Erstmalig in Europa: Fraunhofer-Institut am Weinberg Campus in Halle (Saale) weiht neue Hochleistungs-Mikroskope ein
“Heute ist ein sehr guter Tag für uns”, sagt PD Dr. Christian Schmelzer, Leiter des Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle (Saale), “wir können die Forschung auf eine neue Ebene heben.” Was ihn so froh macht, ist neue Technik, die am Mittwoch eingeweiht wurde. Mit zwei neuen Hochleistungs-Mikroskopen erweitert das Fraunhofer-Institut seine Möglichkeiten zur Untersuchung von Materialien bis auf die atomare Ebene.
Die innovativen Geräte, darunter das erste Rastertransmissionselektronenmikroskop (STEM) seiner Art in Europa, wurden heute feierlich in Betrieb genommen. Sie ermöglichen eine präzisere Analyse und beschleunigen die Entwicklung neuer Werkstoffe, die für Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz und klimaneutrale Mobilität unerlässlich sind. Anwendungsorientierte Materialforschung ist zentral für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Sie ermöglicht die Entwicklung neuer Materialien als Basis innovativer Produkte und Technologien. Sie findet Lösungen zur Ressourcenschonung. Sie stellt sicher, dass Werkstoffe, Bauteile und Systeme zuverlässig die an sie gestellten Anforderungen erfüllen.
Am Fraunhofer IMWS liegt der Fokus dabei auf der Untersuchung der Mikrostruktur sowie auf mikrostrukturbasierter Materialund Prozessentwicklung. Mit modernen elektronenmikroskopischen Methoden werden Werkstoffe bis auf die atomare Skala analysiert, sodass ein genaues Verständnis dieser kleinsten Ebene von Materialien möglich wird. Damit lassen sich beispielsweise das Ausfallverhalten von mikroelektronischen Bauelementen aufklären, deren Lebensdauer steigern oder die Nanostruktur von funktionalisierten Materialien im Detail charakterisieren und optimieren.
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