Grüne im Stadtrat kritisieren “Anprangern von Pflegeheimen” durch OB Wiegand
Vor wenigen Tagen hatte Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand heftige Kritik an vier Pflegeeinrichtungen geübt. Hier seien die Zugangskontrollen nur mangelhaft gewesen. Die Stadt hat deshalb auf Kosten der Heime Sicherheitsdienste an den Eingängen postiert. In den betroffenen Einrichtungen kann man die Kritik nicht nachvollziehen, zumal es auch keine Protokolle gibt.
Ihnen springt jetzt auch die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei, die das “Anprangern von Pflege- und Senior*inneneinrichtungen” kritisieren. Stattdessen sei angesichts der zu bewältigenden Aufgaben eine stärkere Unterstützung erforderlich.
Die Bewohner vor einer Infektion zu schützen, habe selbstverständlich höchste Priorität. Die hohen Anforderungen an damit einhergehende Maßnahmen bringen sicherlich manchmal auch Überforderungen für die Senioren und insbesondere für das Personal mit sich, so die Grünen. So könne es hier und da gelegentlich zu Problemen bei der Umsetzung von Maßnahmen kommen. Das sei allzu menschlich und verzeihbar, solange diese Schutzmaßnahmen nicht mutwillig und bewusst übergangen oder verletzt werden. Deshalb sei es auch nicht hilfreich und in keiner Weise gerechtfertigt, Einrichtungen öffentlich über die Presse an den Pranger zu stellen, so wie in den letzten Tagen geschehen. Gerade jetzt sei eine Verunsicherung der Bewohner, Mitarbeiter und Angehörigen tunlichst zu vermeiden.
Stadtrat Dennis Helmich führt dazu aus: „Wir haben hinsichtlich der AHA-Regeln seit dem Frühjahr 2020 viel gelernt. Die meisten Menschen haben diese verinnerlicht und vieles ist gut in den Alltag integriert. Dennoch ist es auch hier in Ausnahmefällen sicherlich immer wieder notwendig aufzuklären, bevor es zu einer routinierten Anwendung der Regeln kommt. Ich bin überzeugt: Die übergroße Mehrheit der Einrichtungen arbeitet vorbildhaft und die Mitarbeiter*innen leisten täglich aufopferungsvolle Arbeit unter schwierigen Bedingungen. Die Stadtspitze sollte hier auch als wertschätzende Partner- und Unterstützerin auftreten und nicht nur als Kontrolleurin, denn unverhältnismäßiger Druck auf die sowieso schon belasteten Einrichtungen wäre ein falsches Signal. Auch halte ich eine verbindliche Einschätzung von Maßnahmen durch das Ordnungsamt für sehr wichtig. Es sorgt für Irritationen, wenn Maßnahmen, die heute als ausreichend befunden wurden, Tage später kritisiert werden.“
Ich kritisiere das unrefelktierte Anprangern des OB. Offenbar ist es den Grünen egal, wie Menschen in Heimen leben. Stärkere Unterstützung ist von den immer mehr liberal denkenden Grünen kaum zu erwarten.
Der OB hat genau das richtige getan.
Wenn es um Lob geht, schreit auch keiner, er will nicht beim Namen genannt werden.
Bei Kritik geht genau anders herum.
Der einfache Bürger hat ein Recht zu erfahren, wer hier Missstände hat und wer nicht. Hätte man mit Verantwortung von Anfang an gut gearbeitet würde man heute nicht im negativen in der Öffentlichkeit stehen.
Danke Herr OB.
Ob Herr Helmich auch noch so denkt, wenn er im Pflegeheim an Corona stirbt. Ekelhaft!
Grüne sind immun gegen Corona, auch ohne Impfung! Vor denen hat das Virus Angst! Die sterben eher an mit Pflanzenschutzmitteln verseuchten Salat!
Kritik ist schön und gut. Der OB sollte aber zuerst bei sich anfangen.
Er findet da bestimmt genug Kritik.
Wenn die Kritik unberechtigt war und zur Rufschädigung führt, , kann man den OB auch verklagen!
Noch dazu wenn er als OB der gemeinnützigen Stiftung vorsteht.
Ist das geschehen?- erinnern wir uns an den „Hilferuf“ eines Users, dann ist mir etwas unwohl beim Gedanken der Klage.
Wissen die Grünen überhaupt, wie teuer ein Pflegeplatz ist? Wissen die Grünen überhaupt, wie sehr es den Angehörigen am Herzen liegt, dass Oma und Opa in besten Händen ist?
Schlamperei ist ein no go!
Damit möchte ich nicht die Mitarbeiter betreffender Pflegeheime verunglimpfen. Sie haben wahrscheinlich ihr Bestes gegeben.
Könnte es sein, dass das Ordnungsamt zu übereifrig und inkompetent war?
„In einem weiteren Heim sind Probleme mit einem Aufzu aufgetreten. Denn wer diesen Aufzug vom Ärtzehausbereich nutzt, kommt direkt im Pflegeheim an. Doch ein Corona-Test muss schon schon vor dem Eingang gemacht werden. Zwar hat das Heim Gitterzäune vor dem Eingang aufgestellt, damit kein Besucher diesen Weg nimmt. Doch das Ordnungsamt ist bei der Kontrolle über diese Absperrung geklettert und es als Verstoß gegen die Corona-Zugangsbeschränkungen gewertet.“
So lange Kritik gerechtfertigt ist mag so etwas angemessen sein. Aber das was der Herr Wiegand da gemacht hat war Verunglimpfung ohne jede Grundlage. In der Riebeckstiftung wurde schon mit Sicherheitsmaßnahmen begonnen als von offizieller Seite noch gar nicht drüber nachgedacht wurde. Der Schutz der Bewohner hat in der Stiftung oberste Priorität und die Pflegekräfte leisten großartige Arbeit. Aber dann gibt es neben einem OB, der den ohnehin schon enorm belasteten Einrichtungen in den Rücken fällt und einem unfähigen Ordnungsamt, auch noch Leute die keine Ahnung von der Branche und von den tatsächlichen Abläufen haben und sofort ganz eifrig übelste Beschimpfungen von sich geben. Da frage ich mich schon welche primitiven Bedürfnisse mit so einem Shitstorm befriedigt werden sollen.
Ja, wir leisten großartige Arbeit – das stimmt! Und ja: wir geben unser Bestes- ABER wir arbeiten auch unter enorm großem psychischen Druck, oft unterbesetzt und mit Fehlern … es ist gut, dass die Riebeckstiftung mit ihren Mitarbeitern und vor allem Leitungen mal in den Fokus gerät – tatsächlich ist nämlich Handlungsbedarf. Dass wir als Sheriffs beworben werden, dafür schämen sich unzählige Kollegen – außer die, welche (so schrieb es ein anderer mutiger Kollege) den Chef als Papi bezeichnen die Stiftung ist Führungstechnisch ein Desaster, weil es menschliche Hüllen sind, die von oben wie Marionetten vom Papi geführt werden. Und ja: jeder Kundige weiß, welche Führende ihn als Papi bezeichnet
Der Buschfunk ist auch heute noch eine sichere Quelle 🙂
Interessierte Bürger sind auch oft Wissende.
https://www.halle.de/de/Verwaltung/Stadtrat/Aufsichtsraete/#15
Schaut man auf die Namen bei den „Pöstchen“erkennt man das (fast) ALLE Parteien dort involviert sind .
Deshalb ist die gespielte Empörung auch nur Show für die Dummschafwähler..
Medien halten das Stöckchen hin, Politiker springen darüber. Funktioniert immer wieder. Einer findet sich immer.
Also das mit dem Vogelsang ich sogar aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Wenn Dort erst nach dem Betreten des Aufzuges der Test gemacht wird. Foto mit bitte Klingeln und das keiner dann runter kommt kann ich gerne nachreichen