Programm für mehr Gründerinnen: Uni Halle fördert Frauen mit Stipendien
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) möchte den Frauenanteil bei Unternehmensgründungen steigern. Dafür startet sie ein neues Angebot speziell für Studentinnen, Absolventinnen und Forscherinnen der MLU. Über einen Zeitraum von drei Monaten erhalten zehn Teilnehmerinnen ein Stipendium von bis zu 3.000 Euro pro Monat und ein eigenes kleines Projektbudget. Außerdem durchlaufen sie umfangreiche Coachings und werden beim Entwickeln einer eigenen Geschäftsidee unterstützt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt das Vorhaben im Förderprogramm „Exist Women“ mit rund 110.000 Euro.
Ziel ist es, dass die Geförderten möglichst frühzeitig und niedrigschwellig an das Thema Unternehmensgründung herangeführt werden. „Deutschlandweit sind Frauen bei Unternehmensgründungen stark unterrepräsentiert, speziell in Gründungsteams“, sagt Dr. Susanne Hübner, die den Transfer- und Gründungsservice der MLU leitet. Das Programm umfasst verschiedene Angebote zur Talent- und Ideenförderung. Zehn Teilnehmerinnen werden zudem mit einem dreimonatigen Stipendium unterstützt. So sollen sie in einem überschaubaren Rahmen an ihren eigenen Ideen arbeiten und möglichst schnell erkennen, ob eine Gründung für sie infrage kommt. Unterstützt werden die Stipendiatinnen dabei vom Transfer- und Gründungsservice und von erfahrenen Mentorinnen, die etwa eine erfolgreiche Firma gegründet haben oder seit vielen Jahren in leitenden Positionen tätig sind.
Die Förderung richtet sich an alle Frauen aus der Wissenschaft, die bisher nicht gegründet haben: von der Studentin bis zur Nachwuchswissenschaftlerin. Das Programm ist relativ flexibel angelegt und lässt sich mit Studium, Teilzeitstelle oder einem anderen Stipendium kombinieren. Die Stipendiatinnen sollen das Programm als Ergänzung durchlaufen, ohne etwa ihr Studium oder ihre Arbeit zu pausieren. Thematisch gibt es keine Vorgaben – Bewerbungen sind ab sofort aus allen Fachbereichen möglich. Der Start des Programms ist für das Frühjahr 2024 geplant.
Weitere Informationen unter: https://transfer.uni-halle.de/empowering_women/
Die Tatsache, dass hier das woke Trendschlagwort „Empowering“ verwendet wird, spricht nicht für eine intellektuelle Durchdringung des Problems. Wobei schon die Zahl der Unternehmensgründungen eine zweifelhafte Messgröße für die Qualität einer Uni ist.
Haben die Damen und Herren das Grundgesetz gelesen?
Artikel 3 GG
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
Schon angesichts eines bisher (zu) geringen Anteils von Frauen wird es Ihnen schwer fallen, Diskriminierung von Männern(?) nachzuweisen. Die dürfen nämlich weiterhin Unternehmen gründen.
Sollten Sie eventuell auch tun. Das lastet aus. Ich spreche aus eigener, mehrfacher Erfahrung.
Diskriminierung betrifft überprüfbare Handlungen/Maßnahmen, nicht zählbare Ergebnisse.
Die Linke wird nicht diskriminiert, nur weil sie immer schlechtere Wahlergebnisse bekommt.
Nun noch etwas zum Thema vielleicht.
Selektive Förderung widerspricht dem Prinzip der Bestenauslese. Wenn Frauen seltener gründen als Männer, wäre zunächst Ursachenforschung angesagt. Liegen überhaupt diskriminierende Strukturen vor? Gründen ist schließlich nicht unbedingt der erfolgversprechendste Karriereweg. Liegt es an abweichenden Wertvorstellungen, z.B. Risikobereitschaft? Hier wäre zu überlegen, ob diese unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmale überhaupt auf Geschlechterunterschiede rückführbar sind und inwieweit man persönliche Einstellungen beeinflussen kann oder soll. Liegt es an Fragen der Elternzeit und Kinderbetreuung für Selbständige? Dann wäre unter Umständen der Staat in der Pflicht, aber dieses Förderprogramm der Uni würde das Problem nicht adressieren.
„Der kleine Unterschied“ hat etwas zum Thema geschrieben.
In Buxtehude wohnen 1700 Einwohner und in Hamburg 1700000 Einwohner. Deshalb wird Buxtehude aber nicht diskriminiert.
Und dann noch was zum Thema:
Falls du schon mal mit Frauen zu tun hattest (ich nehme an, eher nicht), dann wüsstest du, dass es tatsächlich und aus nachvollziehbaren Gründen Frauen gibt, die lieber zu Hause bleiben und sich um die Kinder kümmern, während der Mann buckelt, sich in den Arsch treten lässt und das Geld ranschafft.
Ich nehme das den Frauen nicht übel, aber das erklärt dann die statistischen Zahlenl.
„Selektive Förderung widerspricht dem Prinzip der Bestenauslese.“
Ok.
„Wenn Frauen seltener gründen als Männer, wäre zunächst Ursachenforschung angesagt.“
Ok.
„Dann wäre unter Umständen der Staat in der Pflicht“
Ok.
„aber dieses Förderprogramm der Uni würde das Problem nicht adressieren“
Ok.
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Jetzt nochmal ohne Konjunktiv bitte.
Also inhaltlich stimmst du zu. Die verschiedenen sprachlichen Funktionen des Konjunktivs erkläre ich jetzt nicht; diese mögest du dir selbständig erschließen. Sozusagen als erster Schritt auf dem Weg in die Selbständigkeit 🙂
Inhaltlich in Gegensatz zu „ausdrücklich“ oder was? Zur Schreibweise?
Deine Aussagen mögen zutreffen. Diskriminierung ist da aber nicht dabei.
Ich hatte auch gar nicht vor zu diskriminieren. Hoffentlich bist du nun nicht allzu enttäuscht.
Das Programm für Gründerinnen hat das auch nicht vor.
Also alles gut.
Also haben männliche Bewerber gleiche Chancen, eine Förderung zu bekommen?
Nicht bei diesem Stipendium, das speziell für Frauen ist.
Aber sie dürfen aufs Frauen-WC, wenn sie möchten.
Ich finde das Gründerprogramm für Frauen eine tolle Sache. In der Tat sollten mehr Frauen Unternehmen gründen, denn sie sind in diesem Bereich so gut gar nicht vertreten.
Mir scheint das immer so, als ginge es nur um das Gründen um des „Gründens“ Willen. Was ist denn so schlimm dran, dass weniger Frauen Firmen gründen und warum muss das unbedingt geändert werden?
Entweder man ist unternehmerisch ambitioniert oder man ist es nicht. Das ist aber geschlechtsunabhängig und ein Stipendium ändert auch nichts an der Lebenseinstellung.
„Mir scheint das immer so, als ginge es nur um das Gründen um des „Gründens“ Willen.“
Und dieser Schein trügt.
Du hast nur was gegen Frauen, mehr nicht.
Nö, das gleiche scheint bei Programmen wie „Jugend gründet“, wo man dafür belohnt wird, sich irgendwelche überflüssigen Geschäftsmodelle, nach denen niemand gefragt hat, aus den Fingern zu saugen. Gründen um des „Gründens“ willen, nicht weil irgendein Mangel es erfordert. Es ist befremdlich, wenn sich Leute als „Gründer“ identifizieren und das zum Lebensinhalt machen.
Auch hier trügt (dich) der Schein.
Du musst nicht mitmachen. Du musst es nicht kommentieren. Du musst es nicht mal lesen.
Echt lustig dieses „Experten“ Forum bei DbH. Die Leute haben keine Ahnung, lesen nur einen Artikel zu irgendeinem Thema und geben ihr dummes Steinzeitdenken wieder zum besten. Höhlenbewohner mit Internetzugang. Wahnsinn diese neue Welt.
Haste auch noch was zum Thema beizutragen?
Mach dir nicht ein.