„Kinderstadtlabor“ gestartet: die Vorbereitungen für die Kinderstadt 2025 laufen
Eine Kinderstadt gibt es zwar in diesem Jahr nicht, doch im nächsten Jahr ist es wieder soweit. Doch so ganz müssen die halleschen Kinder nicht verzichten, denn in Zusammenarbeit mit dem Themenjahr “Komm raus zum Spielen” gibt es ein “Kinderstadtlabor”: eine elfteilige Workshop-Reihe in den halleschen Stadtteilen. Dazu wurden im Vorfeld Schulen und Horte einbezogen. Für Elke Arnold vom Kinderstadt-Verein hat dies auch noch den Vorteil, dass man so verschiedene soziale Schichten schon in der Vorbereitung erreicht. Zwar wird es Anfang kommenden Jahres auch wieder den Kinderrat geben, doch hier sind vor allem Kinder dabei, deren Eltern sowieso schon engagiert sind.
Für Mille Maria Daalsgard, Intendantin des neuen theaters und Thalia Theaters, sind die Kinderstadt “eine absolute Notwendigkeit.” Denn die Erfahrungen dort sind später auch für’s Leben wichtig. Deshalb findet Daalsgard auch den Gang in die Stadtteile richtig, um die ganze Stadt einzubeziehen. Die Stadt beteiligt sich finanziell. Die Stadt mmüsse nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten zur Verfügung stehen, was ihr die Kinderstadt so wichtig ist, betont Jane Unger, Fachbereichsleiterin Kultur. “Die Kinderstadt Ist eine große Bühne im Freien. Kinder erleben spielerisch wie ihre Stadt funktioniert, sie können sich ausprobieren und erfahren auf eine besonders leichte Art, wie Menschen seit Jahrhunderten ihr Zusammenleben organisieren. Solche bleibenden Erinnerungen prägen uns.”
Doch was passiert nun konkret im Kinderstadtlabor? Drei verschiedene Formate stehen zur Auswahl. Bei “Na, hör mal” geht es darum, Stadtgeschichten mit allen Sinnen zu erleben. Die Kinder begeben sich auf die Suche nach den typischen Geräuschen des Ortes und besonderen Fundstücken. Künstlerische Interventionen der Kinder gibt es bei “Na, schau mal” und in “Na, stell dir mal vor” geht es um Zukunftsideen. Unterstützung erhält das Kinderstadtlabor vom “Amt für Wunschentwicklung”. Übrigens keine Behörde, sondern ein Zusammenschluss verschiedener Gestalter und Künstler aus dem halleschen Designhaus.
Nun ist noch die Frage, wie es 2025 mit “Halle an Salle” auf der Peißnitz weitergeht. Im Spielplan 2025 der Bühnen Halle ist die Kinderstadt fest eingeplant – vorbehaltlich der Fördermittel in Höhe von 200.000 €, um die sich Kinderstadt Halle e. V, kümmert. Auch genügend Personen zur Betreuung zu finden, bleibt eine Herausforderung, Geht alles gut, wird die Kinderstadt 2025 vom 13. Juni bis zum 19. Juli nächsten Jahres stattfinden. 2002 hatte es die erste Kinderstadt gegeben, seit dem alle zwei Jahre für 5 Wochen auf der Peißnitz.
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