Bald noch mehr Schlaglöcher? Städte- und Gemeindebund warnt nach dem Urteil des Landesverfassungsgerichts vor “düsteren Aussichten” beim kommunalen Straßenbau
Sachsen-Anhalt hatte die Straßenausbaubeiträge abgeschafft. Das Landesverfassungsgericht Sachsen-Anhalt hat nun das entsprechende Gesetz über den Mehrbelastungsausgleich für kommunale Straßenbaumaßnahmen als verfassungsgemäß bestätigt. Der Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt fordert das Land Sachsen-Anhalt vor diesem Hintergrund zu einer sachlichen Debatte auf, wie zukünftig Investitionen in den kommunalen Straßenbau gesichert werden können.
Über den Mehrbelastungsausgleich soll das Land Sachsen-Anhalt den Städten und Gemeinden die Einnahmen ersetzen, die ihnen wegen des Verbots der Erhebung von Straßenausbaubeiträgen entgehen. So soll eigentlich sichergestellt werden, dass die Städte und Gemeinden auch zukünftig in der Lage bleiben, Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur vor Ort vorzunehmen. Bernward Küper, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, hält fest: „Die Entscheidung des Landesverfassungsgerichts wird für viele Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden nicht folgenlos bleiben. Wir befürchten, dass bald auch für die Bürger sichtbar wird, dass viele nach Abschaffung der Straßenausbaubeiträge nicht mehr in der Lage sein werden, ihre Verkehrsinfrastruktur im bestehenden Zustand zu erhalten bzw. wo nötig zu verbessern und den vorhandenen Investitionsstau aufzuholen.“
Das Landesverfassungsgericht hat in seiner heutigen Entscheidung geurteilt, dass der Gesetzgeber der Bemessung des Mehrbelastungsausgleichs ausschließlich die in der Vergangenheit erhobenen Beitragseinnahmen zu Grunde legen durfte und auch bereits bekannte zukünftige Rahmenbedingungen, wie etwa die enormen Kostensteigerungen im Baubereich, nicht berücksichtigen musste. Auch hinsichtlich des Verteilungsmaßstabes billigt das Gericht dem Gesetzgeber einen weiten Gestaltungsspielraum zu und hält es nicht für erforderlich, dass er Kriterien aufweist, die einen Bezug auf den voraussichtlich entstehenden Aufwand für den Ausbau der Straßen in den einzelnen Gemeinden ermöglichen. Eine Überprüfung der Regelungen im Jahr 2025 und damit frühestens 6 Jahre nach Abschaffung der Straßenausbaubeiträge hält das Gericht für ausreichend.
Vorangegangen war der Entscheidung eine vom Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt unterstützte Kommunalverfassungsbeschwerde der Stadt Aschersleben, die sozusagen stellvertretend für viele andere Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt das Verfahren geführt hat. Für die Stadt Aschersleben erreicht der Mehrbelastungsausgleich in den kommenden Jahren nicht annähernd die der Stadt entgehenden Einnahmen aus Straßenausbaubeiträgen. Diese Tendenz ist auch für eine Vielzahl anderer Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinen zutreffend. So hat der aktuell im Gesetz geregelte Mehrbelastungsausgleich zur Folge, dass sie zukünftig langfristig, teilweise über Jahrzehnte hinweg keine Investitionen in die kommunale Verkehrsinfrastruktur werden vornehmen können.
Die spinnen doch wohl gewaltig. Dafür werden viele Steuern eingesammelt
Die paar Groschen 😂 Die Ausgaben für Straßen werden durch Steuereinnahmen nur zu 36% gedeckt. Soll heißen: fast 60% „deiner“ Straße finanziert die Allgemeinheit. Zeit, dass Schmarotzer wie Du Dich bedanken.
Da können doch die Autofahrer endlich mal für „ihre“ Straße sorgen. Schließlich bezahlen sie Steuern dafür 😂 Oder wir führen eine Steuer für alle Verkehrsteilnehmer ein, berechnet auf Basis der externen Kosten je Fortbewegungsart. Damit würden LKW mit einem Schlag unbezahlbar, Autofahrer würden 11 Cent pro Kilometer bezahlen und Fahrradfahrer und Fußgänger könnten im Jahr mit 3 Cent ihren Anteil tragen. Los geht’s.
Das würde ja funktionieren wenn, ja wenn, damit z.B. nicht „Löcher“ in der Rentenkasse gestopft würden.
Komisch, Geld für Infrastruktur z.b. in Mali und Afghanistan ist da Liebe Regierung, warum nicht für Deutschland. Mit solch schlechten Verhältnissen Fachkräfte anwerben, ob das funktioniert?
Du bist wohl mit Fachkraft nicht gemeint. 😬
Da brauchst du nicht so weit in der Ferne suchen …. Ein Großteil der Straßen in Osteuropa ist mit eu Geldern saniert … Deutschland zahlt da den Löwenanteil…
In Kroatien steht an jedem Kreisverkehr ein Schild „gefördert mit eu Mitteln“ .. ..
Aber im eigenen Land verottet die Infrastruktur…
Definiere „verrottet“ und „Infrastruktur“.
Zahlen sind nicht so deins, oder? Kosten für Mali in 10 Jahren: 2 Milliarden Euro. Kosten für Straßenbau (nur Baukosten): 14,2 Milliarden Euro im Jahr.
Mali zudem hauptsächlich kalkulatorische Kosten, Straßenbau hingegen tatsächliche.
Fahrt nicht soviel Auto, dann sind die Straßen auch nicht so schnell kaputt.
Gleich melden sich wieder die Bierbäuchigen (denen jeder Schritt zu viel ist) und spinnen sich irgendwelche Ausreden zusammen, warum es nicht ohne Auto geht. Pseudo-Oma zum Arzt fahren, jeden 2. Tag ein Schwertransport mit dem Auto etc. blabla
Naja .. gute Verkehrswege sind erstmal für alle gut … Über schlechte Wege jammern aber am meisten die Radfahrer .. diese halten ja sogar Kopfsteinpflaster Straßen für unzumutbar… Und die sind nicht Mal kaputt.
Alles Menschen mit körperlichen Einschränkungen und sooo langen Arbeitswegen. Dazu noch 5 Kinder.
Körperliche Einschränkungen und 5 Kinder haben keine langen Arbeitswege.
Zuerst müsste man die schweren Müllautos verbieten.,
Ach wo, die allein würden kaum Schäden anrichten. Es ist mehr die dauerhafte Belastung. Einmal die Woche macht da nichts. Außerdem muss für Müllautos auch nicht teurer aber sehr weicher Asphalt genommen werden. Der wird aber nur genommen, weil es sonst nicht komfotabel genug für Autofahrer wäre. Der gemeine Müllkutscher fährt problemlos über Kopfsteinpflaster.
Außerdem gäbe es vermutlich auch weniger Müll, wenn weniger Auto gefahren wird. Weißt ja selber, dass du die guten Socken nur in Günthersdorf bekommst. 🙂
Weil Versandkartons weniger Müll verursachen?
als was?
Dein Beitrag ist Blabla
Ich fahre häufig Bus. Und teilweise sitzen da nur 3 oder 4 Leute drin. Das wird dann aber unbezahlbar.
Weißt du, was „anekdotische Evidenz“ ist?
Wie oft ist „häufig“ und wie oft ist „teilweise“?
Schon melden sich wieder die dummen Blockwarte, die meinen, für alles und jeden entscheiden zu können und über deren Bedürfnisse und Bauchumfänge besser Bescheid zu wissen als die jenigen selbst. Erbärmliche Trollerei wie immer. Gähn.
Und du reagierst wie immer und sagst wiederholt, wie egal dir das alles ist. 😂 Was würdest du nur ohne die Trolle machen.
Ne, jeder soll halt entsprechend seiner Strassennutzung zahlen. Der Radfahrer wenige Cent im Jahr, der Autofahrer pro Tag etliche Euro.
Komisch, Straßen werden auch von Kieferfahrzeugen benutzt, Feuerwehr und Krankenwagen. Oder von Postautos, die die Amazonpakete ausfahren müssen. Ich bin für Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer. Neuer Radweg….neue Straße
Na was da erstmal an Radwegen nachgebaut werden müsste.
Radwege werden nur auf Strecken mit viel Kfz-Verkehr nötig. Wenn viele Autos unterwegs sind, benötigt man getrennte Radwege. Wenn auf einer Straße nur wenige Autos fahren, benötigt man keinen Radweg – selbst wenn ganz viele Fahrräder unterwegs sind.
Lieferfahrzeugen
“ Damit ist der Lkw-Verkehr der entscheidende Faktor für die Beanspruchung des Straßenkörpers. “ (FIS)
Die 8.Plage sind ungebildete grüne Ideologen.
Der „entscheidende Faktor“ ist sicher nicht das Müllauto einmal pro Woche.
Es kommt auf das Gewicht an, nicht auf die Häufigkeit.
Dann hast du in Physik nicht aufgepasst.
Erklär mal.
Dauerhafte Belastung verursacht ebenfalls Schäden.
Ich dachte, jetzt kommt eine Erklärung der Physik und nicht des Bauches.
„Ein Lastwagen mit 10 Tonnen Achslast beansprucht die Verkehrswege damit pro Entfernungseinheit 160.000-mal stärker als ein Pkw mit einer Achslast von 0,5 Tonnen [EcWi00]. “ (FIS)
Das ist Physik. Lernt man vielleicht nicht durch googlen, sondern wirklich nur in der Schule.
Wie viel mehr Pkw gibt es, wie viel mehr Pkw nutzen die Verkehrswege?
Das kommt davon, wenn man immer und immer mehr Straßen baut, und dann noch solche, die auf maximalen Durchlass von Fahrzeugen ausgelegt sind, so dass irgendwann alle auf ein Auto „angewiesen“ sind, um 5km zum nächsten Großfressmarkt oder zum Arzt zu fahren. Baut einfach mehr menschenfreundliche Umgebungen mit kurzen Wegen, dann kostet es auch nicht so viel im Unterhalt.
Das hatten wir alles doch schon mal gehabt, hat sich nur wirtschaftlich nicht rentiert. Zudem nützt der Arzt um die Ecke nichts, wenn er keine neuen Patienten aufnehmen darf und man weiterhin zum Arzt in 50 km Entfernung muss. Es gibt halt gewisse Dinge, da kann das Auto nichts dafür.
Asphalt statt Schwerter
Der Straßen-Neubau muss nun endlich komplett gestoppt – , die bestehenden Straßen teilweise umgewidmet, bzw. für eine menschenfreundlichere Infrastruktur angepasst werden. Wir benötigen eine zukunftsfähige und gerechte Infrastruktur, weg von der unsäglichen Bevorzugung des Autoverkehrs, die einem Fass ohne Boden gleicht.
Ist das eine Feststellung, eine Forderung oder ein bloßer Debattenbeitrag, von dem du nicht zwangsläufig selbst überzeugt bist?
Stimmt, eine Eselbreite je Richtung ist ausreichend
nu macht keeenen uffriß!
da kommt’n schild hin und jut is.
https://tinyurl.com/222rtqkk
Kostet max. 150 euronen mit einbau
Das lvg ist ja gut, die meisten Löcher haben die selbst