Heute ist Einschulung in Sachsen-Anhalt: interaktive Karte informiert zur Unfallhäufigkeit auf Schulwegen
Der Atlas der Schulstandorte Sachsen-Anhalts wurde in der interaktiven Karten-Anwendung aktualisiert. Alle 859 Schulstandorte und die Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden sind in der aktuellen interaktiven Karten-Anwendung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt einsehbar. Dies teilt das Statistische Landesamt anlässlich des neuen Schuljahres mit. Ausgehend vom einem selbst gewählten Standort lassen sich Schulen in einem definierten Umkreis darstellen. Mit der Kartenanwendung können so z. B. Fragen beantwortet werden wie: Welche allgemeinbildenden Schulen gibt es in meiner Nähe? Wie lang ist der Schulweg? An welchen Straßen muss mein Kind auf dem Schulweg besonders aufmerksam sein?
In den 3 kreisfreien Städten des Landes sowie in den Mittelzentren sind nahezu alle Schulformen verfügbar. In den übrigen Gemeinden Sachsen-Anhalts ist die Schuldichte geringer. So befindet sich für Schülerinnen und Schüler aus dem Ortsteil Radegast der Stadt Südliches Anhalt die nächste weiterführende öffentliche Schule mit Sekundarstufe II innerhalb des Landkreises Anhalt-Bitterfeld in der Stadt Bitterfeld-Wolfen. Täglich wäre damit auf Hin- und Rückweg eine Entfernung von etwa 11,1 km (Luftlinie) oder wenigstens 15,5 km (tatsächliche Entfernung) zurückzulegen. Die Radegaster Grundschulkinder können die im Ort gelegene Grundschule besuchen. Dabei kann für Kinder, die beispielsweise in der Karl-Marx-Straße wohnen, der Schulweg zwischen etwa 150 m und 430 m betragen.
Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Sicherheit des Schulwegs. In den Schulatlas fließen daher zusätzlich Daten aus der Statistik der Verkehrsunfälle ein. Diese ermöglichen, Straßenabschnitte mit erhöhter Anzahl an Unfällen zu erkennen. So sollten Schulkinder in Halle (Saale) auf ihrem Schulweg bevorzugt Nebenstraßen anstatt des Steinwegs nutzen. Hier gab es 2023 auf mehreren Straßenabschnitten insgesamt 13 Unfälle mit Personenschaden in der Zeit von Montag bis Freitag.
Diese Nachricht macht mich richtig wütend. Unser Kind geht ab Montag auf e weiterführende Schule und es ist allgemein bekannt, dass diese verlost werden und nicht in Wohnortnähe sind. Der Antrag auf Straßenbahnfahrkarte wurde abgelehnt, da noch etwa 150 m zu den 3000 Metern fehlen, die Voraussetzung sind. Also hat die Stadt uns eingezeichnet, wo das 10jährige Kind nun ab Montag morgens um 6.30 Uhr und nachmittags mit dem schweren Ranzen jeweils 1 h lang entlang laufen soll. Über 22 Straßen auch ohne Ampeln, wo es teilweise laut Rechner der ZEIT 5 Personenunfälle gegeben hat im letzten Jahr, vorbei am Hallmarkt, wo montags immer Coronaleugnerdemos und sonstige Demos sind. Es bleibt der Klageweg, aber eine ähnlich begründete Klage wurde 2017 abgewiesen. Nun müssen wir knapp 360 Euro im Jahr zusätzlich berappen, damit das Kind dennoch einen sicheren Schulweg hat. Wer das Geld nicht aufbringen kann, dessen Kind muss dann tatsächlich laufen, das Amt würde es nicht bezahlen, da 2850m statt 3000, und die Innenstadt sei ja nicht als gefährlich anzusehen für ein zehnjähriges Kind.
Nochmal beantragen und die Entfernung mit den Nebenstraßen berechnen. Auf jeden Fall Widerspruch einlegen.
„Nochmal beantragen und die Entfernung mit den Nebenstraßen berechnen.“
Emmi,
die Wegeberechnung macht das Amt, vor allem um zu verhindern, dass die Eltern von sich aus irgendwelche Nebenwege mit einbeziehen. 🙂
„Auf jeden Fall Widerspruch einlegen.“
Der Widerspruch ändert nichts daran, dass 2850 m eben keine 3000 m sind.
Fast war ich schon am Solidarisieren, bis ich auf das Unwort „Coronaleugnerdemos“ stieß.
Die gab/gibt es in deiner Welt nicht?
Die Schülermonatskarte der HAVAG berechtigt aber auch zu Fahrten im gesamten MDV-Gebiet montags bis freitags ab 14 bis 4 Uhr des Folgetages und ganztägig samstags, sonntags und an allen gesetzlichen Feier- und Ferientagen. Es ist also auch ein deutlicher Mehrwert als eine von der Stadt subventionierte Fahrkarte nur für den Schulweg. Das Kind kann z. B. nachmittags ohne Zusatzkosten beliebig oft zu Freunden und/oder außerschulischen Aktivitäten fahren.
Wenn das Kind irgendwo „im gesamten MDV-Gebiet“ unterwegs ist, wird es eingesammelt und nach Hause geschickt.
Es muss ja nicht alleine „im gesamten MDV-Gebiet“ unterwegs sein. Ein Wochenendausflug mit den Eltern nach Leipzig, Oschatz, Naumburg oder Zeitz ist nicht verboten.
Die wenigsten Kinder wollen oder müssen nach Leipzig, Oschatz, Naumburg oder Zeitz, schon gar nicht so oft, dass ihnen das teurere MDV-Ticket Vorteile gegenüber einem subventionierten Schülerticket bringen würde.
Selbst innerhalb der Stadt kann man unbegrenzt fahren (wie gesagt: zu Freunden/Verwandten oder außerschulischen Aktivitäten). Geht das mit einem subventionierten Schülerticket auch?
Allgemein bekannt ist eigentlich, dass es Wahlmöglichkeiten gibt. Bei den Wünschen könnte man den Schulweg berücksichtigen, wenn zum Beispiel ein Fahrrad offensichtlich keine Option ist. Das mit den Fahrkartendistanzen gab es schon, als die Elterngeneration zur Schule ging, ebenso dieselbe Meldung zum Beginn des Schuljahres.
Wie habe ich das früher nur überlebt?😃
Dann gehst du eben mal ein paar Stunden arbeiten dann hast du das Fahrgeld für dein Kind wenn dir das so wichtig ist!
Also Überstunden? Was für ein geistvoller Vorschlag! Wie wäre es mal mit der Bemessungsgrenze 1500 statt 3000 Meter, das wäre kinderfreundlich.
„Der Antrag auf Straßenbahnfahrkarte wurde abgelehnt, da noch etwa 150 m zu den 3000 Metern fehlen“
Mutter,
so sind halt die Regeln, da 2850 m eben keine 3000 m sind.
„Nun müssen wir knapp 360 Euro im Jahr zusätzlich berappen, damit das Kind dennoch einen sicheren Schulweg hat.“
Sie können Ihrem Kind ja auch ein Fahrrad kaufen. So kommt es schneller zu Schule und gesund ist es auch noch. Oder Sie machen es so wie ich mit meinen Kindern: Ich fahre sie mit dem Auto zur Schule.
„Wer das Geld nicht aufbringen kann, dessen Kind muss dann tatsächlich laufen“
Wer das Geld für eine Fahrkarte nicht hat, der kann sich ja auch bezahlte Arbeit suchen.
Paulus, du hast keine Kinder, kein Auto, kein Hirn.
Doch!!!!!!! Jeden Morgen fährt er mit diesen um DEN Magistralenkiosk herum um ihnen zu zeigen, was ihre Zukunft ist, da er leider zu blöde für das alltägliche Leben ist und die von ihm angehimmelte sozialistische FDP nicht bereit war, ihn zu unterstützen. Oder die Chance genutzt hat, sich von dem Trottel zu trennen.
„Corona-Leugner“ Demos gab es nie und Demos gegen Corona-Maßnahmen sind auch schon lange her. Solche dinge stellen eher keine Gefahr für Kinder dar. Das waren die staatlichen Maßnahmen, für Kinder ein Gefahr waren. Das könnte man als Mutter sogar wissen.
Eine Ablehnung für eine Strassenbahnfahrkarte ist eine riesige Sauerei. Jedes Kind sollte kostenlos Bus und Bahn nutzen dürfen.
Wer ist eigentlich „das Amt“?
Mich stimmt allgemein traurig, dass Schulkinder z.T. einen langen Schulweg haben.
Mich stimmt traurig, dass dfie gegenwärtigen Zustände dazu beitragen, dass Eltern ihre Kinder per Auto zur Schule bringen und wieder abholen
( über Folgen nachdenken: Verantwortlichkeit und Selbstständigkeit der Kinder, Fettleibigkeit wegen zu wenig Bewegung, Verhinderung von Freundschaftsbeziehungen zwischen Kindern durch gemeinsamen Schulweg, Verminderung von Kellektivität, Hilfsbereitdschsft während Gesprächen beim gemeinsamen Schulweg.
Als ich zur Schule ging, war eine andere Zeit. Trostlos, arm,,große Klassen, wir waren 48 Mädchen 1948,.In einer Pause gab es ein trockenes Brötchen koistenlos. Wir hatten Frrüh- und Nachmittagsunterricht ( surch Kohlermangel, Lehrermangel oder sonst etwas). Das ging früher. Heute unmöglich, niemandem mehr zzuzumuten!
Die Mehrzahl Menschen unseres Landes sind zu anspruchsvoll
und anderen fehlt es an Bildung, richtig zu wirtschaften, sein Geld einzuteilen, dass es bis zuim Ende des Monats reicht.
Zu meiner Zeit gab es keine Arbeitsklosen, keine Drogen und vieles andere nicht.
Aus der Vergangenheit sollte man Lehren ziehen.
Eigentlich ist es Aufgabe der Stadt und des Staates den Straßenraum so zu gestalten, dass er von allen Menschen (besonders Kinder, Senioren und Behinderte) sicher genutzt werden kann. Das heißt z.B. an Kreuzungen und anderen Stellen muss der Gehweg so gestaltet sein, dass von ihm ein ungehinderter Blick in den Verkehr möglich ist und keine parkenden Autos diesen blockieren.Es braucht mehr Fußgängerüberwege und Ampeln.
Wenn man sich anguckt wie teilweise geparkt und gefahren wird ist klar, dass die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer zu vielen Autofahrern egal ist.
Gäbe es Fahrradwege und sichere Verkehrsführung in Halle, so könnten wir das zehnjährige Kind losfahren lassen. Gibt es aber ja leider nicht. Weswegen es ja regelmäßige Demos gibt, bei denen Kinder von der Polizei begleitet in die Freie Schule Riesenklein und zur Schule in Trotha radeln können während der Autoverkehr kurz warten muss. Ist eine Veranstaltung, um auf das Problem der unsicheren und fehlenden Radwege hinzuweisen. Hilft unserem Kind leider noch nicht, da es in der Innenstadt zur Schule darf.