Bahnknoten Köthen bleibt ein halbes Jahr länger gesperrt

Bahnreisende zwischen Halle und Magdeburg brauchen weiterhin viel Geduld. Die Bauarbeiten am Bahnknoten Köthen dauern ein halbes Jahr länger. Die Inbetriebnahme der neuen Stellwerkstechnik wird baubedingt bis Mai 2020 verschoben. Fahrplanänderungen und Ersatzverkehre sind damit weiter notwendig.
Die Inbetriebnahme der modernen Stellwerkstechnik Köthen/Stumsdorf/ Niemberg war zum 15. Dezember 2019 vorgesehen. Im eng getakteten Bauablauf traten zuletzt im Bahnhof Köthen massive Verzögerungen durch Baugrundprobleme auf, die erhebliche Mehrleistungen, unter anderem im Tiefbau, erfordern. Trotz umfangreicher Maßnahmen, wie beispielsweise die Anpassung von Bauabläufen und eine erhebliche Aufstockung der Arbeitskräfte durch alle am Bau beteiligten Firmen ist der Termin für die Inbetriebnahme leider nicht mehr umsetzbar, informiert die Deutsche Bahn.
Nach umfangreicher Prüfung der noch umzusetzenden Arbeiten und der dafür notwendigen Bauabläufe geht die DB von einem Inbetriebnahmetermin spätestens im Mai 2020 aus. Die Verschiebung des Termins um mehrere Monate wird notwendig, da ein erheblicher Teil der noch zu realisierenden Arbeiten witterungsabhängig ist und in der anstehenden Frostperiode nicht umgesetzt werden kann. Dazu gehören unter anderem Tiefbauarbeiten, Arbeiten für die Tiefenentwässerung und die Kabelverlegung.
Für die Arbeiten müssen die Streckenabschnitte Sachsendorf–Köthen–Halle (Saale) und Baalberge–Köthen bis zum neuen Inbetriebnahmetermin im Mai 2020 gesperrt bleiben. Die Deutsche Bahn und die Eisenbahnverkehrsunternehmen arbeiten daran, das Fahrplankonzept für die kommenden Monate umzusetzen, um die Fahrpläne für die Reisenden schnellstmöglich in den Reiseauskunftsmedien zur Verfügung zu stellen. Ziel soll das bisherige Fahrplankonzept sein.
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