum Teil deutliche Zuwächse bei dem Befund Schlafstörungen. So haben Ärztinnen und Ärzte im Jahr 2013 bei etwa 1,5 Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren hierzulande eine entsprechende Erkrankung dokumentiert. Im Jahr 2023 waren es bereits 2,4 Prozent. Das ist eine Steigerung um 60 Prozent. Ein Plus von rund 53 Prozent von 3,4 Prozent auf 5,2 Prozent der Betroffenen ist in der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen festzustellen. Ab 60 Jahren hatten im Jahr 2023 rund 11,8 Prozent der Menschen mit Schlafstörungen zu kämpfen. „Langfristig können schlaflose Nächte das Risiko für psychische Probleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen erhöhen. Eine gesunde Schlafhygiene, Stressbewältigung und gegebenenfalls medizinische Hilfe sind daher entscheidend, um möglichst gut und ruhig zu schlafen“, sagt Wiedemann.
In den Bericht wird von mehr Schlafstörungen insgesamt gesprochen. Die Zeitumstellung gab es aber auch schon vor 2013 und *könnte* auch nur ein Grund von vielen sein, dass es in den letzten Jahren zu mehr Personen mit Schlafstörungen gibt.
So Scheisse die Zeitumstellung auch ist, sie ist besser als die ewige Normalzeit. Weil dann könnten viele auch im Sommer ab früh um 3, wenn es langsam heller wird nicht mehr schlafen können und es gäbe noch mehr Schlafgestörte.
So ein Schwachsinn. Die Normalzeit ist nicht ohne Grund Normalzeit. Die Zeitumstellung gibt es überhaupt erst seit 1980. Die Menschen haben seit Menschengedenken mit dem natürlich wechselnden Sonnenauf- und -untergang gelebt. Bei einer schleichenden Veränderung hat kaum ein Körper Probleme. Die gibt es nur, wenn diese Änderung plötzlich vollzogen wird – was z. B. auch beim „Jetlag“ der Fall ist. Und wer im Sommer um drei Uhr nicht mehr schlafen kann, der kann sich eine Schlafmaske überziehen und das Problem ist gelöst. Eine Zeitumstellung für die ganze Bevölkerung ist da logistisch deutlich aufwändiger und bringt erwiesenermaßen keinen Vorteil.
Selber Schwachsinn. Sie wissen aber schon, dass bei der von ihnen genannten Normalzeit die Sonne nicht überall in Europa um 12Uhr gleichzeitig im Zenit stehen kann, daher gab es früher auch unterschiedliche Zeiten und erst mit der Verbindlichkeit von Fahrplänen der Eisenbahn hat man eine einheitliche Zeit gewählt. Aber nicht für ganz Europa die gleiche Zeit, wie es heute ist. Heutzutage sind wir auch nicht mehr alles Bauern. Die Lebensverhältnisse haben sich ziemlich geändert, weswegen ja auch die Sommerzeit eingeführt wurde. Man muss sich auch mal den Gegebenheiten anpassen und nicht nur in seiner eigenen kleinen Welt gucken.
Aber nur weil zur Sommerzeit die Leute länger Party machen können, wie es oft als Argument genommen wird, ist eine dumme Begründung. Das mit dem Schlaf ist evolutionsbiologisch bedingt, da hilft auch keine künstliche „ewige Sommerzeit“.
Logistisch aufwändiger, 🤣 Was nen Hirnfurz.
Na was denkst du denn, was es für einen Aufwand in der Dienstplanerstellung z. B. bei der Bahn und anderen Industrien mit Schichtarbeit bedeutet, die dämliche Zeitumstellung mit einzukalkulieren? Man könnte eine Menge Arbeitszeit und somit Geld einsparen, wenn man das einfach wegließe.
Wie viel wird mehr oder weniger produziert an den Tagen der Zeitumstellung?
Nur mal zur Info, um zu kalkulieren. 🙂
Was ändert sich bei der Bahn an den Tagen der Zeitumstellung? Fahren dann mehr oder weniger Züge?
Hier zeigt sich wie “ einig“ sich die EU ist. Nicht einmal auf eine Zeit können die sich entscheiden. Aber wichtig ist dass die Wattzahl von Staubsaugern oder
die Größe von Gurken einheitlich ist oder ein anderer Quatsch EU Normen haben muss.
Die EU bekommt doch nichts auf die Reihe.
Deutschland sollte einfach die Winterzeit wieder einführen und fertig.
Heutzutage kann man, wenn man denn Lust und das nötige Geld hat, rund um die Welt jetten und kommt dann in andere Zeitzonen, wo der Unterschied zur MEZ eben nicht nur eine Stunde ist. Aber trotzdem wirds gemacht.
In der EU wirds dazu keine Einigung geben, denn die einen möchten dann ne dauernde Winterzeit, die anderen ne dauernde Sommerzeit.
Wenn die Leute in den Urlaub fliegen mit 2, 3 und mehr Stunden Zeitumstellung haben die offenbar keine Probleme. Das Thema kocht immer 2 mal im Jahr hoch.
Es fliegt nur der geringste Teil der Leute in den Urlaub, und noch weniger mit Zeitumstellung. Du verallgemeinerst hier, wo man nicht verallgemeinern kann.
70 Prozent der Bevölkerung…10010110100110011100011
Im Urlaub ist es mir doch egal wann ich aufstehe oder schlafen gehe, da kann ich meinen Tag/Nacht-Rhythmus einfach mitnehmen, in der Arbeitswelt bzw. unserer Leistungsgesellschaft ist das für die meisten aber nicht möglich. Insofern ist der Vergleich ziemlich doof, vor allem weil man im Urlaub auch nichts leisten muss, sondern entspannt sein kann (vielleicht sollten wir alle entspannter durchs Leben gehen?)…
Das hat doch nichts mit der Zeitumstellung zu tun. Die gibts seit 1980(?) – oder tritt der Effekt erst 40 jahre später ein?
Unsere Gesellschaft ist einfach komplett verweichlicht. Immer weniger körperliche Arbeit und weniger Arbeitszeit – dann kommt sowas dabei raus. Die Menschen haben zu viel Freizeit und liegen dabei nur auf der Couch rum.
Ich arbeite 50-70h/Woche und mache jeden Tag 60-90min Sport. Seit ich das mache habe ich keine Schlafprobleme mehr (hatte ich früher auch – aber weil ich mein Körper kaum gefordert habe).
Und die Zeitumstellung merke ich gar nicht. Nichtsdestotrotz bin ich auch für die Abschaffung der Zeitumstellung, einfach damit man sieht, dass die Schlafstörungen etc. nichts mit der Zeitumstellung zu tun haben, sondern einzig und allein mit dem Lebensstil.
Die Zeitumstellung kann man mittlerweile abschaffen. Die «Sommerzeit» hat ihren Ursprung in der Ölkrise von 1973 und sollte Energie sparen helfen
Krass. Dann haben die Bürger während des ersten Weltkriegs wohl aus Langeweile die Uhren umgestellt.
Es könnte schon jetzt jedes Mitgliedsland der EU entscheiden, wie es mit der Uhrumstellung umgeht. Aber schon in Deutschland wirds da schwierig. In Görlitz geht die Sonne 36 Minuten früher auf und unter als in Aachen. Zum Glück gibts die MEZ, die außer D noch in anderen Ländern gilt.
„Es könnte schon jetzt jedes Mitgliedsland der EU entscheiden, wie es mit der Uhrumstellung umgeht.“
Achso? Ist die Richtlinie 2000/84/EG nicht mehr aktuell?