Investoren entdecken Halle (Saale): Preise für Eigentumswohnungen innerhalb eines Jahres um 12,4% gestiegen, so drastisch wie in keiner anderen Großstadt in Ostdeutschland

Von der grauen Maus zum Aufsteiger der ostdeutschen Immobilienmärkte: Halle (Saale) verzeichnete im vergangenen Jahr einen deutlichen Preissprung bei Eigentumswohnungen. Laut einer aktuellen Marktanalyse des Immobilienportals immowelt stiegen die Angebotspreise in der Saalestadt binnen eines Jahres um satte 12,4 Prozent – ein Wert, der selbst Leipzig (+10,8 Prozent) und Berlin (+2,9 Prozent) hinter sich lässt.
Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 2.533 Euro hat Halle nicht nur den Landesdurchschnitt Sachsen-Anhalts deutlich übertroffen, sondern sich auch unter den ostdeutschen Städten als attraktiver Wohn- und Investitionsstandort etabliert. Im Drei-Jahresvergleich liegen die Preise sogar 6,3 Prozent über dem Niveau von 2022 – jenem Jahr, in dem viele Regionen Ostdeutschlands ihren bisherigen Höchststand erreicht hatten, bevor steigende Zinsen zu einer Abkühlung des Immobilienmarkts führten. Das benachbarte Leipzig liegt mit 2.545 Euro nur knapp vor der Saalestadt bei den Immobilienpreisen.
Immobilienmarkt in Bewegung: Trendwende im Osten
Die Zahlen von immowelt zeigen eine klare Bewegung: Nach mehreren Jahren stagnierender oder rückläufiger Preise ziehen die Immobilienpreise in Ostdeutschland wieder an. In 72 von 76 kreisfreien Städten und Landkreisen stiegen die Angebotspreise für Bestandswohnungen im Jahresvergleich zum Teil deutlich an. Den stärksten Zuwachs verzeichnete der brandenburgische Landkreis Oberhavel mit einem Plus von 13,1 Prozent, dicht gefolgt von der Uckermark (+12,7 Prozent) und Halle mit seinen 12,4 Prozent. Die Dynamik ist also keineswegs auf Großstädte beschränkt, sondern betrifft auch ländlich geprägte Regionen. Dennoch liegen in 61 dieser 76 Kreise die Preise weiterhin unter dem Niveau des Sommers 2022 – ein Beleg dafür, dass der Markt vielerorts noch nicht zu seinem alten Hoch zurückgefunden hat.
Berlin beispielsweise liegt mit einem aktuellen Quadratmeterpreis von durchschnittlich 4.883 Euro immer noch 4,5 Prozent unter dem Höchststand von 2022. In Dresden beträgt das Minus im Drei-Jahresvergleich 4,1 Prozent. Ganz anders präsentiert sich Halle: Hier haben die Angebotspreise bereits wieder das Vorkrisenniveau überschritten – ein deutliches Zeichen für die zunehmende Attraktivität der Stadt.
Was macht Halle so attraktiv?
Dass Halle derzeit einen so starken Preisanstieg erlebt, ist kein Zufall. Die Stadt profitiert von mehreren strukturellen Vorteilen, die sie für Eigennutzer und Kapitalanleger gleichermaßen interessant machen. Neben der guten infrastrukturellen Anbindung, insbesondere durch die Nähe zu Leipzig und den Anschluss an den mitteldeutschen Wirtschaftsraum, punktet Halle mit vergleichsweise günstigen Lebenshaltungskosten. Auch das starke wissenschaftliche Umfeld rund um die Martin-Luther-Universität sowie die Präsenz renommierter Forschungseinrichtungen wie dem Max-Planck- oder dem Leibniz-Institut tragen zur Stabilität und Attraktivität des Standortes bei. Hinzu kommt ein zunehmendes Interesse von Investoren, die in Halle im Vergleich zu westdeutschen Städten oder überhitzten Märkten wie Berlin oder München noch relativ günstige Einstiegspreise vorfinden. Diese Mischung sorgt für eine stetig wachsende Nachfrage – und damit für steigende Preise.
Magdeburg und Dessau-Roßlau hinken hinterher
Während Halle durchstartet, zeigen andere Städte in Sachsen-Anhalt ein deutlich verhalteneres Bild. Die Landeshauptstadt Magdeburg kommt im Jahresvergleich nur auf ein moderates Plus von 2,5 Prozent. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt hier bei 2.129 Euro – also gut 400 Euro unter dem Wert in Halle. Auch im längerfristigen Vergleich bleibt Magdeburg blass: Seit 2022 stiegen die Preise hier lediglich um 2,0 Prozent. Trotz vieler öffentlicher Investitionen, Bauprojekte und der wachsenden Bedeutung im Rahmen der Ansiedlung von Großunternehmen ist von einem Preisboom noch wenig zu spüren.
Noch zurückhaltender zeigt sich der Markt in Dessau-Roßlau. Zwar legten die Preise hier im Jahr 2024/25 um 4,7 Prozent zu, im Vierjahresvergleich ergibt sich jedoch ein leichtes Minus von 1,1 Prozent. Mit einem aktuellen Quadratmeterpreis von nur 1.364 Euro gehört Dessau-Roßlau zu den günstigsten Wohnungsmärkten im Land. Für Käufer kann das durchaus Chancen bieten, doch gleichzeitig spiegelt das niedrige Preisniveau eine schwache Nachfrage und eine zögerliche Marktentwicklung wider.
Landkreise: Preissteigerungen auf niedrigem Niveau
Auch in den Landkreisen Sachsen-Anhalts zeigen sich Preissteigerungen – allerdings auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Im Saalekreis liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis aktuell bei 1.331 Euro. Die Steigerung von 7,7 Prozent im vergangenen Jahr wirkt zwar auf den ersten Blick solide, relativiert sich jedoch im längeren Vergleich: Seit 2022 beträgt das Plus lediglich 3,0 Prozent. Ähnlich sieht es im Burgenlandkreis aus, wo die Preise binnen eines Jahres um 7,3 Prozent stiegen, seit 2022 jedoch nur um 2,6 Prozent. Trotz dieser Entwicklungen bleibt das Preisniveau im Umland deutlich hinter den Werten der Städte zurück – sowohl absolut als auch in der Dynamik.
Fazit: Halle als neuer Taktgeber im Land
Die Immobilienpreisentwicklung in Sachsen-Anhalt ist 2025 alles andere als einheitlich. Während Halle mit einem zweistelligen Wachstum und der Rückkehr auf das Preisniveau von 2022 eine Ausnahmestellung einnimmt, stagnieren Magdeburg und Dessau-Roßlau oder zeigen nur verhaltene Anstiege. In den Landkreisen bleibt das Niveau niedrig, ohne dass dort größere Preissprünge erkennbar wären. Für Käufer eröffnet das vor allem in den ländlichen Regionen weiterhin günstige Einstiegsmöglichkeiten. Für Investoren hingegen bleibt die Frage offen, ob diese Regionen langfristig genug Potenzial für nennenswerte Wertsteigerungen bieten.
„Nach einer Phase der Zurückhaltung nehmen Kaufinteressenten den ostdeutschen Immobilienmarkt wieder verstärkt in den Blick“, sagt immowelt-Geschäftsführer Dr. Robert Wagner. „Die anziehende Nachfrage trifft auf ein vielerorts vergleichbar niedriges Preisniveau, das Spielraum für deutlichere Anstiege als im Westen Deutschlands lässt. Trotzdem liegen die Preise in den meisten Regionen Ostdeutschlands weiterhin unter den Höchstständen von 2022, was Käufern attraktive Einstiegsmöglichkeiten bietet.“
Ob Halle diesen positiven Trend langfristig halten kann, wird maßgeblich davon abhängen, ob es der Stadt gelingt, ihre wirtschaftliche Dynamik weiter auszubauen, ihre Infrastruktur weiterzuentwickeln und auch sozialpolitisch auf die wachsende Nachfrage zu reagieren. Fest steht: Die Stadt an der Saale hat sich in kurzer Zeit von einem unterschätzten Markt zu einem der spannendsten Wohnstandorte im Osten entwickelt.
Also steigende Mieten sind ein riesiges soziales Problem, steigende Preise für EFH führen zur Panik bei den Baubetrieben, aber wenn Eigentumswohnungen 12% teurer werden, ist das gut? Irgendwie versteh ich das nicht so richtig ….
Wohnungen und Häuser kaufen, nur um sie mit Gewinn weiterzuverkaufen, das ist doch nicht das, was Halle braucht? Es treibt die Mieten hoch und macht es Selbstnutzern noch schwerer, Wohneigentum zu erwerben.
Liest man den Abschnitt unter „Was macht Halle so attraktiv?“, stellt man fest, dass keiner der genannten „strukturellen Vorteile“ irgendwie neu ist: nicht die Nähe zu Leipzig, nicht die niedrigen Lebenshaltungskosten (die mit steigenden Immobilienpreisen übrigens höher werden) und auch nicht die Wissenschaftslandschaft. Mit dem letzten Punkt kommen wir zum Kern der Sache: „zunehmendes Interesse von Investoren“. Sprich, der Preisanstieg ist ausschließlich spekulationsgetrieben.
Die ICE-Anbindung ist relativ neu, und eventuell spielt auch schon das Zukunftszentrum mit rein.
Davon steht in dieser „Marktanalyse“ kein Wort.
Die schnellen ICEs von Berlin nach München fahren schon seit Ende 2017 …
Dann ist es wohl doch eine große Verschwörung.
Es ist Spekulation. An deiner Leseschwäche musst du selbst arbeiten.
Nur worauf wird spekuliert?
Und warum funktioniert das?
Hinter Spekulationsblasen steht kein realistischer Wert, nur die Hoffnung, dass sich andere anstecken lassen und einem die Immobilie zu höheren Preisen wieder abkaufen.
Ja, ja, ja.
Aber warum hoffen die anderen das? Und warum hoffen das so viele?
Dein Fehler ist, dass du allen Marktteilnehmern rationales Handeln unterstellst.
Beantworte doch einfach die Fragen.
Das hat man dann von der freien Marktwirtschaft. Ein Drittel bis die Hälfte des Einkommens geht für die Miete drauf. Und die Vermieter füllen sich mit den Mieterhöhungen ihre Taschen, während alle anderen Arbeiten gehen. Da braucht es ne Intervention, meiner
Aber der Staat soll sich doch raushalten…
Wie rufen unsere Dödel vom Dorf doch immer „Niemand will nach Halle“
Eine sehr begrüßenswerte Entwicklung. Es freut mich sehr, dass es im halleschen Immobilienbereich wieder richtig nach oben geht. Steigende Immobilienpreise ziehen Investoren an, die vermehrt in die Schaffung hochwertigen Wohnraums investieren. Das ist genau das, was Halle braucht.
Diese Investoren sind ehrlich gesagt null an der Schaffung von Wohnraum interessiert, sondern nur an der Schaffung von Gewinnen. Mehr Gewinne als mit dem Bauen lassen sich erzeugen, in dem man Baurecht an den nächsten weiterverkauft, der denkt, dass die Preise endlos steigen werden und er es irgendwann wieder an jemand mit Gewinn weiterverkauft. Du als Experte weißt, das nennt man eine Blase.
Aber die Baustellen hast du schon mitbekommen!?
So als „Aufmerksamer Beobachter“?!
„Die(?) Baustellen“ ?
Im Verhältnis zu den Ankündigungen, beschlossenen Bebauungsplänen und, dem Deutschlandtrend folgend, vermutlich auch Baugenehmigungen sind es merkwürdig wenig Baustellen.
Du hast in den letzten Jahren nur merkwürdig wenig Baustellen beobachten können?
Dann solltest du vielleicht deinen Namen ändern oder öfter mal nach Halle kommen. Irgendwas stimmt nicht bei dir.
Das war wieder klar, dass ausgerechnet du diese Entwicklung begrüßt, weil du es offensichtlich nicht verstehst oder nur provozieren möchtest. Diese Entwicklung hilft den wenigsten Hallensern. Es ist bereits jetzt für den Großteil der Erwerbstätigen kaum zu stemmen eine ETW zu 400k€ + NK zu kaufen. Teure ETWs ziehen Investoren an, dass ist korrekt. Nur haben die in der Regel weder Bezug noch Interesse an unserer Stadt und deren Bewohner. Und als Hallenser der im Zentrum lebt, muss man sich in einigen Jahren die Frage stellen, ob man sich das leisten möchte oder lieber an den Stadtrand zieht.
Ob das überhaupt ein „positiver“ Trend ist, ist diskussionswürdig. Das nützt wieder mal nur wenigen und schadet vielen, sorgt das doch nur für eine Kumulierung von Kapital bei denen, die ohnehin schon viel haben.
positiver Trend = es wird beständig mehr
negativer Trend = es wird beständig weniger
Nachhilfe: positiver Trend: Die Rattenpalge nimmt zu 🤦♂️
Deutsche Sprache schwer.
OK, wenn es beständig mehr AIDS-Fälle gibt, ist das also ein positiver Trend? Wieder was gelernt.
Ok, Deutsch kannst du nur mittelmäßig. Das zeigst du regelmäßig (und beständig). Aber dass du auch bei Mathematik strauchelst, ist wirklich traurig.
Wie das? Dann erläutere mir mal die Logik.
Oh man.
„Oh man“ ist sehr mittelmäßiges Deutsch.
https://dein-sprachcoach.de/man-oder-mann/
Besser als deine mathematischen Kenntnisse allemal.
Was regt Ihr Euch auf? Es gibt immer mal eine günstige Wohnung zu kaufen! Nicht 3 mal in den Urlaub fahren!! Mieter müssen alles versteuern das vergessen hier viele!! Für mich Ist es super! Habe mit meiner Frau 135 m2 und fast fertig mit bezahlen!!
Nicht nur Jammern!!
Bei den steigenden Preisen, kann sich ein normal Verdiener selbst so eine Eigentumswohnung nicht mehr leisten. Und es ändert nichts an der Tatsache, dass wir zwar dann mehr Wohnungen haben, aber wo bleibt die Infrastruktur? Es fehlen Investoren um Halle attraktiver zu machen, sprich das Boulevard wieder aufleben lassen oder die Innenstadt. Man kann ja nix mehr kaufen in Halle, was man bräuchte (z.B. Knöpfe, Koffer…) Wozu dann noch solche Wohnungen?
Halle ist Spekulationsobjekt geworden, nicht mehr und nicht weniger. Irgendwelche Investoren kaufen sich hier Buden und vermieten diese zu horrenden Preisen. Ob sie leerstehen oder nicht ist denen doch erstmal egal, weil wenn es eine ganze Stadt so macht, dann müssen die Leute irgendwo einziehen und die Scheißpreise bezahlen.
War so in Dresden und Berlin, das hat Leipzig gerade hinter sich und nun auch in so einer Gulagstadt wie Halle der Fall. An dem Artikel ist nichts positiv, Halle ist kein Taktgeber für irgendwas, sondern nur ein weiteres Opfer für Leute mit zu viel Geld.
Was könnte Halle in Sachsen heute schon sein?
Halle als Hauptstadt wär sogar in Sachsen-Anhalt ein Leuchtturm.
Aber was passiert. Halle wird in Sachsen-Anhalt ausgebremst.
Halle muß nach Sachsen.
An die verzweifelten Nord-Meckerer?
Ja,ja Halle wird zum Spekulationsobjekt …. und warum dann Magdeburg nicht?
Halle ist einzigartig.
Hier treffen eine gute Infrastruktur (die natürlich noch besser werden könnte), eine attraktive Stadtanlage, sehenswerte Architektur, eine Traditionsuniversität, wissenschaftliche Einrichtungen und landschaftliche Einzigartigkeit in einer mitteldeutschen Großstadt zusammen.
Halle könnte soviel weiter sein, soll aber in Sachsen-Anhalt totgespart werden.
Halle in Sachsen wäre jetzt ein unselbstständiger Vorort von Leipzig.
Halle war für hunderte Jahre in „Hall(e) in Sachsen“.
Eine Landesgrenze macht wenig Unterschied in der innerstädtischen Beziehung, wohl aber bei der Finanzierung der Kommune. Und ob die >30 km tatsächlich einfach überbrückt wären? Höchst zweifelhaft. Du fährst (angeblich) hin und wieder mit der S-Bahn zwischen Halle und Leipzig. Hast du den Eindruck, das ist eine Entfernung zwischen einem Haupt- und einem unselbstständigen Vorort? Dein Kommentar klingt eher nach einer angstrengt-süffisanten Reaktion ohne Substanz…
In diesen hunderten Jahren waren Hall(e) und Leipzig viel kleiner. Wenn man ganz genau hinsieht, fuhr damals nicht einmal eine S-Bahn.
Nun fährt schon mehr als ein halbes Jahrhundert die S-Bahn und die Stadtzentren haben sich trotzdem keinen Millimeter bewegt.
Die S-Bahn zwischen Halle und Leipzig fährt nicht seit mehr als einem halben Jahrhundert, sondern seit ca. 12 Jahren. Und die Stadtzentren haben sich nicht bewegt, aber die politische Gebietszuordnung. In unserem derzeitigen kapitalistischen System muss ja alles immer wachsen, wachsen, wachsen.
Ich könnte wetten, die politische Gebietszuordnung ist noch die gleiche wie vor 12 Jahren. Leipzig ist eigenständige Stadt und gehört zu Sachsen und Halle ist eigenständige Stadt und gehört zu Sachsen-Anhalt. Auch der Abstand zwischen den Stadtzentren ist, trotz möglicher Kontinentalverschiebung, noch der gleiche.
In Halle und Leipzig wurden wurden 1969 jeweils die S-Bahnen eingerichtet. Vor mehr als einem halben Jahrhundert.
Was du meinst, ist die „S-Bahn Mitteldeutschland“. Die gibt es seit Dezember 2013. Eine explizite „S-Bahn Leipzig-Halle“ gab es aber schon ab 2004.
Auch davor gab es aber auch schon Regionalverbindungen zwischen den Städten. Wer da nun Träger ist, sich wie nennt und unter welcher Marke die Leistungen angeboten werden, ist unerheblich für die Zuordnung von Gemeinden zu anderen Gemeinden. Darum ging es aber. Der Abstand beider Städte ist schon viel zu groß, um Halle zu einem „unselbstständigen Vorort von Leipzig“ werden zu lassen.
Ja meine Güte, jetzt zieh dich nicht so an einer sprachlichen Hyperbel hoch. 🙄 Was ich damit ausdrücken wollte war, dass Halle in Sachsen ein unbedeutenderes Nest wäre als es jetzt in Sachsen-Anhalt ist.
Die Stadtgrenzen haben sich dagegen deutlich aufeinander zu bewegt. Zudem bedeutet eine gute Verkehrsverbindung, dass die Entfernung ein kleineres Hindernis darstellt. Von Kröllwitz nach Ammendorf fährt man länger als von Halle Hbf nach Leipzig Hbf.
Wie groß ist denn der Abstand inzwischen nur noch? (ruhig deutlich ABrunden auf volle Kilometer)
Halle war für hunderte Jahre in der preußischen(!) Provinz Sachsen.
Davor gehörte es für hunderte Jahre zum Erzbistum Magdeburg, eine Blütezeit unter Kardinal Albrecht beinhaltend.
Halle gehörte nie zu Sachsen.
Die preußische Provinz Sachsen existierte von 1815 bis 1945.
Nun schau mal, wie es der hochneutrale Schweizer Freund und Kupferstecher Merian d.Ä. um das Jahr 1653 nannte:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a4/Hall_in_Sachsen_(Merian)_3.jpg
Im Jahr 1653 gehörte Halle noch (übergangsweise) zum Erzstift Magdeburg. Danach zu Brandenburg.
Und trotzdem hieß es „Hall(e) in Sachsen“.
Verrückt: Emden oder Cuxhaven liegen auch in Sachsen. Sogar dem richtigen, ursprünglichen.
Wow da freue ich mich sehr, Da kann ich noch zwei Wohnungen kaufen…Wer macht das nicht jede Woche….
Das muss man sich auch leisten können und dementsprechend verdienen…