Silvester: Umwelthilfe will Böllerverbot für Halle (Saale)
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will für Halle ein Verbot beziehungsweise eine Beschränkung der Silvester-Böllerei erreichen. Dazu wurde ein formeller Antrag gestellt. Dies sei eine wichtige Einzelmaßnahme für die Luftreinhaltung, so die DUH, die in insgesamt 31 Sädten das Verbot erreichen will. Anlass ist die nach Ansicht der Umwelthilfe hohe Feinstaubbelastung in Halle von Halle 27 µg PM10/m3-
Stattdessen sei man für die Durchführung professionell und zentral organisierter, vor allem die Luftqualität nicht beeinträchtigender Silvester-Feuerwerke außerhalb der belasteten Innenstadtbereiche. Die SPD-Stadtratsfraktion hat sich ebenfalls kürzlich für ein Privat-Verbot und die Durchführung eines zentralen Feuerwerks ausgesprochen. „Dort wo viele Menschen leben und die Grundbelastung bereits so hoch ist, dass lungengeschädigte Menschen und asthmakranke Kinder durch archaische Böllerei mit Schwarzpulver akute Atemprobleme bekommen, muss es aus Sicht der DUH ab diesem Winter klare Verbote geben“, heißt es in einer Erklärung. Ein von der DUH in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten zeige die rechtlichen Handlungsmöglichkeiten auf.
„Viele hunderttausend Menschen mit Atemwegserkrankungen, wie beispielsweise schwerem Asthma, flüchten zum Jahreswechsel aus ihren Wohnungen oder müssen sich dort regelrecht luftdicht verbarrikadieren. Jedes Jahr aufs Neue verursacht die archaische Böllerei zum Jahreswechsel ‚dicke Luft‘ in unseren Städten, wie sie sonst in Smog-Hochburgen asiatischer Metropolen beklagt wird. Bereits über 100.000 Unterstützende haben sich in unserer Petition für die Beschränkung privater Feuerwerke in dicht besiedelten Innenstadtbereichen ausgesprochen. Wir begrüßen daher, dass Berlin und München der Forderung der DUH nachkommen und Pyrotechnik in ihren hochbelasteten Innenstädten beschränken. In einem ersten Schritt sollen die 31 Städte von der Silvester-Böllerei befreit werden, die nachweislich am stärksten unter der Luftbelastung mit Feinstaub leiden. Für die Menschen in den übrigen besonders belasteten Städten führt die DUH am 21. August 2019 ein Fachgespräch mit dem Deutschen Städtetag, um dort über ein möglichst flächendeckendes Ende der privaten Silvester-Böllerei zu verhandeln“, erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Innerhalb weniger Stunden setzen die Feuerwerksböller zum Jahreswechsel circa 5.000 Tonnen besonders giftigen Feinstaubs frei. Der aus Feuerwerkskörpern stammende Feinstaub ist besonders hoch mit giftigen Stoffen belastet, sodass seine negativen gesundheitlichen Auswirkungen deutlich höher sind als bei den sonstigen Feinstaubquellen. Die Menge des in diesen wenigen Stunden um den Jahreswechsel freigesetzten Feinstaubs entspricht etwa 16 Prozent der jährlich im Straßenverkehr entstehenden Feinstaubmenge.
Ein sinnvoller Vorschlag — nicht nur aus Umweltaspekten. Feuerwerk ist ja wenigstens noch schön anzusehen, aber die (auch illegalen) Böller, nein Danke! In Berlin kann man schön auf großen Plätzen feiern, auf dem halleschen Markt dagegen, traute sich im vergangenen Jahr niemand mehr in die Mitte, weil dort regelrecht die Granaten explodierten. Mit ausgelassener Stimmung hat das nichts mehr zu tun, Kinder kann man erst recht nicht mehr mitnehmen.
Es sollte allen selbstbewußten und selbstbestimmten Menschen eine Ehre sein, am nächsten Silvester die doppelte Menge Böller abzufackeln.
Um es den Gängelfritzen und Umerziehern so richtig zu zeigen.
Das Ganze unter der Parole „ziviler Ungehorsam”…
Warum? „Weil wir es schon immer so gemacht haben!“, oder was?
Toll. Nicht nur die Umwelt wird es uns danken auch unsere 4 Beiner und unsere Kinder.
Ich wäre auch für ein generelles Verbot von Pyrotechnik. Ausnahme sind Pyrotechniker mit spezieller Ausbildung.
Leider wird das aber wohl auch weitzerhin niemanden abhalten, illegal Pyrotechnik abzufeuern. Sieht ja jedes Wochenende in zahlreichen Fußballstadien.
Leider tuen in meinen Augen auch die Vereine zuwenig, um das zu unterbinden.
Die Einlasskontrollen sind ein Witz.
Abgesehen davon, sollten die Vereine auch mal die Leute spezieller kontrollieren, die täglich ungehinderten Zutriitt in die Stadien haben (Reinigungskräfte, Sicherheitskräfte, Hausmeister, etc.).
Ich bin mir ziemlich sicher, das dadurch die Unmenge an Pyrotechnik in die Stadien gerät.
Aber das scheint die Vereine nicht zun interessieren, statt dessen „streiten“ sich einige noch mit dem DFB, das sie „angeblich“ alles in ihrer Macht stehende unternommen hätten, um das zu unterbinden.
Nein, liebe Vereine, das habt ihr eben nicht, wenn trotz aller „angeblichen“ Sicherheiten Pyrotechnik in das Stadion geraten ist.
Kein Wunder, daß Halles Größter seine sieben Sachen gepackt und dieses Dreckskaff verlassen hat und lieber in eine Weltstadt gezogen ist, um von da aus die Spitze der Charts mit seiner -Feuerwerksmusik- zu erobern. Er konnte einfach nicht wahrhaben, mit welcher Verbohrtheit, Spießigkeit, grundsätzlichen negativen Einstellungen und Lethargie seine Mitbürger und deren Nachfahren reagieren.
Einfach nur noch lächerlich, peinlich, kleinlich, dämlich, dümmlich, rechthaberisch, kleinstädtlich, uswusf. (Hautpsache, die Flohtaxis müssen nicht leiden).
Der vergleicht Barockfeuerwerke mit heutigen Polenböllern, ich fasse es nicht! 🙄
„Einfach nur noch lächerlich, peinlich, kleinlich, dämlich, dümmlich, rechthaberisch, kleinstädtlich, uswusf.“
Diese Bezeichnungen treffen doch bestens auf infantile Zeitgenossen zu, die für ihre dümmliche Bespaßung mit kurzer Halbwertszeit völlig ignorant auf die Probleme des zusätzlich erzeugten Feinstaubs (der ansonsten eines der großen städtischen Umweltprobleme darstellt und mit viel Aufwand zu verringern versucht wird) und Leid für Tier und Belästigung für Menschen reagieren.
Weltstadt definiert sich nicht über den maximal erzeugbaren Lärm.
Gute Idee, in fast allen anderen Ländern gehts auch ohne knallerei.
Wenn die Umwelthilfe Langeweile hat,sollten sie Mal am Samstag einen blauen Müllsack nehmen und den Müll am Bruchsee säubern.
Die Art und Weise von einer Thematik durch Verweis auf eine andere Thematik abzulenken ist leider gängig, sagt allerdings mehr über Sie als über die DUH aus.
Das Problem hat 2 Dimensionen:
1. Ich finde es grauslig, wie in Halles Straßen so ab 2 Uhr nachts der Krieg ausbricht, weil sturzbetrunkene „MItbürger“ sich gegenseitig und andere mit illegalen Knallern bewerfen.
2. Das Umweltproblem ist auch nicht ohne, meine beiden Töchter sind asthmatisch belastet und müssen morgens und abends den Peak-Flow messen, sowie zum Spray greifen. Sie haben ein Recht auf „normale“ Luft!“
Aber in der Großstadt wohnen mit Asthma.. Alles klar. Und der fette SUV höchstwahrscheinlich vorm Neubaublock.. Finde den Fehler.. Greta ihre Segler sind ja auch mit dem Flugzeug zurückgeflogen.. Alles gut!!!
Ich bin für ein Silvester – Komplettverbot.
Silvester und Böller gehören zusammen. Langsam dreht man überall durch!! Angeblich der Umwelt zu Liebe.So ein Schmarn!!
Bitte lesen: „Stattdessen sei man für die Durchführung professionell und zentral organisierter … Feuerwerke“
Natürlich der Umwelt zuliebe, weswegen denn sonst? Weil die DUH Spaß verbieten will?
Gestank/Feinstaub, Lärm und Feuer haben allesamt schädliche Auswirkungen auf die Umwelt. Wenn jeder nur eine Rakete und zwei Blitzknaller anzünden würde, gäbe es ja überhaupt kein Problem, aber das, was heutzutage hier abgeht, hat ja nix mehr mit Tradition zu tun.
oder vielleicht auch einmal ganz anders , zumindest auf dem Marktplatz?, vermutlich nichts für unsere klammen Stadtkassen ? . Allerdings könnte Händels Feuerwerksmusik zum Jahreswechsel dadurch einen ganz modernen Scharm in unserer Stadt bekommen.
https://www.wochenblatt.de/news-stream/landshut/artikel/270135/so-lasert-sich-landshut-ins-neue-jahr#gallery&0&0&270135
Wäre mal was anderes! Ist allerdings nur lokal zu sehen. Und wenn ich ehrlich bin, Feuerwerk wird/wurde in der letzten Zeit auch etwas inflationär eingesetzt, man hört es öfters mal knallen…
Nix gegen ein professionelles Feuerwerk, ggf mit synchroniserter Musik. Ist viel schöner anzusehen als die individuellen Raketen. Verzichten kann ich dagegen vollständig auf die Knallerei, zumal auf die Ilegalen. Da sollten Polizei und Zoll auch viel mehr kontrollieren, denn immerhin ist das ein Verstoß gegen das Sprengstoffgeset mit Gefahr für Leib und Leben.
Mit der Knallerei muss es endlich ein Ende haben. ÜBERALL!!!! Nicht nur den Menschen, auch den Tieren zuliebe. Gestank, Qualm bis zum Abwinken. Es hat sich eingebürgert, dass auch während des Jahres geknallt wird. Der Aufwand, diesen Dreck wegzumachen ist enorm. Was könnte man mit dem Geld alles positives bewirken. Ich bin da ganz bei der DU.
Ja, stimmt – mit den paar Euro kannst du die ganze Welt retten…na gut, oder wenigstens die halbe…
Das Batterie-Feuerwerk hat in den letzten Jahren Ausmaße angenommen, die nicht sein müssen.