Ausbildung in Halle: Verwaltung und Stadtwerke buhlen um Azubis für 2018
Der Geburtenknick hat die Unternehmen in der Region erreicht. Das merken auch die Stadtverwaltung die die Stadtwerke. Sie haben deshalb im vergangenen Jahr die Kampagne „Mach was. Aus Dir. Aus Halle.“ gestartet. Damit wollen sie junge Menschen für eine Ausbildung begeistern.
Vorgestellt haben sie ihre Angebote auch bei der Ausbildungsmesse „Chance“. Die Interessierten bekamen dabei auch einen Fragebogen in die Hand. Darauf sollten sie beantworten, was für sie wichtig ist. Überraschend für Stadtwerke-Arbeitsdirektor René Walther: „85 Prozent der Befragten haben angegeben, gern in der Heimat ihre Ausbildung absolvieren zu wollen.“ Schließlich haben die jungen Leute hier ihre Clique, ihr Elternhaus. Eine wichtige Rolle spielt auch die Möglichkeit, nach der Ausbildung übernommen zu werden. Hier stehen die Chancen bei den Stadtwerken und der Stadtverwaltung gut, denn viele ältere Mitarbeiter gehen in den kommenden Jahren in Rente. Als Dankeschön für die Teilnahme gab es für 15 junge Leute eine Teilnahme an einem Knigge-Seminar, denn gute Benimmregeln sind von Vorteil bei einem Bewerbungsgespräch. Zwei Jugendliche wurden am Dienstag ins Stadthaus eingeladen, denn ihre Antworten wurden „prämiert“: ein junger Mann bekam einen Gutschein für ein professionelles Fotoshooting, der andere sogar ein neues Tablet.
Derzeit bilden Stadtverwaltung und Stadtwerke zusammen 213 Azubis in 23 verschiedenen Berufen aus – 9 davon in der Verwaltung und 14 im Stadtwerkekonzern. Die Bandbreite reicht dabei von kaufmännischen Berufen bis hin zu Gärtnern oder Technikern. Die Bewerbungsphase für 2018 steht kurz bevor. Wie René Walther sagte, habe es vor 5 Jahren noch mehr als 1000 Bewerber gegeben. Nun sind es nur noch halb so viele. Und das Buhlen um sie hat begonnen. „Die jungen Leute sind uns wichtig“, sagte Bürgermeister Egbert Geier, die Kampagne sei wichtig für die Stadt. Er hob das breite Spektrum an Berufen hervor.
Ausbildungsberufe: Brandmeister(in), Fachangestellte(r) für Medien- und Informationsdienste, Notfallsanitäter(in), Stadtsekretär(in), Vermessungstechniker(in), Elektroniker(in) für Energie- und Gebäudetechnik, Gleisbauer (in), Fachangestellte(r) für Bäderbetriebe, Fachkraft im Fahrbetrieb, Gebäudereiniger(in), Industriemechaniker(in), Sportfachmann(-frau).
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