Kommentar: Alle hecheln der rechtsextremen AfD hinterher – wie Halle ins symbolpolitische Fahrwasser der Rechten geriet

Was auf den ersten Blick wie eine Debatte um eine Fahne wirkt, ist in Wahrheit ein beunruhigendes Lehrstück über politische Symbolik, mangelnde Abgrenzung – und den schleichenden Einfluss rechtsextremer Rhetorik auf die demokratische Mitte.
Im Halleschen Stadtrat hat die AfD mit einem Antrag gefordert, künftig dauerhaft die Deutschlandfahne an öffentlichen Gebäuden zu hissen – ein „patriotisches Zeichen“, wie es hieß. Der Antrag wurde am Mittwoch abgelehnt. Doch damit endete die Farce nicht. Denn CDU, SPD und FDP/Freie Wähler – also Parteien, die sich als demokratisches Korrektiv zur AfD verstehen – legten eilig einen Gegenantrag vor, der dem ursprünglichen Antrag erstaunlich nahekam. Angeblich, um „die Diskussion zu versachlichen“. De facto war es ein Anbiedern – das gefährlichste Signal in solchen Momenten.
Symbolpolitik auf AfD-Vorlage
Dass die AfD mit ihrer ideologischen Agenda nicht nur provoziert, sondern bereits den Ton vorgibt, zeigt sich in der Tatsache, dass demokratische Parteien sich genötigt fühlten, auf einen inhaltsarmen, rein symbolischen Antrag überhaupt mit einem eigenen Gegenvorschlag zu reagieren. Statt das Thema souverän zu ignorieren oder klar zu entlarven, wurde debattiert, modifiziert, geflaggt – aber eben auf AfD-Spielregeln.
Natürlich war der Gegenantrag nicht identisch. Er enthielt abgeschwächte Formulierungen, sah keine Pflichtbeflaggung, sondern einen Prüfauftrag oder Orientierung an bestehenden Regeln vor. Doch der Schaden war längst angerichtet. Denn mit jedem weiteren Antrag, jeder Anpassung an den vermeintlichen „Patriotismus“, verschiebt sich das politische Koordinatensystem ein Stück nach rechts.
Der demokratische Reflex: erst Distanz – dann Anpassung?
Die AfD lebt davon, Debatten zu inszenieren, in denen sie sich als Stimme des „gesunden Volksempfindens“ präsentieren kann. Ihr Antrag war kein Ausdruck konstruktiver Politik, sondern eine ideologische Provokation. Er sollte genau das erreichen, was dann auch geschah: Aufmerksamkeit, symbolische Aufwertung und – besonders fatal – Reaktionen der politischen Konkurrenz.
Dass CDU, SPD und FDP/Freie Wähler nicht nur reagierten, sondern auch ihrerseits auf das Fahnen-Thema eintraten, ist kein Zeichen von politischer Souveränität, sondern ein klassisches Beispiel dafür, wie rechtsextreme Narrative langsam in die politische Normalität einsickern. Wenn demokratische Parteien der AfD thematisch folgen – sei es aus Angst, in Wählergunst zu verlieren, oder aus falschem Harmoniebedürfnis – dann haben sie bereits verloren.
Politische Mitte unter Druck – oder bereits verschoben?
Wer glaubt, man könne die AfD „einbinden“, „einhegen“ oder „entkräften“, indem man sich ihrer Themen bedient, irrt. Die AfD lebt davon, dass andere ihre Themen übernehmen – sie dann aber „halbherzig“ umsetzen, was wiederum von der AfD angeprangert werden kann. So entsteht ein Kreislauf permanenter Provokation und Anpassung, in dem die Rechten immer die Richtung vorgeben – und die anderen hinterherhecheln.
Der Wunsch nach „Einigkeit“, wie ihn manche Befürworter des Flaggenantrags suggerierten, verkennt den Kontext: Diese Einigkeit, von der die AfD spricht, meint nicht pluralistische Demokratie, sondern nationalkulturelle Homogenität. Das Tragen der Deutschlandfahne wird hier nicht als demokratischer Ausdruck verstanden, sondern als Identitätszeichen – mit klaren Ausschlüssen.
Bildungsarbeit statt Beflaggung
Halle hat sich in der Vergangenheit immer wieder für ein kritisches, offenes Geschichtsbewusstsein stark gemacht. Die Stadt, in der der NSU Unterstützer fand, in der rechtsextreme Umtriebe nicht nur historische Fußnoten sind, braucht keine tägliche Flagge als Ritual – sie braucht aktive Bildungsarbeit, historische Aufklärung, Demokratieförderung. Genau das unterstrich der Antrag der Grünen, der – im Gegensatz zum politischen Theater rund um die Fahne – echte Inhalte bot.
Es ist ein Armutszeugnis, wenn Bildungsansätze wie dieser gegen symbolpolitischen Populismus verteidigt werden müssen – und ein Warnsignal, dass die demokratische Mitte sich besser auf ihre Grundwerte besinnt, statt sich in taktischen Flaggenspielchen zu verlieren.
Wer der AfD folgt, verliert sich selbst
Die Ablehnung des AfD-Antrags war wichtig – aber sie reicht nicht. Es muss Schluss sein mit dem Reflex, auf jeden rechten Reiz mit einem eigenen Antrag zu reagieren. Die Mitte braucht keine weichgespülten Varianten von Symbolpolitik, die am Ende nur die Agenda der AfD legitimieren. Sie braucht Haltung, Klarheit und Mut zur inhaltlichen Auseinandersetzung.
Denn wer in der Hoffnung auf kurzfristige Zustimmung der AfD hinterherläuft, findet sich schneller als gedacht am Rand eines demokratischen Abgrunds wieder.
Es ist ein einziges Wort, was die ganze Farce verrät:“Es muss Schluss sein mit dem Reflex (…). Es ist das Wort muss. Wer muss sagt, will schon gar keine Diskussion uns spricht anderen eine Meinung an. Das ist entlarvend antidemokratisch.
Was eine Quatsch-Opferrolle.
Befrage doch mal einen Germanisten über die Bedeutung des Wortes „muss“.
Duden:. Zwang, Notwendigkeit.
Das leitet das Ende jeder Diskussion ein. Es muss ja so sein und nicht könnte, sollte.
Das Wort duldet keinen Widerspruch, es trägt den Befehlston in sich, selbst wenn er höflich verpackt ist.
„Muss“ verschließt Optionen, es nimmt dem Denken die Luft, ersetzt Argumente durch Autorität.
Wer „muss“ sagt, setzt ein Faktum – ob es eines ist oder nicht.
Und genau deshalb ist es so gefährlich in einem Dialog: Es verlagert die Debatte vom Inhalt zur angeblichen Unausweichlichkeit.
Wer dagegenhält, wirkt irrational, trotzig – obwohl es doch gerade rational ist, zu fragen: Warum eigentlich? Wer bestimmt dieses Muss?
Denn hinter jedem „Muss“ steht ein System, eine Vorschrift, eine Entscheidung – und die sind selten so alternativlos, wie sie scheinen.
Jetzt wird dieser Quatsch auch noch ausgeschmückt.
Ja, hab ich gemacht, das Befragen. Ergebnis: Du schreibst Stuss.
Bochmann: Wenn hier einer Stuss schreibt, dann Du! Und zwar Stuss am laufenden Band.
So ein bescheuerter Beitrag.
@Fratzenspiegel: Was für ein aufgeblasener Unsinn („Farce“), den Sie da schreiben. Der Autor positioniert sich mit seinen Aussagen lediglich. Sie können darauf gerne inhaltlich erwidern, wenn Sie das möchten und damit in die Diskussion treten. Ihr Kommentar lässt das jedoch nicht erkennen, was eher auf mangelnde Diskursfähigkeit hindeutet.
Nein, er muss sagt, duldet keine Gegenargumente
.
Du Germanist analysiert vielleicht mal die Erörterung und merkst dann, dass sich das „muss“ des Anstoßes nicht mehr in der Abwägung von Argumenten, sondern im Schlussteil, hier den Forderungen, befindet. Du bist völlig faktenfrei empört, eine Quatsch-Opferrolle. Hier ist nichts antidemokratisch oder was auch sonst für Operrollensprüche du hineinfabulierst.
Das mit dem Unsinn trifft auf deinen Kommentar haargenau zu.
Ohne mich mit dem bildungsbürgerlichen Geschwafel/bestimmten Begrifflichkeiten gemein zu machen, ist das Wort MUSS hier an der richtigen Stelle. Die AfD als Wegbereiterin des Faschismus MUSS (wie auch ihre Nachplapperer) ausgegrenzt, die Partei am besten sogar verboten werden WENN wir faschistischen Terror (wie bspw. derzeit in den USA) verhindern wollen. Ein Fratzenspiegel hat scheinbar anderes im Sinn.
Hat Halle nicht andere Probleme als dies blöde Flaggensache? Stadtkasse ist leer und dann so ein unnützer Antrag. Mehr Sicherheit wäre eher an der Tagesordnung.
„Die Ablehnung des AfD-Antrags war wichtig – aber sie reicht nicht. Es muss Schluss sein mit dem Reflex, auf jeden rechten Reiz mit einem eigenen Antrag zu reagieren. Die Mitte braucht keine weichgespülten Varianten von Symbolpolitik, die am Ende nur die Agenda der AfD legitimieren. Sie braucht Haltung, Klarheit und Mut zur inhaltlichen Auseinandersetzung.
Denn wer in der Hoffnung auf kurzfristige Zustimmung der AfD hinterherläuft, findet sich schneller als gedacht am Rand eines demokratischen Abgrunds wieder.“
Dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen.
Ein Land das seine Flagge verpönt, hat seine Seele verkauft.
Du hisst die Fahnen nie. Du musst ausreisen.
Es gibt einen Unterschied zwischen „verpönen“ und „muss überall gehisst werden“. Ein typisches Strohmann-Argument, das sie da bringen (oder weiterplappern ohne es reflektiert zu haben).
Was bringt es uns denn genau, die Flagge zu hissen? Ich fühle mich Deutschland deshalb nicht mehr verbunden, wenn überall die Flagge hängt. Ich fühle mich Deutschland verbunden, weil ich dort eine kostenlose Ausbildung erhalten habe, weil ich ein Wahlrecht habe, weil ich die Möglichkeit habe, zu prüfen, welche Partei meine Interessen (z.B. Steuer, Freiheitsrechte, …) tatsächlich vertritt. Das machen aber viel zu wenige Leute. Parteiprogramme ernsthaft lesen.
Wenn man die Bundesflagge vor verkommene Schulgebäude hängt, macht das die Schule besser? Wie auch immer, Herr Meyer hat schon recht; der Antrag war hauptsächlich zur Diskursverschiebung da, aber ich habe auch nichts dagegen, wenn Schulen mal prüfen, ob sie eine hissen können und wollen. Nur macht das nichts besser. Es ist eine Nullmaßnahme.
Kümmer Dich besser weiter gegen Deinen Kampf gegen dieses „Neuland“.
Es fehlt Blechpanzer Bürger f H.
Die CDU ist doch keinen Deut besser.
Der gleiche „Kommentator“, die gleiche linke Hetze wie gestern. Das Volk ist der Souverän, nicht die (abgewählten) Parteien. Nennt sich Demokratie.
Ja, gut, aber was hat das Volk mit Dir zu tun? Also, außer dass manche auch gern mal einen Klops verspeisen?
Du stolzer Deutscher, sag mal:
Wo nennt sich der Kommentator denn bitte „Demokratie“ und wo sind die nicht-AFD-Parteien abgewählt?
Ich finde diesen Kommentar sehr gut. Ich freue mich über die Positionierung, ich freue mich sehr. Außerdem ist jedes Wort wahr.
Und die anderen Kommentatoren hier:
Ihr könnt noch so laut schreien, ihr werdet nicht mehr dadurch.
Politikunterricht mit Karl-Eduard von Schnitzler könnte es nicht besser – sogar was man denken soll, ist schon komplett vorgegeben, bravo!
Und du schluckst es einfach. Was sagt das über dich aus?!
Ich bin schlau- du weniger intelligent.
Im Framing bist du der einsame Meister.
Na tust du was dagegen?
Warum nicht?
Was verstehst du unter Framing?
Herr Mayer .. ich empfehle ihnen mal einen Besuch unserer befreundeten Nachbarländer. Frankreich, Tschechien und Polen haben an allen öffentlichen Gebäuden das gesamte Jahr die Nationalflaggen gehisst. Und schauen sie mal was an den jeweiligen Nationalfeiertagen da los ist. Für ihr Verständnis sind das ja sicher auch alles Rechte….
Sudelede wäre stolz auf Sie.
„Frankreich, Tschechien und Polen haben an allen öffentlichen Gebäuden das gesamte Jahr die Nationalflaggen gehisst“
Klingt fast so, als könnte das die Wahrheit sein.
Ist es aber nicht.
Auch in anderen Ländern der Welt ist es völlig normal dass die Landesfahne weht. Nur in Deutschland gibt es dazu Diskussionen. Und gaaanz wichtig… immer die Rolle im 2. Weltkrieg dazu betonen!!! Die Politik möchte einfach aus dem wunderschönen Deutschland ein multikulturelles Land machen wo der verteufelt wird welcher sich als “ Deutscher“ fühlt. Selbst die türkischen Mitbewohner nennen ja lieber Herrn Erdogan als “ ihr “ Präsident.
Fühlst du dich als “ Deutscher“?
Warst du jemals in diesen Ländern?
Ich bin sicher, das Thomas Meyer eine „KI“ ist, die Kommentare sind sehr umfangreich und sehr gewählt im Ausdruck.
In anderen Ländern gibt es auch ein Tempolimit. Mit dieser dünnen Argumentation müsste es sofort ein Tempolimit von 120kmh geben.
Mal davon abgesehen, ja und? Was verbessert das ständig die deutsche Fahne zu sehen . Das ist reine Symbolpolitik. Brauchen sie das um stolz aufs eigene Land zu sein? Wofür warum soll die Fahne die ganze Zeit dort hängen. Welchen inhaltlich sinnvollen Grund außer „Die anderen machen das auch so also müssen wir das auch genau so machen“ haben sie. ich empfinde das eher erbärmlich
Wenn die Altparteien ihren Job richtig machen würden, gäbe es keine AfD. So einfach ist es!
Die AfD ist ein Sammelbecken für Rechtsextremisten und Steuergeldabgreifer. Die gab es schon immer.
Aber warum wählst du sie auch noch?
Was sind denn die ganzen NGOs, linksgrünen Vereinen und die ganzen sogenannten „freien Künstler“? Einen Blick in die Fördergeldlisten und man weiß Bescheid. Radio Corax ist so ein Verein, das sehr viel Fördergeld abgreift, von verschiedenen Seiten, das wird aber irgendwie toleriert.
Steuergeldabgreifer? Dass sind aber ganz andere Teile unserer Bevölkerung. Da musst du dich mal informieren!
So richtig, danke!
Was soll dieses unendliche Palaver im Stadtrat? Gibt es keine anderen Probleme?
In Dänemark sieht man die Nationalflagge überall, auch vor vielen Privatgrundstücken und Bungalows. Die Dänen sind stolz auf ihr Land und das zeigen sie auch. Sollte das Deutschland nicht auch gut stehen? Und zwar ohne politischen Streit und Verfügungen!
Der korrekte Umgang mit der Nationalflagge wurde am Bundestagswahlabend 2013 ein für allemal geklärt. Bilder lügen nicht. An diese Vorgabe sollte man sich schon halten, oder man steht halt auf der falschen Seite.
Guter Kommentar!
Mein lieber Schwan , merkt der Verfasser dieses Artikels nicht selber was er für ein Mist schreibt?
Markus würde sagen, schwer einen am Helm!
Immer wieder dieses „Wir müssen gegen die AfD…“ und „Wir dürfen nicht mit der AfD…“. Warum stellt niemand die Frage, weshalb die AfD so groß geworden ist und was man tun kann, um ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen? Statt dessen wird versucht, wie zu DDR-Zeiten der Bevölkerung einzurichten, was angeblich falsch oder richtig ist. Nur, genau wie damals, funktioniert das nicht.
Flagge hissen=Nationalstolz nach Meinung der
Linken ,Grünen und großen Teilen der SPD =
Rechtsradikal dem ist nichts mehr hinzuzufügen .
Eben Deppen.
Was ist denn der Nationalstolz, um den es geht und warum braucht es dafür ausgerechnet Flaggen?
Reichen heute nicht Schnitzel, Bier, Brause, Gartenzwerge, Freibäder, Sonnenschirme, sonnenrote Körper, Schlagermusik?
Sagi, für dich reicht Schreibverbot, nur Dünnes.
Du solltest weniger Hartz4 -TV gucken. Hier geht es um andere Werte, aber wer mit Deutschland eh nicht viel anfangen kann, na ja . . .
„Denn CDU, SPD und FDP/Freie Wähler – also Parteien, die sich als demokratisches Korrektiv zur AfD verstehen – legten eilig einen Gegenantrag vor,..“
„Genau das unterstrich der Antrag der Grünen, der – im Gegensatz zum politischen Theater rund um die Fahne – echte Inhalte bot.“
LOL
Sämtliche Parteien verlieren Zuspruch und haben Schiss vor der AfD- wegen ihrer Macht und Diäten. Was anderes ist das nicht.
Sicher nicht. Ich habe keine Macht und bekomme auch keine Diäten und ich verachte die AFD dafür, dass sie allein mit Lügen Missstände erfindet erfindet und auf niederste Reflexe der eher ungebildeten Masse zielt, um dann ihre Nicht-Lösungen für die irrationalen Probleme verkauft.
Selbst wenn man den erfundenen Problemen: Deindustriealisierung, Überfremdung, Ausländer-sind-Verbrecher usw. glauben würde (und davon stimmt nichts), würden deren „Lösungen“ alles nur noch schlimmer machen. Die meisten Probleme würden sie erst hervorrufen.
Nehmen wir „Wer der AfD folgt, verliert sich selbst“ mal wörtlich und schauen, wem „@dubisthalle“ auf Instagram & Co. denn so folgt:
Anzeigenhauptmeister, der mit Hitlerbärtchen mit Rechtsparolen um sich wirft
Burschenschaft HLB Germania in Halle, ein Naziverein
AfD Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt
und viele mehr…
Leute, fasst euch an die eigene Nase, bevor ihr pauschal auf andere zeigt.
Wir sind denn die „Leute“, die angeblich auf andere zeigen?
Zeiger?
„Die Ablehnung des AfD-Antrags war wichtig – aber sie reicht nicht. Es muss Schluss sein mit dem Reflex, auf jeden rechten Reiz mit einem eigenen Antrag zu reagieren. Die Mitte braucht keine weichgespülten Varianten von Symbolpolitik, die am Ende nur die Agenda der AfD legitimieren. Sie braucht Haltung, Klarheit und Mut zur inhaltlichen Auseinandersetzung.“
Hätte ein SED-Agitator nicht besser schreiben können. Dieser Abschnitt suggeriert pauschal die Illegitimität der AfD-Agenda, ohne konkret darzustellen, was an der Agenda der größten demokratisch gewählten Partei in dieser Stadt illegal sein soll. Das ist kaum etwas anderes politisch motivierte Hetze, Herr Meyer, gegen eine Partei, die ich nicht mag, aber respektieren muss, weil sie für einen großen Teil der Wähler steht. Es steht Ihnen absolut nicht zu, diese Wähler indirekt zu kriminalisieren. Am besten, Sie entschuldigen sich für diesen durch und durch propagandistischen Kommentar.
Doch. Das steht ihm zu. Deal with it. (Sorry für das Ausländisch. Naja, not sorry.)
Ist ein Kommentar. Halte ihn für falsch. Kann man aber so äußern, wenn man zum linken Rand gehört.
für afde ist alles linker rand
Kann man auch äußern, wenn man nicht zum linken Rand gehört.
Wenn man zum äußersten rechten Rand gehört … dann bleibt man immer still. Denn den darf es einfach nicht geben. 😉
Sehr geehrter Her M. ,
hätten Leute wie sie nicht Jahre lang gegen die Deutsche Fahne gehetzt, wir hätten diese Diskussion nicht. Schauen Sie rund um D, die Nationalfahnen hängen überall. Und zu recht.
Herr M. , Leute wie Sie sind das Übel und die Auslöser!
Es muss Schluss sein mit dem Reflex, auf jeden woken Reiz aufzuspringen durch #unseredemokratie. Dann klappts auch mit der AfD-Reduzierung.
Wem das Hissen der eigenen Nationalflagge schon zu rechtsextrem ist, der ist auch extrem – extrem ignorant. Und: wer stolz auf die Schwarz-rot-goldene Fahne ist, der muss nicht der schwarz-weiß-roten Flagge hinterherrennen.
Übrigens gibt es im Stadtrat eine weitere Partei, deren einziger Daseinszweck die Provokation zu sein scheint. Da werden Schwebebahnen über Halle und Mülleimer, die Kinderhände abbeißen, diskutiert. Ich habe noch keinen Kommentar gelesen, in dem gefordert wird, Anträge von dieser Partei zu ignorieren. Im übrigen ist das Ignorieren des politischen Gegners das Gegenteil von Demokratie!
Die Afd ist deiner Meinung nach nur zur Provokation im Stadtrat? Na wenn die das hören…
„Ihr Antrag war kein Ausdruck konstruktiver Politik, sondern eine ideologische Provokation.“
„So entsteht ein Kreislauf permanenter Provokation und Anpassung, in dem die Rechten immer die Richtung vorgeben…“
Ist nicht meine Erfindung, sondern die reichlich gewagte These des Verfassers.
Schwebebahnen über Halle wurden schon mal gefordert?
Ich finde die Idee jetzt durchaus interessant, ich bin ja auch schon mal über die Wupper geschwebt, aber ich bin nicht sicher, ob eine Schwebebahn über der Saale hier Verkehrsprobleme löst.
Aber Elefanten zum Testen hat der Zoo ja.
Naja, also ich kann nicht nachvollziehen, wie sie aus dem allgemein üblichen Demokratie-Begriff herleiten, dass jeder mit jedem koalieren müsste bzw. dass es undemokratisch ist, wenn man eine Partei nicht beachtet. Grundsätzlich bedeutet dieser Begriff, dass theoretisch jeder Bürger an der politischen Willensbildung teilhaben kann. Das geschieht bei uns über die Repräsentanten. Da kann man Glück haben und aus Versehen fähige Politiker wählen. Oder eben nicht. Aber grundsätzlich ist nicht automatisch jede Partei wichtig, zumal die AgD ja nun mal unter 50% liegt.
Von Koalieren war auch nicht die Rede. Aber die AfD wurde nun mal von einem Teil der Bevölkerung gewählt und darf Vorschläge einbringen. Wenn diese Vorschläge kategorisch ignoriert werden, nur weil der Antragsteller unbequem ist, dann ist das nun mal undemokratisch.
Uff. Du brauchst aber dringend Nachhilfe… Wenn diese Vorschläge demokratisch abgelehnt wurden, ist das (Trarah, Überraschung!): Demokratisch.
Denn ignoriert werden sie ja nicht, das ist nicht erlaubt, sie werden zur Abstimmung gestellt, und dann oft (Achtung, schon wieder) demokratisch nicht angenommen.
Nichts, aber gar nichts geht über Schwarz – Rot – Gold, Aussage von der Bundestagspräsidentin Julia Klöckner.
„Unsere freiheitliche Demokratie ist eben keine Selbstverständlichkeit. […] deshalb müssen wir unsere Staatsform mit ganzer Kraft verteidigen, gegen alle, die sie in ihren Grundfesten erschüttern wollen, ganz gleich, aus welcher Richtung diese Angriffe kommen.“ Julia Klöckner, Bundestagspräsidentin
Und die Bundesflagge zu hissen erschüttert unsere Staatsform in ihren Grundfesten?
Nein. Wie kommst du darauf?
Weil du das Zitat von Klöckner eingeworfen hast.
Da steht nichts von Bundesflagge hissen.
Außer natürlich der Werbeeinblendung von Nesquik.
Hey dubisthalle, Schwarz-Rot-Gold steht nicht für die AfD oder die Verbrechen der NS-Zeit (Grundkenntnisse der Geschichte by the way), sondern für die Bundesrepublik Deutschland und die Grundwerte die dieser demokratische Staat vertritt. Was ist falsch daran diese Flagge vor Dienstgebäuden zu hissen? Die Ablehnung dessen kommt einem Ablehnen der Grundwerte gleich. Wer also ein Problem mit der Deutschlandflagge hat, sollte sich doch mal hinterfragen ob er/sie/es nicht doch im falschen Land lebt…
„Die Ablehnung dessen kommt einem Ablehnen der Grundwerte gleich.“
Nein. Warum sollte es? Ich lehne nicht die Fahne ab, ich lehne sinnlosen überflüssigen Symbolismus ab.
Aber für die Regenbogenfahne bist du auch….und dies ist auch überflüssig sie ständig aufzuhängen
Gibt es eine Pflicht sie aufzuhängen?
Wird sie denn ständig aufgehängt?
Soll sie denn dauerhaft an jedem Gebäude aufgehängt werden?
Ist ein bisschen ein Unterschied, wenn Leute bereits das Ende des Abendlandes sehen, wenn eine Fahne einen Tag aufgehängt wird, oder? Wäre schön, wenn auch sie überflüssig wäre, aber offenbar ist sie das leider nicht.
„Die AfD ist schuld!“… und andere linke Beruhigungstabletten
Man muss schon eine gewisse Chuzpe haben, um die Lage in Halle so zu deuten wie der Autor dieses Kommentars auf dubisthalle.de: Als eine Art schleichende Unterwerfung unter den rechten Zeitgeist, ausgelöst nicht etwa durch reales Versagen der etablierten Politik, sondern durch das „Hecheln hinter der AfD“.
Was wir hier lesen, ist keine Analyse, sondern eine moralische Selbstvergewisserung mit Sprechblase: „Wir sind die Guten. Die anderen sind das Problem.“
Der Text tut so, als wäre Halle bereits ein Pilgerort für die dunklen Horden des Rechtsextremismus. Dabei ist die Realität: eine zerstrittene Stadtgesellschaft, ein überforderter Diskurs, enttäuschte Wähler und eine Politik, die lieber Haltung zeigt, als Probleme löst. Aber nein, für den Autor zählt nur eines… Der Feind steht rechts und wer ihn nicht laut genug dämonisiert, macht sich angeblich gemein.
Dieses Denken ist selbst gefährlich… Es verwechselt demokratischen Pluralismus mit Gesinnungsgehorsam. Es erwartet von Stadträten, Kunstfestivals und sogar von Verwaltungssprache eine klare Frontstellung, als sei die einzige Pflicht einer demokratischen Institution, sich von der AfD zu distanzieren. Alles andere ist „Anbiederung“. Wer das glaubt, hat Demokratie nicht verstanden, sondern in ein moralisches Theater verwandelt, bei dem es nur noch Gut gegen Böse gibt und die Zuschauer, die sich von der Bühne abwenden, gelten als Verräter.
Dass die AfD nicht trotz, sondern wegen solcher moralischen Einheizstücke wächst, wird dabei elegant übersehen. Der Kommentar ist unfreiwillig Teil des Problems, das er anprangert. Er spricht nicht mit, sondern über die Menschen von oben herab, mit empörtem Zeigefinger und schlechtem Gedächtnis.
Denn wer heute schreit, „Halle kippt nach rechts“, sollte sich zuerst fragen: Wer hat die Brücken eingerissen, über die man hätte reden können?
Sie treffen den Nagel auf den Kopf.👍 Danke!
Was für ein Opferrollen-Gequatsche. Trans-Kommentar tut so, als ob die afde selbst der Motor schlechthin für einen demokrratischen Diskurs wäre. Angesicht der von den Blauen forcierten Polarisierung und des blauen Kulturkampfes ist dieseBehauptung eine Farce. Die blaue Politsekte ballert faktenfreie Pseudoempörung ohne kohärente Lösungen in die Republik und die Leute lassen sich von denen verarschen. Die Blauen betreiben eine Wählerinnen-Verarsche, ebenso Trans-Kommentar: Wenn die wachsen, dann weil der Rest schlecht geredet wird, weil Blau mit allen Fingern immer nur auf andere zeigt: auf Studentinnen, auf Ausländer, auf Arbeitslose usw. Wer Brücken abgerissen hat? Ganz klar, die Kulturkämpfer der AfD (denn je schlechter es Schland geht, umso besser den Populisten). Also Leute: Lasst Euch doch nicht von diesen Stammtisch-Politikerinnen verarschen, nur weil die irgendwas mit Deutschland brabbeln.
Ach, klausklaus.
Dein Kommentar ist wie ein Fenster in ein Milieu, das sich selbst längst nicht mehr hinterfragt, weil es sich für den Maßstab hält.
Du schimpfst über „Stammtisch-Politikerinnen“ und merkst nicht, wie sehr du selbst längst an der Theke deiner eigenen Ideologie stehst.
Du redest von „Verarsche“, aber erklärst jeden, der das System kritisiert, zum Komplizen der AfD.
Du wetterst gegen „Politsekten“ und bemerkst nicht, dass du selbst in einem religiösen Diskursmodell gefangen bist, in dem es keine Irrtümer, sondern nur Ketzer gibt.
Was du betreibst, ist keine Verteidigung der Demokratie, sondern ihre Karikatur.
Du verwechselst Haltung mit Erkenntnis, Gesinnung mit Moral, Lautstärke mit Wahrheit. Genau das ist das Problem.
Du willst gar keine Auseinandersetzung. Du willst ein Publikum, das klatscht, wenn du den Richtigen das Falsche unterstellst.
Dein Weltbild ist in Schablonen gegossen… rechts = böse, links = gut, alles dazwischen = gefährlich.
Ich sage dir was… genau wegen dieser Denkschablonen geht dieses Land vor die Hunde.
Nicht, weil Rechte reden, sondern weil ihr nicht mehr zuhören könnt, ohne euch moralisch zu überheben.
Nicht, weil die AfD zu stark ist, sondern weil ihr zu schwach seid, die Wahrheit auszuhalten, wenn sie nicht eurer Agenda dient.
Die bittere Wahrheit lautet:
Die Leute laufen nicht den Rechten hinterher.
Sie laufen von euch weg.
Sie vertrauen nicht der AfD.
Aber sie misstrauen euch noch mehr und das liegt nicht an „Hetze“, sondern an eurer Arroganz, Realitätsverweigerung und Verachtung für alles, was nicht in euer Weltbild passt.
Vielleicht bin ich ein AfD-Wähler, vielleicht aber auch nicht, aber ich bin auch kein Komplize eines politischen Diskurses, der sich lieber selbst feiert, als sich seinen Fehlern zu stellen und das macht mich in deinen Augen verdächtig, weil du nur zwei Kategorien kennst… Gesinnungsfreund, oder Gefahr.
Weißt du, wie man das nennt?
Autoritäre Schwäche.
Das Bedürfnis, Widerspruch als Verrat zu brandmarken.
Genau das ist der Nährboden für jede Form von Extremismus, auch für den, den du angeblich bekämpfst.
Zum Schluss ein Satz, den du nicht hören willst.
Die Demokratie geht nicht an ihren Feinden zugrunde. Sondern an ihren falschen Freunden.
Du darfst das jetzt ruhig wieder „Opferrollen-Gequatsche“ nennen.
Aber vielleicht, ganz vielleicht, fragst du dich irgendwann, warum deine Worte nur noch dort Applaus bekommen, wo der Spiegel längst blind geworden ist.
„Alle hecheln der rechtsextremen AfD hinterher“ – na na na, die Wortgruppe lautet doch korrekt „GESICHERT rechtsextreme AfD“. Nicht dass das Volk noch ins Zweifeln gerät! 😉 Aber schön, dass wir jetzt endlich auch auf dubisthalle die reine Information verlassen und in den Bereich der politischen Bildung vordringen, linke Belehrung hat hier bisher definitiv gefehlt!
Wenn jemand die AfD hinterher heschelt ,dann ist es wohl die CDU /SPD .
Deutsch sein, Mund halten, bezahlen für andere Kriege, eingewanderte Fachkräfte, deutsche Flagge verboten , Hauptsache der Tuntenwimpel flattert.
Vom Leader zum Looser, Trump hat Recht, wenn er über Deutschland lacht.
Hauptsache ist, dass immer weniger Leute den Roten, Grünen hinterher hecheln.
Aber deswegen hechelt DIR nicht ein einer mehr bzw. überhaupt hinterher. Darum geht es dir doch aber.
Nicht immer von sich auf andere schließen.
Guter Tipp!
Alter wer schreibt denn nur so ein Quatsch? Und dieser Müll von wegen grüner Antrag es benötige Bildung? Von den Grünen? Die nur manipulieren, nicht Autofahren können, keine Außenpolitik machen und vollkommen Ideologie Politik betreiben machen auf Dicke Hose? 🤣
Denn mit jedem weiteren Antrag, jeder Anpassung an den vermeintlichen „Patriotismus“, verschiebt sich das politische Koordinatensystem ein Stück nach rechts.
Ja nee ist klar wir sind Jahre lang bzw Jahrzehnte nur nach links abgedriftet, wir gehen nur weiter zurück zu der wirklichen Mitte und nicht nach rechts wie es die LINKEN immer behaupten. Aber klar typisch links grün alles was nicht ihrer Meinung ist, ist automatisch rechts 🤣
Ludmilla, lern bitte Deutsch oder geh zurück nach Putistan.
Martin bochmann ich nix verstehe. Biste rassist?
Rassist ist er vielleicht nicht; er scheint irgendwie im Kopf behindert zu sein.
Deutsch schreiben zu können ist keine Frage einer imaginierten „Rasse“.