70 Prozent Gewerbesteuer-Minus: So hart trifft die Corona-Krise Halle
Durch Steuerausfälle und höhere Sozialleistungen sowie zusätzliche Ordnungsaufgaben rechnet Halle in diesem Jahr mit einer Belastung des städtischen Haushalts von 200 Millionen Euro. Finanzdezernent Egbert Geier ist nun im Finanzausschuss etwas deutlich geworden. Aufs Jahr hochgerechnet geht er allein von Gewerbesteuerausfällen in Höhe von 50 Millionen Euro aus, das sind 70 Prozent der Jahreseinnahmen.
Allein in den vergangenen sechs Wochen hätten Unternehmen ihre Gewerbesteuer im Umfang von 10,6 Millionen Euro ausgesetzt. Zudem seien Stundungen bei 220 Unternehmen in Höhe von 1,6 Millionen Euro genehmigt worden. Bei der Grundsteuer sind es 16 Anträge mit 52.000 Euro und bei der Vergnügungssteuer 14 Anträge mit 130.000 Euro. Dazu kommen die Mehrausgaben für die Kosten der Unterkunft, Ausfälle bei den Kita-Beiträgen, Katastrophenschutz und Sicherheitsmaßnahmen.
Immerhin besteht die Hoffnung, das Bund und Land zumindest einen Teil der Kosten übernehmen. Doch dazu gibt es noch keinerlei Beschlüsse. Und so kann Geier auch noch nicht sagen, wie die Berechnungsgrundlage angewendet wird.
Hinter den Kulissen wird zudem an dem städtischen Haushalt für das kommende Jahr gearbeitet.










Schweden ist nicht „ohne Maßnahmen“, sondern mit weniger durchgreifenden Maßnahmen.
Die Wirtschaft ist dort übrigens trotzdem eingebrochen, auf einem ähnlichen Niveau, nur mit relativ mehr Toten.
Prognose von vor einem Monat: BIP minus 7 Prozent.
https://www.tagesschau.de/ausland/corona-schweden-wirtschaft-101.html