Stadtspitze: kein Planungsstopp für KGS Hutten – dabei hat die Stadtverwaltung im Bildungsausschuss was anderes gesagt

Für die Erweiterung der KGS „Ulrich von Hutten“ ist nach Angaben der Stadtverwaltung weder ein Planungs- noch ein Baustopp verhängt worden und weist Medienberichte zurück. Dabei ist genau das durch die Stadtverwaltung im Bildungsausschuss mitgeteilt worden: es wird vorerst nicht weiter geplant, was auch mehrere Stadträte mit Wortmeldungen im Ausschuss kommentiert haben. Im Ausschuss fiel folgender Wortlaut durch die Stadtverwaltung: “Wir haben die Planungen gestoppt, weil wir nicht wissen, wie sich die Schule weiterentwickelt.”
Für die vertiefende Entwurfsplanung KGS benötigt die Stadt nach eigenen Angaben vom Landesschulamt eine verlässliche Aussage über die schulplanerischen Möglichkeiten, um darauf aufbauend die Schulentwicklungsplanung anpassen zu können. Das Land hatte eine Umwandlung in einer IGS nicht genehmigt. Daraus ergibt sich in der Folge Abstimmungsbedarf zum Raum- und Funktionsprogramm. Dies führt zu einer Verzögerung des Projekts. Die Schule sei über den Umstand bereits im Dezember 2024 informiert worden und habe Anfang Februar 2025 im Vorfeld des Bildungsausschusses noch einmal den aktuellen Sachstand. Stadtverwaltung und Schulleitung befinden sich hierzu weiterhin im engen Austausch.
Die zuständigen Beigeordneten Dr. Judith Marquardt (Kultur und Sport) und Katharina Brederlow (Bildung und Soziales) führten aufgrund der aktuellen Medienberichte ein Telefonat mit dem Schulleiter. Dr. Judith Marquardt versichert: „Es gibt keinen Stopp der Planungen für eine Erweiterung der KGS Ulrich von Hutten. Die Planungen laufen weiter und müssen in Abhängigkeit der Schulentwicklungsplanung angepasst werden. Die Stadtverwaltung wird auch weiterhin im Bildungsausschuss über die aktuellen Projektstand informieren und bleibt im Austausch mit der Schule. Ein stümperhaftes Handeln der Verwaltung weise ich ausdrücklich zurück.“
Bürgermeister Egbert Geier unterstreicht: „Mit der Sanierung der Grundschule Hans Christian Andersen in Trotha, die 2024 in ihr Gebäude zurückkehren konnte, haben wir in unserem Schulinvestitionsprogramm die Grenze von einer Viertel-Milliarde Euro geknackt. Unser Ziel ist es, mit Abschluss des Investitionsprogramms alle Schulgebäude auf einen Stand gebracht zu haben, so dass alle Schülerinnen und Schüler in Halle unter guten Bedingungen lernen können. Bis Ende des Jahrzehnts werden sich die Investitionen auf über eine halbe Milliarde Euro summieren. Die Stadt Halle (Saale) setzt ein Schulbauprogramm um, das in Sachsen-Anhalt seinesgleichen sucht.“
Die Stadt Halle (Saale) investiert weiter massiv in ihre Schulinfrastruktur. Seit Beginn des Investitionsprogramms in die Schulen, Kitas und Turnhallen sind bereits über 256 Millionen Euro in die Standorte der Stadt geflossen. Gegenwärtig befinden sich drei Projekte (Grundschule in der Schimmelstraße, Grundschule Auenschule, Grundschule Otfried Preußler) mit einem Volumen von rund 47 Mio. Euro in Umsetzung, darüber hinaus sind acht weitere Projekte, darunter auch die KGS Ulrich von Hutten, mit einem Volumen von rund 113 Mio. Euro in Planung sowie neun weitere Projekte mit einem Volumen von etwa 130 Mio. Euro zur Umsetzung vorgesehen.
Na geht doch. Ein bissl an der kommunikation arbeiten und gut.
Ewas merkwürdig dieses Hin und Her. Vorher mal genauer absprechen!
Typisch für die Stadtverwaltung mal hü mal hot die rechte Hand weiß nicht was die linke macht. Beim jetzigen Bürgermeister noch alles normal!
Normalität in der Stadtverwaltung. Die Fahne wird in den Wind gehängt. Als ob gewartet wird…..kommt ein Aufschrei. Wie bei Kita-Gebühren.
Klar, dass Sie wieder austeilen, weil sie keiner mehr wollte, schon von Anfang an nicht!
Da sag nochmal einer es wird nicht in Schulen investiert. Wenn in ca. 5 Jahren alle Schulen in Halle renoviert sind ist das schon mal eine gute Ausgangslage. Dann noch genug Lehrer*innen und schon kann es mit der Bildung wieder vorangehen.