Keine „Pop Up“-Radwege für Halle: Linke kritisieren OB Wiegand
Die Stadt Halle sieht keine Notwendigkeit zur Schaffen von sogenannten „Pop Up“-Radwegen, also der kurzfristigen und vorübergehenden Umwandlung von Autostraße in Fahrradstraßen. Stattdessen investiere man in die Verbesserung des bestehenden Radnetztes, sagt die Stadt, und verweist auf die Radverkehrskonzeption.
Die nimmt Stadtrat Thomas Schied (Die Linke) auseinander. „on den angekündigten vier neuen Radwegen bleibt bei näherer Betrachtung am Ende nur ein echter Neubau übrig. Instandsetzungen, die im Rahmen der Fluthilfe und des Stadtbahnprogramms „nebenbei“ abfallen, kann man nun wirklich nicht als die zukunftsweisenden Projekte hervorheben.“, sagt er. „Auch wenn man sich den von der Verwaltung vorgelegten Umsetzungsplan zur Radverkehrskonzeption ansieht, bleibt als ernüchterndes Fazit übrig: Viele Ankündigungen und wenig Konkretes. Ohne Fluthilfe und Stadtbahnprogramm bleiben nur noch Maßnahmen übrig, die realisiert werden „sollen“ – ob und wann bleibt aber ungewiss.“
Schied verweist zudem auf den in diesem Jahr komplett entfernten Radweg in der Heimstättensiedlung in Ammendorf. Ziehe man diesen noch ab, „steht in der Bilanz eine fette Null. Gleich Null ist auch der Mut des Oberbürgermeisters für unkonventionelle (Rad-) Wege zur Verkehrswende.“
„Als Fazit kann man wieder mal einen Klassiker zitieren: „Much Ado About Nothing (Viel Lärm um nichts.)“, so Schied abschließend.
Das muss man der SED lassen, die Radwege in Neustadt waren vorbildlich. Aber hoffentlich wird aus Reihen der SED nie wieder etwas umgesetzt, denn diese Täterpartei hat noch nie etwas Gutes zustande gebracht.
Wie war es da mit der tiefschwarzbraunen CDU bestellt? Auch eine Täterpartei, selbst nach 1989, mit den ganzen Blockbrüdern…
Hat denn die Linke Zahlen, wie sich der „Corona-Radverkehr“ entwickelt oder ist das nur wieder Propaganda-Luft ?
Berlin hat ja Zählstellen für Fahrräder. Ich habe er aber keine aktuellen Zahlen gefunden. Nur diffuses Propagandagetrommle.
Das Parteibüro der SED in Berlin wird das nicht rausgeben. Die wissen gar nicht wo Merseburg ist.
Einfach mal zu üblichen Geschäftszeiten in der Bernburger Straße am Fahrradgeschäft vorbeifahren. Die Schlangen seit April sind sehenswert. Oder in einem beliebigen Geschäft mal nach E-Bikes fragen.
Propaganda ist dann eher, dass Halle NICHT über fundierte Zahlen verfügt. Auch das Verhältnis von Durchgangs- und Quell-/Zielverkehr ist ja „leider“ trotz Messungen unbekannt geblieben, was niemanden je davon abhielt, von einer Entlastungswirkung der A143 zu faseln.
Einfach mal schauen, wer überwiegend E-Bikes fährt. das sind überwiegend Senioren, die zur Zeit nicht verreisen können.
Und die haben die Elektrofahrräder wohl geklaut, oder haben die die etwa gekauft und dafür sogar Umsatzsteuer gezahlt??? 😮
Und die stellen sich ihr E-Bike dann nur in den Keller, oder wie?
Man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen.
Keine vernünftigen Strassen und Wege, Arbeitslosigkeit bis zum Mond, Kriminalität genauso, kein Geld in der Stadtkasse aaaber:
„Pop up Radwege“ – jau, das fehlt in Halle zum großem Glück.
Die Roten haben doch alle Lack gesoffen!
Lediglich wie viel ist noch unklar.
Die aktuellen Zustände, die du bemängelst, gibt es aber nicht wegen zu vieler Radwege.
Die aktuellen Zustände gibt es, weil die Stadt zuwenig einnimmt. Und gerade die Linke protestiert gegen wirtschaftliche Entwicklung jeglicher Art. Sie erklärt aber nicht, wo das Geld für ihre Forderungen herkommen soll.
Also die schlechten Radwege gibt es sicher nicht, weil die Stadt zu wenig einnimmt, sondern weil der politische Wille fehlt. Radwege müssen nicht viel kosten, Pop Up Bikelanes, die die Stadt ja gerade ablehnt, sind sogar nahezu kostenlos. Umverteilung des Verkehrsraums kostet nicht mehr als neue Schilder und einen Eimer Farbe.
Du meinst, Umverteilung zwischen denen, die für ihre Fahrbahn bezahlen, zu denen, die für ihre Fahrbahn nichts bezahlen.
Und den Eimer Farbe säufst du dann zusammen mit Herrn Schied aus, oder wie?
„Das einzige, was die Roten vom Geld verstehen ist, dass sie es von anderen haben wollen.“
Das Zitat ist immer und zu jeder Zeit wahr.
Puh, die Schwarzen können das auch sehr gut
Vergleiche mal, wieviele Kilometer Radweg und wieviele Kilometer KFZ-Fahrbahn in den letzten 30 Jahren gebaut wurde. Die Stadt/das Land hatte über 30 Jahre Zeit, Geld einzunehmen, aber irgendwie hat’s trotzdem nix geholfen? Aber die Radfahrer sind ja das Problem. 🙄
Nein, Lack war das nicht. Die nehmen inzwischen auch Bier! Der Schied manchmal besonders viel davon! So, erzählt er selber, sei er zur Politik gekommen. Was wundert nun das Ergebnis: was reingeschüttet wird , muss auch wieder ausfliessen …!
Auswertung Berlin
“ Das Plus kommt vor allem dadurch zustande, dass die Menschen am Wochenende deutlich mehr Rad gefahren sind als im Vorjahresmonat.“
https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/05/rad-radverkehr-zaehlstellen-berlin-auswertung-daten.html
Da am Wochenende weniger Autos auf der Straße sind, braucht es auch keine Popup-Radwege,
Du warst offenbar noch nie in Berlin. Da ist es mit dem von der Landbevölkerung verursachten Verkehr noch sehr viel schlimmer als in Halle. Dass es Popup-Radwege gibt und dass sie sehr gut angenommen werden, zeigt, dass es sie eben doch braucht.
Du bist wieder mal nicht informiert. Die Popup-Radwege wurden wegen einem angeblich großen Ansturm von Radfahreren wegen Corona geschaffen. Und nun zeigt sich, dass der Fahrzeugverkehr um 20 bis 30% zurückging und am Wochenende sowieso geringer ist.
Ja und? Der Radverkehr hat zugenommen. Trotz Home-Office.
Der Autoverkehr hat abgenommen, der Radverkehr hat zugenommen und stehst vor einem Rätsel. Du kannst es dir einfach nicht erklären und wartest auf einen Link zu einem Bericht, den du wieder nur überfliegst, nicht oder falsch verstehst. Dann streitest du über Stunden und Tage das Offensichtliche ab und suchst dir irgendwann ein neues Thema, wo du wieder bei Null anfängst. Du lernst nie dazu. Das ist aber Sinn der Übung.
Es ist Schwachsinn, wenn man den Verkehr zu Corona-Zeiten als Verkehrstrend definiert.
Der Verkehr hat insgesamt abgenommen auf Grund von Schließungen und Kurzarbeit. Das wird auch wieder anders werden.
Der Radverkehr hat zugenommen.
Die „Corona-Zeiten“ dauern bereits mehr als 6 Monate. Es sind nicht alle so hinterher wie du, warten nur ab und hoffen, dass sich alles wieder auf den Stand 09.11.1989 18:56 Uhr einpegelt. Wer stehen bleibt, wird abgehängt.
Du wartest drauf, wieder angehängt zu werden,stimmts?
Frag doch mal die Fahrradhändler wie viel Arbeit die dieses Jahr haben…
https://www.youtube.com/watch?v=u80E0y4BYJo
Und es geht doch auch darum, dass mehr Radverkehr eigentlich von allen Seiten gewünscht wird. (weniger Stau, weniger Lärm, mehr freie Parkplätze, bessere Luft, weniger Leute in der Bahn, fittere Menschen usw)
Wir brauchen mehr Radwege weil mehr Leute aufs Rad umsteigen sollen!
(Klar bezahlen Radfahrer, wenn sie kein Auto haben keine KFZ Steuern, aber sie belasten auch wesentlich weniger den Straßenbelag wodurch weniger kosten entstehen, und mit breiten Reifen kommt man auch abseits der Straße gut zurecht 😉 )
Ich würde mir aber statt Popup-Radwege auch ehr Fahrradstraßen und/oder Tempo 30 Zonen an allen Straßen ohne dedizierten Radweg wünschen! Dazu noch Überholverbot für einspurige Fahrzeuge und wenn wir schon dabei sind, an den Hauptstraßen, Ampelschaltungen für einen fliesenden Radverkehr. 😀
Habe ich. Sie konnten den Ansturm kaum befriedigen, weil viele Radproduzenten die Produktion ruhen ließen. Sollte nächstes Jahr Corona vorbei sein, gibt es eine Rabattschlacht bei E-Bikes.
„Wir brauchen mehr Radwege weil mehr Leute aufs Rad umsteigen sollen!“
Alles möglich mit einer Steuernummer am Fahrrad.
Schon vor Corona wurden in den letzten Jahren jedes Jahr allein ca. 1 Mio E-Bikes verkauft. Das ist kein Strohfeuer, das ist ein boomender Markt.
Und nebenbei bemerkt der Löwenanteil der Elektromobilität in Deutschland überhaupt.
Auch Kleinkrafträder mit Verbrennungsmotor sind steuerfrei.
Und man ermuntert Leute nicht zu einem erwünschten Verhalten, indem man es besteuert.
Von wem ist denn das Verhalten erwünscht?
Von wem denn nicht? Nenne nur einen an einer Regierung in Deutschland beteiligten Verkehrspolitiker, der den Radverkehr nicht fördern will oder das zumindest behauptet.
Womit fahren denn die Politiker, die das angeblich wünschen?
https://www.mz-web.de/image/28417116/2×1/940/470/77c6a238f3e7e67d4a8e35a68929f93c/QN/claudia-dalbert-150917.jpg
Ach so, die Mobilität der Politkaste ist wichtg, nur nicht die des gemeinen Pöbels.
Steuernummer am Fahrrad. Ich wiederhole mich: Für unseren Pkw bezahlen wir im Jahr 20 Euro Kfz-Steuer. Entsprechend heruntergebrochen auf Platzbedarf, Fahrbahnabnutzung und CO2-Ausstoß bin ich gerne bereit, jährlich 2Ct Fahrzeugsteuer fürs Fahrrad zu bezahlen.
Du vergisst, dass ein Auto noch viel mehr Steuern generiert.
Ok, dann eben 20ct. Oder auch 2 Euronen. Dafür will ich dann aber Präsidentin des Dachverbandes der Fahrradfahrvereinigungen werden und eine Lobbyistenzutrittskarte für den Bundestag haben. Die Herren des Hohen Hauses da im goldenen Berlin bringe ich schon auf Kurs.
„Die temporären Radwege, die während der Corona-Krise in Berlin errichtet wurden, sind nach einer Gerichtsentscheidung rechtswidrig. Es gebe „ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit“ – Schilder und Markierungen müssten entfernt werden. Der Senat will dagegen vorgehen.“ (rbb24.de)
Da lacht das farbi-Herz, was? Die Entwicklung lässt sich langfristig trotzdem nicht aufhalten. Immer mehr Bürger haben genug von vielem Autoverkehr vor ihren Haustüren und auf ihren täglichen Wegen.
Berlin muss sein ja nun wieder zurückbauen:
https://www.kostenlose-urteile.de/VG-Berlin_VG-11-L-20520_Eilantrag-gegen-sog-Pop-up-Radwege-im-Berliner-Stadtgebiet-erfolgreich.news29163.htm
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wurden also hier in Halle nicht erst unnötige Kosten verursacht.
Jetzt musst du noch behaupten, das wäre ein Verdienst des OB. Überholen ohne Einzuholen – das hatten wir schon mal. Oder: Wer nichts macht macht nichts verkehrt.