Ehrenmal für Halles Olympiasieger am Boulevard oder der Hafenbahn

Die Stadt Halle könnte ihre bisher 14 Olympiasieger am Boulevard oder der Hafenbahntrasse ehren, geprüft wurde auch der Hansering. Das sagte Sportdezernentin Judith Marquardt am Dienstag in der Beigeordnetenkonferenz.
„Wir wollen etwas, das die Leute anzieht“, so Marquardt, „und zeigt, dass Halle eine Sportstadt ist.“ Favorit ist derzeit eine Gestaltung der beiden Häuserwände am Zugangsbereich zum Grünen Winkel. Hier führt die Stadt bereits Gespräche mit dem Künstlerkollektiv Klub 7, die bereits in der Freiraumgalerie in Freiimfelde ihre Spuren hinterlassen haben. Ziel sei es, das Projekt im kommenden Jahr umzusetzen, so Marquardt.
Für die beiden anderen möglichen Standorte, Hansering und Hafenbahntrasse, gibt es dagegen noch keine konkreten Ideen. „An der Hafenbahn kommen aber viele Radfahrer vorbei“, hob Marquardt hervor. Baudezernent Uwe Stäglin mahnte jedoch an, dass diese unter Denkmalschutz stehe und eine Gestaltung schwierig sei. Seine Idee war stattdessen, den Außenbereich des Gasometers mit einzubeziehen und dafür möglicherweise auch Fördermittel zu bekommen. Auch an einer Art „Hall of Fame“ in der dritten Etage des Ratshofs hält die Stadt fest. Die Hälfte der Olympiasieger habe bereits eine positive Rückmeldung gegeben.
Die erfolgreichsten Jahre für die halleschen Sportler waren 1976 (Kornelia Ender / Schwimmen, Rüdiger Reiche / Rudern, Bernd Bransch / Fußball und Waldemar Cierpinski / Marathon) sowie 1980 (Waldemar Cierpinski / Marathon, Uwe Heppner / Rudern, Falk Hoffmann / Wasserspringen, Martina Jäschke / Wasserspringen). Die letzte Goldmedaille für Halle hat im Jahr 2000 die Ruderin Jana Thieme geholt. Weitere Titel haben Thomas Lange (1988 und 1992 Rudern), Roland Schröder (1988 Rudern), Silke Renk (1992 Speerwerfen), Andreas Hajek (1992 und 1996 Rudern) sowie Ilke Wyludda (1996 Diskuswerfen) geholt. In diesem Jahr siegte außerdem die Ruderin Julia Lier.
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