HAVAG schafft Papierfahrplan-Heftchen (Leporellos) ab – KI soll telefonische Fahrplananfragen beantworten

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16 Antworten

  1. Schlaraffenland 2.0 sagt:

    Ja, die KI wird bald auch die Angestellten der HAVAG entlassen. Bahnen, die völlig autonom fahren, Roboter, die Wartungen ganz allein durchführen und Telefonisten, die ein reiner Chatbot sind.

  2. Dudel Sede sagt:

    Ah, und wieder einmal wird uns eine „Effizienzsteigerung“ verkauft, die in Wirklichkeit ein Rückschritt für uns alle ist.

    Das Argument mit den Kosten und den veralteten Plänen ist ja schön und gut. Aber was kommt stattdessen? Eine KI, die mich am Telefon ausfragt. Super.

    Das bedeutet doch: Um meinen Bus zu finden, muss ich mich registrieren, anmelden oder zumindest meine Handynummer preisgeben. Jede Abfrage, jede Verbindung, jede Verspätung, nach der ich frage, wird gespeichert. Es entsteht ein gläserner Fahrgast. Das System weiß dann irgendwann besser als ich, wo ich wann ein- und aussteige, zu welcher Zeit ich zur Arbeit fahre und wann ich nach Hause komme.

    Wo bleibt hier die Datensparsamkeit? Das ist das genaue Gegenteil! Früher konnte ich einfach, anonym und ohne Spuren zu hinterlassen, an der Haltestelle den Plan lesen. Diese Selbstverständlichkeit wird uns genommen. Stattdessen werden wir zur Weitergabe unserer Daten genötigt, nur um die simpelste Information zu bekommen: Wann fährt mein Bus?

    Das ist keine Modernisierung, das ist Überwachung unter dem Deckmantel des Fortschritts. Auf diese „Lösung“ können wir gerne verzichten. Wie wär’s stattdessen mit gut gepflegten digitalen Anzeigen an den Haltestellen und einem guten, datensparsenen Online-Fahrplan? Die Technik wäre da. Man müsste sie nur einsetzen wollen.

  3. Kopfschüttler sagt:

    Die Havag hat ihr Problem erkannt. Es sind die zahlenden Kunden und bösen Autofahrer, die fein ausgebremst werden.
    Es gibt garantiert nicht eine weitere Stadt, wo es an den Haltestellen keine Fahrplanauskünfte gibt. Ein Schlag ins Gesicht der Kunden. Hoffentlich bekommt wenigstens die Zukunftszentrumhaltestelle eine Fahrplanauskunft.
    Verlangen von den Kunden, alternative Informationquellen zu ergründen. Wie kann man nur auf so eine verachtende Idee und Umsetzung kommen? Schämt euch.
    Die KI ist das Allheilmittel. Einer brüllt KI vor und die Schafe folgen bedingungslos.
    Wenn ihr noch mehr Geld sparen wollt, dann sollte der Anhalte- und Anfahrvorgang weggelassen werden. Einfach nur langsamer werden und die lieben Fahrgäste springen ab oder auf. Licht in den Bahnen aus. Jeder Fahrgast muss eine Taschenlampe zuvor bei der Havag kaufen und benutzen. Ansonsten folgen Strafen.
    Wenn ihr wirklich mehr Geld braucht, jede Straßenbahn durchgehend auf Schwarzfahrer kontrollieren.

  4. Licht.Ist.Aufgegangen sagt:

    Was kommt als Nächstes?
    HAVAG lässt Bahnen nur noch bei Tageslicht fahren um Strom für Beleuchtung zu sparen!

  5. Beförderungsfall sagt:

    An Haltestellen, an denen es zuverlässige Digitale Anzeigen mit Rückfallebene im „Offline-Betrieb“ gäbe, könnte man auf Aushangfahrpläne verzichten, aber an allen anderen Haltestellen sollte eine Informationsmöglichkeit bestehen.

  6. Detlef sagt:

    Mal ein bisschen Hirn einschalten, falls vorhanden und an die älteren Fahrgäste denken? Sind nicht alle technisch up to Date und orientieren sich lieber am Papierformat. Vor allem, was ist bitte schön an Fahrpläne auf Papier so schlimm?

  7. oje sagt:

    In den vergangenen Jahren ist die elektronische Abfahrtsanzeige an den (größeren) Haltestellen immer mal ausgefallen. Was macht die HAVAG, wenn mal wieder die Datenbank ausfällt und keine Papierinformationen mehr verfügbar sind? Allenthalben redet man davon, die Infrastruktur robuster gegen Ausfälle und Angriffe zu gestalten.

  8. Carsharer sagt:

    Moment, ist schon 1. April?

    Das kann man ja an Stationen machen wo eh alle 5 Minuten eine Bahn kommt (Magistrale). Aber bei der HAVAG, wo es zur Kernzeit oft grad mal für 15 Minuten Takt reicht, möchte man schon wissen ob man nur warten muss oder doch etwas kaputt ist (insbesondere Falschparker auf den Gleisen).

  9. Entchen sagt:

    Unfassbar! Da werden auch die älteren Menschen hocherfreut sein! Unglaublich, auf solche Ideen zu kommen!! Jede Haltestelle im Dorf hat einen Fahrplan!
    Das freut natürlich auch die Touristen.

    • Hallenser sagt:

      Die HAVAG bedient nur ganz wenige Dörfer.

      Aber schön für euch und eure älteren Menschen. Unsere hier in der Stadt sind schon im 21. Jahrhundert angekommen. Vielen hatten sogar schon in ihrer Kindheit fließend Wasser und Strom.

  10. Danke HAVAG sagt:

    Super. Oma hat zwar ein Handy aber kein Smartphone.

  11. Realist sagt:

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Wenn immer mehr TINAs auf den Schienen rumrumpeln, dann hört man doch schon weit vorher, ob eine Bahn kommt oder nicht. Dann braucht man doch auch keine Fahrpläne.

  12. Harald sagt:

    zum glück bin ich nicht alt.

  13. Künstliche Doofheit 👎 sagt:

    Und wenn der Fahrgast dann fragt:

    Wenn die Linie 1 an Haltestelle A 10 Minuten Verspätung hat, kann sie dann bis Haltestelle C 3 Minuten aufholen?

    Dann antwortet die KI:

    LINIE 1 hat 10 Minuten Verspätung. Wollen Sie ein Monatsticket oder eine Pizza kaufen?

    Nein, ich will wissen, ob die Linie 1 bis Haltestelle C 3 Minuten aufholen kann.

    Ich verstehe Ihre Frage nicht. Detaillierte Auskünfte zu unseren Fahrplänen erhalten Sie unter http://www.jghhb.ng

    Haben Sie noch eine weitere Frage (die ich ebenfalls nicht beantworten kann) oder wollen Sie von vorne beginnen?

    Drücken Sie 1, wenn Sie die gleiche Frage noch einmal stellen wollen, 2 wenn Sie es sich anders überlegt haben.

    Haben Sie eine weitere Frage?

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