Hallenser haben landesweit am Wenigsten in der Tasche

Die Menschen in Halle verfügen in ganz Sachsen-Anhalt über das geringste Einkommen. Über 17.883 Euro im Jahr verfügt jeder Hallenser im Durchschnitt, hat das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt ausgerechnet. Die höchsten verfügbaren Einkommen je Einwohner haben der Landkreis Börde mit 20.847 Euro und der Saalekreis mit 20.626 Euro. Magdeburger haben 18.842 Euro zur Verfügung.
Im Landesdurchschnitt beträgt das Einkommen 19.537 Euro. Gegenüber 2016 nahm das Verfügbare Einkommen pro Kopf in Sachsen-Anhalt um 4,1 % zu, was einen Zuwachs von 775 EUR darstellte. Dabei stieg das Verfügbare Einkommen je Einwohner/-in in allen Landkreisen und kreisfreien Städten, allerdings in unterschiedlichem Maße. Die höchste Zunahme mit 968 EUR bzw. 5,0 % wurde für den Altmarkkreis Salzwedel ermittelt, die geringste Zunahme gab es mit 510 EUR bzw. 2,9 % in der Stadt Halle (Saale).
Das Verfügbare Einkommen je Einwohner/-in zeigt an, wie viel an Geld durchschnittlich jedem Einwohner/-in der betrachteten Region für den Konsum und zum Sparen zur Verfügung steht. Es ergibt sich aus den Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen – dem sogenannten Primäreinkommen -, indem einerseits die geleisteten Transfers (z. B. Sozialbeiträge oder Lohn- und Einkommensteuer) abgezogen und andererseits die erhaltenen Sozialtransfers (Renten, Zahlungen der Krankenversicherungen, Sozialhilfe, Kinder- und Elterngeld u. Ä.) hinzugefügt werden. Im Rahmen dieser Umverteilung wurden die aus dem Primäreinkommen resultierenden Einkommensunterschiede zwischen den Kreisen insbesondere durch die empfangenen monetären Sozialleistungen abgemildert. Die Werte werden neben den wirtschaftlichen Gegebenheiten einer Region auch von den Pendler/-innenverflechtungen mit dem Umland und der demografischen Struktur beeinflusst.
Neueste Kommentare