Rückblick auf den Biker-Gottesdienst in Halle-Mötzlich
Es kommt nicht jeden Tag vor, dass Klänge von Eric Clapton oder Depeche Mode durch die Kirche schallen. Am Samstag war es aber wieder soweit. Am Samstag fand in der kleinen St.-Pankratius-Kirche in Halle-Mötzlich die mittlerweile 13. Auflage des Biker-Gottesdienstes statt, organisiert vom Verein „Wir für Mötzlich“.
423 Biker waren dem Aufruf gefolgt. Das Highlight war natürlich die gemeinsame Ausfahrt, die nach Delitzsch, den Muldestausee, Gräfenhainichen, Tornau vor der Heide und Zörbig führte. Doch Auftakt war schon frühmorgens mit einem gemeinsamen Frühstück, bevor es dann in die kleine Kirche ging. Klemens Niemann aus Eisleben hielt die Predigt. Der Pfarrer ist selbst begeisterter Motorradfahrer. Im Bruchteil einer Motorumdrehung könne sich das Leben für einen selbst und für die Familie ändern, sagte er. Jeder kenne gefährliche Situationen, in denen noch einmal das Leben an einem vorbeirauscht und man denkt „Was wäre wenn?“. Auch er selbst hat schon solche Situationen erlebt. Niemann berichtete von einem Zwischenfall mit seiner Suzuki bei Bad Frankenhausen, als ihm auf seiner Spur ein Fahrzeug entgegenkam. „Das war knapp.“
Musikalisch umrahmt wurde die Predigt von der halleschen Band Southbound Richy Zahn, Scotti Gottwald und Ecki Gleim. Nach dem Gottesdienst zündeten die Biker zu den Klängen von „Tears in Heaven“ an der Osterkerze kleine Kerzen an, um sie am Taufstein aufzustellen, um so ihrer verunfallten oder gestorbenen Kameraden zu gedenken. Die Kollekte geht an den Verein zur Förderung krebskranker Kinder.
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