Grünen-Stadtrat kritisiert rücksichtsloses Abstellen der E-Scooter
Seit Freitag können in Halle E-Scooter ausgeliehen werden. 176 Exemplare hat die Firma TIER in der Stadt aufgestellt, doppelt so viele sollen es nach einer Testphase werden. Doch schon am Wochenende gab es die ersten Probleme. Die Polizei hat betrunkene E-Scooter-Fahrer gestoppt. Und weil es sich um „Freefloater“ handelt, können die E-Scooter nach Gebrauch fast überall abgestellt werden.
Grünen-Stadtrat Dennis Hellmich hat sich zur E-Scooter-Schwemme geäußert. „Ich bezweifel das E-Scooter eine sinnvolle Ergänzung des halleschen Mobilitätsangebotes sind“, sagt er. Zudem wolle er von der Stadtverwaltung wissen, wie sie rücksichtloses Abstellen sanktionieren und unterbinden will.
hmm auf den Fotos sehe ich irgendwie nicht das sie irgendwie Gehweg behindernd wirken höchstens bei dem an der Kreuzung abgestellten hätte man besser woanders abstellen können.
Stell dir einfach vor, aus der stassenbahn steigt jemand aus. Fällt über das Spielgerät. Ist gar nicht so schwer.
Stell dir einfach vor, es steigt jemand aus der Straßenbahn aus und fällt über einen Menschen. Ist gar nicht so schwer. Hans guck in die Luft 2.0
Hier rächt es sich wieder, dass es keine Parkregelung für Fahrräder u.ä. gibt.
Sonst könnte man sie einfach „abschleppen“.
Ich hätte auch noch 2 „schöne Bilder“ beitragen können. Eines mitten auf dem Fussweg/Radweg Beesener Str. am Rannischen Platz und einen mitten auf dem Fussweg Steinweg. Nicht am Rand zur Fahrbahn oder zur Hauswand, nein komplett auf der Mitte.
Es gäbe eine einfache Lösung: E-Roller parken dort, wo sie auch nur fahren dürfen: auf der Straße.
Du meinst Radwege? Kann ich mit leben, Radverkehr muss deutlich mehr entschleunigt werden.
Gerade jetzt parken jeden Abend zig Weihnachtsmarktbesucher die Innenstadt rücksichtslos zu, aber was stört die Grünen? Die grünen Spielzeuge.
So siehts aus, über Autos auf Fußwegen könnte man jeden Tag zig Artikel schreiben…aber jetzt gibts ja die bösen Elektroroller! Den Namen des Politikers habe ich im Zusammenhang mit richtigen Sachthemen noch nie gehört, aber hauptsache er bekommt 5 Sekunden Aufmerksamkeit. Neulich hat mir eine Mutter mit Kind die Vorfahrt genommen…auf einem Pedelec! Biitte aus dem Verkehr ziehen diese nutzlosen Elektrofahrräderdinger!
Als „grünes“ Spielzeug würde ich das nun nicht gerade bezeichnen, wenn man sich die Folgen für die Umwelt (Akkutechnik, seltene Erden etc.) so ansieht.
Das Problem bei diesen Rollern sehe ich darin, dass damit jetzt ein zusätzliches Verkehrsmittel zu falschparkenden Autos in die Stadt kommt, denn die Roller ersetzen keine Autofahrt, sondern höchstens ÖPNV-Fahrten oder Fußwege. Fahrräder werden aufgrund ihrer Größe immerhin noch halbwegs ordentlich an die Seite gestellt, aber diese Roller sind kleiner und gehören gefühlt niemandem, die kann man einfach stehen lassen, ohne sie anschließen zu müssen, da hat kaum ein Nutzer ein schlechtes Gewissen (oder überhaupt Bewusstsein dafür), dass sie im Weg stehen könnten. Das ist eine Art Allmende-Problem – was niemandem gehört, damit wird entsprechend nachlässig umgegangen.
Die Roller SIND grün.
Wer so was braucht, kann es sich zu Weihnachten wünschen und zu Hause an die Wand nageln.
Das gilt aber dann auch für Autos.
Autofahrer kaufen für gewöhnlich ihr Auto, bis auf die Studenten mit dem Carsharing. Die bezahlen auch deine Infrastruktur und die aller anderen.
Was ist „für gewöhnlich“? Schon mal was von Privatleasing gehört? Oder von Dienstwagen? Von Autovermietern?
Falsch! Der kann dann damit rumfahren, sogar mit gesetzlicher Erlaubnis und gegen Bezahlung einer Versicherungsgebühr, im Gegensatz zu Pedelec-Fahrern, die unversichertt mindestens genauso viel Platz im öffentlichen Raum vereinnahmen.
Wissen Sie, wenn Sie etwas vernünftiger antworten würden (so wie Sie auch nicht vernünftig antworten beim „Problem“ mit den Autos im Kiesbett in der Elsa – Brändström Straße…), dann könnte man Sie vielleicht auch Ernst nehmen.
Ich bin mir sicher (aber das ist nur eine „Meinung“, meine nämlich), dass „Rollerblöd“ lediglich seine Meinung zu E-Scootern zum Ausdruck bringen wollte, kein Rechtsgutachten.
Im Übrigen ist Ihre Einschätzung nämlich auch falsch, der Pedelec – Fahrer darf genauso (mit gesetzlicher Erlaubnis!) damit rumfahren, der S-Pedelec – Fahrer sogar nur mit Versicherung.
Hab mich darauf bezogen, dass AUCH der Scooter gesetzlich zugelassen ist und Besitzer anderer Verkehrsmittel unversichert (und somit kostenlos bzw. zu 100% auf Kosten der Allgemeinheit) am Straßenverkehr teilnehmen. Der Scooter ist schärfer reglementiert als zum Bsp. Fahrräder oder Pedelecs. Kiesbett hab ich seinerzeit gar nicht kommentiert.
Die Reglementierung bezieht sich nicht auf die Größe des Fahrzeugs, sondern auf die baulichen Gegebenheiten. Solange du dein Fahrzeug allein mit Muskelkraft vorwärtsbewegen kannst, ist keine Zulassung notwendig. Sobald ein Motor im Spiel ist, der das ohne zutun übernimmt, ist mindestens eine Versicherung erforderlich.
@Böllberger: Ich muss mich entschuldigen, Sie haben gar nicht zum Problem „Brändström Straße“ geantwortet. Sorry.
Trotzdem bleibt meine Einschätzung zu Ihrem kategorischen „Falsch“ bestehen.
Das war vorauszusehen. Die Roller sind kaum mehr als Spielzeug. Da sie keine festen Plätze haben, werden sie da abgestellt, wo sie eben nicht mehr gebraucht werden. Jede zusätzliche Minute kostet doch!
Farbi, wie oft werden denn Kfz, die auf Radwegen stehen, abgeschleppt?
@10010110: die Abkürzung StVZO beinhaltet ausgeschrieben „Zulassung“. Dort kann man nachlesen, unter welchen Voraussetzungen muskelbetriebene Fahrräder im Straßenverkehr „zugelassen“ sind. Es fahren genügend unzulässige Fahrräder rum. Auch ein muskelbetriebenes Fahrrad steht in Beziehung zu allen anderen Nutzern im öffentlichen Raum und seine Nutzung ist durch den Gesetzgeber reglementiert (ja, daran halten sich die meisten Fahrradfahrer leider nicht) Oft genug richten Fahrradfahrer schwere Schäden an, die dann nicht selten der Allgemeinheit zur Last fallen (z.Bsp. medizinische Behandlungen). Und nein, ich bin kein Fahrradhasser, ich fahre in der Stadt auch zu 90% mit dem Fahrrad. Jedoch halte ich den Elektroscooter nach intensiver Selbstnutzung für wesentlich sicherer als alle Fahrradarten, und deshalb ist er für mich bei vergleichbarer Fortbewegung ein absolut legitimes und brauchbares Verkehrsmittel. Wer Elektroscooter für nutzlos und umweltschädlich erklärt, sollte dies bitte im gleichen Atemzug auch für alle Fahrräder mit Elektroantrieb tun.
Wie kann man Zweifel haben, wenn das „Mobilitäts und/oder Freizeitangebot“ von Nutzern angenommen wird. Wurde etwa im Westen, wo der „Grüne“ herkommt, schon die Marktwirtschaft abgeschafft oder was lernt man heute an der Uni, wenn man mutwillig Politik studiert !
Was habt ihr denn in dieser haltlos-verkommenen Gesellschaft anderes erwartet?
War doch klar, daß das so kommen wird – genauso wie das Fahren mit diesen Dingern auf dem Fußweg etc…