Tüfteln am TMG – Sensorik und Programmierung entdecken

Voll war es am vergangenen Mittwoch in der Aula des Giebichenstein-Gymnasiums „Thomas Münzer“ (TMG) in Halle (Saale) als die 54 Schülerinnen und Schüler aus zwei achten Klassen stolz ihre Ergebnisse des Projektes „Make Your School“ präsentierten, das bereits zum zweiten Mal am TMG stattgefunden hat. Angeleitet und unterstützt wurden sie während der drei Projekttage von Leo Carstens, Regionalkoordinator vom science2public e.V. für das Projekt “Make Your School”, und seinen vier Mentorinnen und Mentoren des Vereins.
Die Aufgabenstellung war alltägliche Probleme, ob groß oder klein, mit Hilfe von digitalen und technischen Hilfsmitteln zu lösen. Welche Aufgaben die in Gruppen zu entwickelnden Maschinen und Apparate erfüllen sollen, lag allein in der Verantwortung der Schülerinnen und Schüler. Am Anfang stand also erst einmal die Ideenfindung bevor es an die Konstruktion ging. Zahlreiche Sensoren für Feuchtigkeit, Annäherung oder Farben standen zur Verfügung. Motoren, Getriebe, Lichtschranken und sogar ein Modul zur Gesichtserkennung rundeten das Angebot ab. Dazu gab es die „Gehirne“ der Maschinen: kleine mit verschiedenen Bauteilen bestückte Leiterplatten von Arduino die mit Hilfe der Programmiersprache C++ zum Leben erweckt wurden.
So entstand zum Beispiel ein Gefährt, welches Arbeitsblätter in der Klasse verteilen kann. Eine andere Gruppe konstruierte eine Hygienebox mit Taschentuchausgabe und Flüssigkeitsspender für Seife oder Desinfektionsmittel. Für den Unterricht entwickelte eine weitere Gruppe eine Landkarte der Britischen Inseln, deren einzelne Landesteile mit Hilfe von Leuchtdioden markiert und dann benannt werden mussten. Regen Zulauf hatte die Gruppe, die einen Basketballkorb auf einen Mülleimer montierte, inklusive beleuchtetem Ring, der bei einem Mülltreffer aufleuchtet. Die Sicherheit stand bei einer anderen Gruppe im Vordergrund, die einen bidirektionalen Zähler entwickelte, um zum Beispiel die Anzahl der Schülerinnen und Schüler in einem Raum festzustellen und so zu erkennen, ob im Gefahrenfall alle Personen den Raum verlassen haben.
Die Schülerinnen und Schüler erstellten zu ihren Projekten Präsentationen mit deren Hilfe sie den Besucherinnen und Besuchern ihre Idee und den Werdegang ihres Projektes erklärten. Auch die Lehrerinnen und Lehrer zeigten sich von den Ideen und deren Umsetzung begeistert. Entsprechend fiel auch das Resümee von Leo Carstens aus: „Ich finde es schön, dass man den Jugendlichen den Spaß am Basteln und der Informatik vermitteln kann. Wenn man dann sieht, wie stolz die Teilnehmenden jetzt hier ihre Projekte vorstellen, kann man das Projekt nur als großen Erfolg bezeichnen.“
Bisher nehmen vier Schulen in Halle an dem Projekt teil. Interessenten können sich gerne an Leo Carstens wenden oder sich auf der Homepage von science2public e. V. informieren.



















Sehr cool. Schade dass es dies nicht zu meiner Zeit am TMG gab.