Bürgerversammlung zu Clearingstelle für minderjährige Flüchtlinge in Nietleben: Nazis abgewiesen

In der Turnhalle der Grundschule in Halle-Nietleben läuft derzeit eine Bürgerversammlung zur geplanten Clearingstelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Halle-Nietleben. Die bis auf den letzten Platz gefüllte Halle zeigt das große Interesse der Anwohner.
Mehrere Vereine und Initiativen stellten sich im Anschluss vor. So wollen das Heidebad und die DLRG auf ihre Schwimmkurse hinweisen, die DLRG hat sogar bereits einen syrischen Flüchtling als Schwimmtrainer gewinnen können. Die Teilnahme am Heidelauf, Sachspendenaktionen und Sprachkurse werden ebenfalls angeboten.
Ab Mai werden in der ehemaligen Landesrettungsschule 16 minderjährige Flüchtlinge ab 12 Jahren untergebracht. Diese bleiben dann jeweils für 6 bis 8 Wochen hier zur Übergangsbetreuung. In dieser Zeit kümmern sich Sozialarbeiter und Erzieher intensiv um die Jugendlichen. Dabei wird unter anderem untersucht, ob diese traumatisiert sind. Wie erklärt wurde, sind Nachts ein Wachmann und ein Erzieher im Objekt, tagsüber mehrere Erzieher. Auf je zwei Kinder kommt tagsüber ein Betreuer. Der Vertrag mit dem DRK läuft zunächst für ein Jahr. Zugewiesen werden die Jugendlichen aus der Landeserstaufnahmeeinrichtung, also dem Maritim-Hotel. Derzeit finden in dem Gebäude bereits Umbaumaßnahmen statt.
Vor Beginn der Veranstaltung wurden einige Vertreter der Partei „Die Rechte“ abgewiesen, da diese nicht aus der Umgebung kamen. Allerdings waren dagegen zahlreiche Mitglieder anderer Parteien wie der SPD im Saal, die ebenfalls nicht aus Nietleben kamen.
Zahlreiche Teilnehmer kritisierten insbesondere die Medienberichterstattung nach der vergangenen Bürgerversammlung. Nietleben sei falsch dargestellt worden. Sogar rechtlich Konsequenzen gegen TV Halle werden gefordert. Diese Forderungen sind insbesondere interessant vor dem Hintergrund, dass TV Halle ungeschnittenes Material der letzten Versammlung am Stück gesendet hat. Letztendlich wurde also unkommentiert die Bürgermeinung gesendet. Doch am Ende will es wieder niemand gewesen sein.
Doch im Rahmen der neuen Versammlung zeigte sich dann doch wieder bei einigen Teilnehmern die Abneigung gegenüber Flüchtlingen. Da war viel vom Hörensagen die Rede. Man habe gehört, dass Flüchtlinge im Supermarkt „Mutti Merkel“ bezahlen lasse. Andere zeigten ihre Besorgnis vor gewalttätigen Flüchtlingen. Die Ereignisse an der mazedonischen Grenze befeuern ihre Angst. Andere Anwohner dagegen appellierten an die Vernunft, die Jugendlichen sollten doch erst einmal ankommen. Auch Pflanzaktionen wurden angeboten.
Auch mehrere Stadträte waren anwesend. CDU-Mann Andreas Schachtschneider übte in diesem Zusammenhang Kritik an TV Halle. Künftig solle ihn der Sender ansprechen, bevor derartige Berichte über den Sender gehen. Ein bißchen Politik und Kritik an den Stadträten anderer Parteien kam auch ins Spiel. So hatte Thomas Schied vom „geistigen Dünnschiss“ der Bewohner und der „hässlichen Fratze“ des Dorfes gesprochen. Mit der jetzigen Versammlung sei das Bild Nietlebens wiederhergestellt, so Schachtschneider. Grünen-Stadtrat Dennis Hellmich meint, „Offenheit steht Nietleben gut zu Gesicht.“
Ich kann mich an 400 Teilnehmer beim Willkommensfrühstück letztes Jahr in Halle-Neustadt erinnern. OB, Paulsen und der Rest der Bussy-Bussy-Gesellschaft schafft es nicht, diese 16 armen Kinder bei Familien im Paulusviertel unterzubringen. Wäre doch für die Integration der ideale Weg. Ein Armutszeugnis! Schämt Euch!
Was für ein Problem hast Du eigentlich?
Schlimm, dass Nazis abgewiesen wurden?
Hast du ein grausames Leben aufgrund der vielen Ausländer?
Leidet deine Familie?
Wo ist Dein Argument?
Welches Argument? Ich hab dir lediglich Fragen gestellt.
Selbststudium oder die Vielzahl an Angeboten zur Fortbildung helfen.
„So hatte Thomas Schied vom „geistigen Dünnschiss“ der Bewohner und der „hässlichen Fratze“ des Dorfes gesprochen.“
Das ist übrigens das Originalzitat: „Nur weil dort die hässliche Fratze des Dorfes (Glücklicherweise wurde ihr Gesicht vom Sender unkenntlich gemacht.) lautstark ihren geistigen Dünnschiss ablassen konnte, ist Nietleben doch jetzt nicht für die zivilisierte Welt verloren.“
http://www.lesenundverstehen.at
So eine Fäkalsprache in der zivilisierten Welt? Da unterhalte ich mich lieber mit Arabern. In den Emiraten scheint die Welt – zumindest bei politischen Mandatsträgern – noch zivilisiert zu sein.
Ich finde es immer wieder erstaunlich und erschreckend, wie schnell und zeitnah uns das wahre Leben einholt.
Als im April 2016 eine erhebliche Anzahl der Bürger Nietlebens, Bedenken gegen ein Heim für unbegleitete Flüchtlingskinder und Jugendliche äußerten, ihr Unbehagen, sowie ihre, für mich sofort nachvollziehbaren Ängste, in Worte zu fassen versuchten, wurden sie in der Öffentlichkeit als Rechtradikale und Nazis dargestellt, lächerlich gemacht und regelrecht verteufelt…
….gestern meldete sich nun die Lebensrealität, in Form eines 17jährigen, unbegleiteten Jugendlichen zurück, welcher einen Regionalzug in Bayern in ein Schlachthaus verwandeln wollte und am Ende durch SEK-Männer erschossen wurde.
http://www.morgenpost.de/vermischtes/article207903071/17-Jaehriger-attackiert-Reisende-mit-Axt-Taeter-erschossen.html
Der 17jährige kam aber nicht aus Nietleben.
Tja, man kann jetzt philosophieren, ob es Zufälle gibt oder das Schicksal vorherbestimmt ist. Der Zufall (oder das Schicksal?) wollte es so, dass der Junge nicht in Nietleben, sondern woanders untergekommen ist. Er hätte aber auch in Nietleben untergekommen sein können, dann würden wir womöglich von einem Vorfall in der S-Bahn zwischen Halle und Leipzig in den Zeitungen lesen. Die „besorgten Bürger“ aus Nietleben woll(t)en nur, dass das so bleibt.
In Dessau werden regelmäßig chinesische Studentinnen ermordet, weil dort eine Clearingstelle für Polizistensöhne fehlt. Man kann Zusammenhänge auch konstruieren.
Philosophiere lieber mal, wievel Psychos ohne Clearingstelle unerkannt blieben.
Stimmt, war kein Nietlebener, sondern Afghane.
Er war auch nie in Nietleben. Der ganze Vorfall hat mit Nietleben und dem, was dort geschieht, nichts zu tun. Nietlebener wissen das (inzwischen)-
Das „wahre Leben“ hat dich also nicht eingeholt – du kannst in deiner Fantasiewelt bleiben und weiter trollen.
Oh Oh! War er am Ende doch Nietlebener?
http://www.heute.de/zweifel-an-afghanischer-herkunft-des-taeters-von-wuerzburg-44465468.html
nee nun doch Pakistani …
im übrigen haben solche taten auch immer eine gewisse Signal Funktion… Nachahmer also nicht ausgeschlossen .. auch solche die in Nietleben wohnen sind sicher nicht alles arme Schäfchen.. denn merke: die Gedanken sind frei .usw. usw. .. und die Zeile mit dem erraten ..
prost mahlzeit
„auch solche die in Nietleben wohnen sind sicher nicht alles arme Schäfchen“
Die Jugendlichen werden nicht wegen ihrer finanziellen Situation betreut, sondern weil sie minderjährig und allein unterwegs sind.
Du könntest mal all die nachahmen, die den Artikel lesen. Ist sinnvoller, als sich solche Räuberpistolen ausdenken…
na für dich setze ich die Anführungszeichen nochmal extra… „arme“ Schäfchen … vielleicht schaffst du es ja jetzt den sinn zu erraten..
p.s. Pistolen waren nicht im spiel .. nur Messer und Hackebeilchen.
feierabend
Und zu dieser Männin fällt mir schon lange nichts mehr ein:
http://web.de/magazine/panorama/anschlag-wuerzburg-regionalzug/anschlag-wuerzburg-renate-kuenast-sorgt-tweet-empoerung-31693426