Konzeptentwicklung: Freie Theater in Halle hoffen auf Spielstätten und Geld
Vor wenigen Tagen hat ein drittes Treffen im Büro des Oberbürgermeisters der Stadt Halle (Saale) stattgefunden, um die Forderungen und die Förderung der Freien Darstellenden Künste ab dem Jahr 2017 durch die Stadt Halle (Saale) zu besprechen. Anwesend waren Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand, die Beigeordnete für Kultur und Sport, Dr. Judith Marquardt, sowie Vertreter der IG Freie Theater, Maxi Grehl und Oliver Rank; und Tom Wolter als Vertreter des Landeszentrums Spiel & Theater Sachsen-Anhalt e. V. Im Fachaustausch stellten die Vertreter der IG Freie Theater das mit allen halleschen Freien Theatern abgestimmte Strategiekonzept vor. Das vorgelegte Papier zeigt die Bedarfe der nächsten Jahre für die Freien Theater in Halle (Saale) auf. Neben der notwendigen Förderung für Spielstätten, ist auch eine Unterstützung für Probenräume und eine Anpassung der Einzelprojektförderung dargestellt.
Der Oberbürgermeister und die Beigeordnete begrüßten das Konzept und sprachen sich für eine schnelle, stufenweise Umsetzung aus. Alle Beteiligten sehen jetzt die richtige Zeit, fundiert Verbesserungen für die gesamte Freie Szene zu schaffen. Daher sind die Vertreter der Freien Theater Vorreiter für die nun anstehende Veränderung der Förderbedingungen für die gesamte Freie Szene in Halle. Im Vorfeld der Erstellung des Konzeptpapiers waren die Sprecher der IG mit allen Fraktionen des Stadtrates im Dialog. Nach den sehr gut verlaufenden Gesprächen haben die Fraktionsvertreter der IG Freie Theater signalisiert, dass fraktionsübergreifend ein Änderungsantrag zum Entwurf des Haushalts 2017 zur Verbesserung der Situation der Freien Theater im Besonderen und der Freien Szene im Allgemeinen erarbeitet und abgestimmt wird.
Der Oberbürgermeister und die Kultur-Beigeordnete sprachen den Vertretern der Freien Theater ihre Unterstützung bei der Beratung des angekündigten Änderungsantrages aus. Näheres müssen nun die Haushaltsberatungen der Stadt Halle (Saale) ergeben, der Haushaltsausgleich muss gewährleistet bleiben. Neben einer Erhöhung des Etats der Stadt Halle (Saale) für die Freie Szene, bestand auch Übereinstimmung im Hinblick auf die Überarbeitung der Förderrichtlinie und die Schaffung eines Fachbeirates für die Fördermittelvergabe.
Geld bei den Kunden verdienen? Ist das so schwer?
Warum nennen sie sich „Freie Theater“ und „Freie Szene“, wenn sie Steuergelder haben wollen? Sind das letztendlich wieder nur Interessengemeinschaften zur Selbstverwirklichung mit Hilfe von Staatsknete?