Stadt will Schulbezirke ändern, um kleine Grundschulen zu retten – Gefahr für Nietleben, Dölau, Radewell und Kröllwitz

Am Dienstag hat die Landesregierung von Sachsen-Anhalt ihr neues Schulgesetz vorgelegt. In kreisfreien Städten müssen Grundschulen mindestens 25 Erstklässler und weiterführende Schulen 25 Fünftklässler haben. In den meisten städtischen Grundschulen ist das der Fall, einige kommen sogar auf 80 ABC-Schützen.
Doch insbesondere für kleine Grundschulen sieht es gefährlich aus. Aus diesem Grund will die Stadtverwaltung die Schulbezirke anpassen. Das ist zum einen nötig, weil die neue Grundschule “Schimmelstraße” ans Netz geht, zudem die Grundschule “Rosa Luxemburg” in Halle-Neustadt ein neues Gebäude bezieht.
Prekär ist die Lage an der Grundschule Nietleben. Ohne Schulbezirksveränderung würde die Schule durchweg mit teilweise unter 20 Schülern – im Schuljahr 2028/29 sogar nur 14 – unter den Landesvorgaben liegen. Einige Straßen aus der westlichen Neustadt sollen deshalb zur Schule hinzukommen. Momentan sind diese der näher gelegenen, aber völlig überlasteten Grundschule “Otfried Preußler” zugeordnet. Allerdings würde die Vorgabe trotzdem nicht in allen Schuljahren erfüllt, in anderen liegt man mit 26 Einschulungen nur knapp über der Grenze.
Akut im Bestand gefährdet ist die Grundschule Dölau. Hier werden für das Schuljahr 2028/29 sogar nur 12 Einschulungen prognostiziert. In Radewell sinkt die Zahl der Einschulungen schon 2027 auf 12, im Jahr darauf sind es 19. Für die Jahre danach geht die Hochrechnung der Stadt zwar von 26 bzw. 25 ABC-Schützen jährlich aus, allerdings sind ja jene Kinder noch gar nicht geboren. An der Grundschule “Kröllwitz” ist das Schuljahr 2029/30 das Problem mit nur 18 Einschulungen, die Jahre davor und danach werden laut Prognosen der Stadt die Mindestschülerzahlen erreicht.
Hände weg von den kleinen Schulen, sonst legt die AfD noch mehr zu
Jetzt gibt es schon zu wenig Lehrer
Und dann noch jede Kleckerschule behalte geht halt nicht
Geht alles, wenn der politische Wille und die Weitsicht da wären. Sind sie aber nicht.
Bildung ist seit der Wende ungeliebtes Stiefkind, egal was Sonntagsredner behaupten. An den Taten muss man sie messen.
Lerne erst mal richtige Sätze schreiben bevor du für Schulschließungen bist.
AgD hat sowieso nur ein Thema. Migranten, Migranten, Migranten.
Wenn aus der westlichen Neustadt Einschulungen in der GS Nietleben erfolgen, wird das Thema schon irgendwann hochkochen. Da bin ich mir sicher.
Richtig. Denn dann lernen die Kinder nicht, dass man nicht nur Überschriften, sondern auch den Artikel lesen sollte, bevor man antwortet.
Im Programm der Braunen ist von Klassengrößen oder Erhalt von Schulstandorten doch gar keine Rede. Dort geht es nur Bekämpfung von angeblicher Sexualisierung, Gehirnwäsche und Inklusion. Warum sollten die dann von Schulschließungen profitieren?
….was für ein schwachsinniger Kommentar.