Friseur-Obermeister in Sachsen-Anhalt fordern Signale für eine wirtschaftliche Konsolidierung – Petition zur Senkung der Mehrwertsteuer

Foto: Handwerkskammer Halle
Handwerkskammer Halle

Obermeisterinnen und Obermeister von Friseur-Innungen aus Sachsen-Anhalt haben sich gestern auf Einladung der Handwerkskammern Magdeburg und Halle (Saale) im Haus des Handwerks Magdeburg zu einem Austausch getroffen.  

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 Als von den Corona-Einschränkungen besonders gebeutelte Berufsgruppe erwartet die Branche von der Politik Signale für eine wirtschaftliche Konsolidierung. „Die steuerliche Belastung der Betriebe muss unter Berücksichtigung der enormen Beschäftigungs-, Ausbildungs- und Integrationsleistung des Friseurhandwerks reduziert werden. Die Mehr- und Überbelastung des Faktors Arbeit kann vor allem mit einem reduzierten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent sehr direkt und effizient korrigiert werden“, sagte Nannette Alb, stellvertretende Obermeisterin der Friseur-Innung Harz-Bode.

Unter dem Titel „Friseure brauchen Zukunft – 7 Prozent jetzt“ hat die Branche bundesweit eine  Petition zur Senkung der Mehrwertsteuer für Dienstleistungen des Friseur- und Kosmetikerhandwerks gestartet.  

In Sachsen-Anhalt gibt es aktuell rund 3600 Friseur- und Kosmetikbetriebe mit insgesamt 231 Auszubildenden. 

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Keine Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Inwiefern sind denn Friseure von Corona-Beschränkungen besonders gebeutelt (also besonderer als z. B. Gastronomie)? Im Gegensatz zu Gastronomie und Einzelhandel durften Friseure schon viel eher wieder öffnen und die Haare der Leute wachsen auch weiterhin und müssen geschnitten werden, da wird kaum aus Geldgründen gespart.

    Jammern auf hohem Niveau mal wieder.

  2. Bierdeckel sagt:

    Ich finde es schwierig, für jede Branche einzeln am Mehrwertsteuersatz zu drehen. Entweder Ermäßigung für alle Dienstleistungen oder für keine.

  3. Reiner sagt:

    Die vom Kunden erhaltene Mehrwertsteuer wird doch vom Frisör ans Finanzamt weitergereicht. Wie soll da ein reduzierter Mehrwertsteuersatz „die Mehr- und Überbelastung des Faktors Arbeit … sehr direkt und effizient korrigieren …“ ?

    • Ernsthaft? sagt:

      Weil der Frisör beim gleichen Preis für den Kunden weniger ans Finanzamt weiterreicht.

      • 10010110 sagt:

        Aber deswegen gehen doch nicht mehr Leute zum Friseur? Und die Arbeit wird auch nicht weniger, wenn man weniger Umsatzsteuer abrechnet.

        • nachgedacht sagt:

          Würden denn mehr Leute zum Friseur/Frisör gehen, wenn die Preise angehoben werden müssten?

  4. Hallore sagt:

    Fällt die Mehrwertsteuer weg, sacken die Frisöre einfach das Mehrgeld in ihre eigenen Taschen ein.

    Sprich:

    Du gehst zum Frisör und zahlst den gleichen Preis, egal ob Mehrwertsteuer oder nicht.

    Also Piepegal ob Mehrwertsteuer oder nicht.