Halle blüht auf: 15.000 neue Blumenzwiebeln in der Reilstraße und der Bernburger Straße bringen im Frühling Farbe in die Stadt
Ein grauer Herbsttag? Nicht an der Reilstraße. Am vergangenen Samstag griffen dort mehrere Freiwillige zu Spaten und Schaufeln – unter ihnen der hallesche Landtagsabgeordnete Wolfgang Aldag (Bündnis 90/Die Grünen). Ihr Ziel: Halle soll im kommenden Frühling noch ein Stück bunter werden. Rund 15.000 Blumenzwiebeln wanderten in die Erde entlang der Reilstraße und der Bernburger Straße.
Eine Tradition, die wächst
Was inzwischen wie eine liebgewonnene städtische Tradition wirkt, begann vor über zehn Jahren mit einer einfachen Idee. 2014 rief Aldag seine Pflanzaktion für ein blühendes Halle ins Leben. Seitdem pflanzt er gemeinsam mit Helferinnen und Helfern jeden Herbst neue Zwiebeln an Straßenrändern, auf Wiesen und in Grünanlagen der Stadt.
„Ich wollte, dass sich die Menschen im Frühling über Farbe freuen können“, erzählt Aldag, während er parallel den Spaten in den Boden rammt.
Rund 350.000 bis 400.000 Blumenzwiebeln sollen es mittlerweile sein – so genau weiß der Grünen-Politiker es selbst nicht mehr. „Ich hab irgendwann aufgehört zu zählen“, sagt er lachend. Sicher ist: Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Farbenmeer statt Asphaltgrau
Wer im Frühjahr durch Halle spaziert, begegnet Aldags Arbeit beinahe überall: Am Weinberg Campus blühen Krokusse in leuchtenden Lila- und Weißtönen, auf der Ziegelwiese und am Uniring ziehen bunte Blütenteppiche Spaziergänger an. Auch an der Berliner Brücke leuchten im März und April die ersten Farbtupfer aus dem Boden.
Doch Krokusse sind längst nicht alles. Aldag und sein Team pflanzen jedes Jahr neue Sorten: Traubenhyazinthen, Narzissen und andere Frühlingsboten. Entlang des Saaleufers bei den Klausbergen schimmert im Frühling bereits ein blau-violettes Band – dort, wo im Herbst fleißig gebuddelt wurde.
Bürgerengagement mit Langzeitwirkung
Das Besondere an Aldags Aktion: Sie lebt vom Mitmachen. Immer wieder schließen sich Bürgerinnen und Bürger an, bringen eigene Zwiebeln mit oder helfen beim Einpflanzen. Manche kommen schon seit Jahren regelmäßig vorbei, andere stoßen spontan dazu.
„Es ist toll zu sehen, wie viele Menschen Lust haben, ihre Stadt schöner zu machen“, sagt Aldag. Denn Zwiebel, die heute gesetzt wird, schenkt den Hallensern im nächsten Frühjahr ein Stück Lebensfreude.
Die Aktion verbindet dabei Umweltbewusstsein mit Gemeinschaftssinn. Blumenzwiebeln fördern nicht nur die Artenvielfalt, sondern bieten Insekten früh im Jahr wichtige Nahrungsquellen.
Ausblick: Ein Frühling voller Farbe
Im kommenden Frühling werden also entlang der Reilstraße und der Bernburger Straße erneut tausende Blüten aufgehen. Die Passantinnen und Passanten dürfen sich auf ein leuchtendes Farbenmeer freuen – ein stilles Dankeschön an all jene, die im Herbst ihre Hände schmutzig gemacht haben.
Und für Wolfgang Aldag ist klar: Nach der Pflanzaktion ist vor der Pflanzaktion. Denn ein großes Ziel hat er: eine Million Blumenzwiebeln sollen es mal werden.










Danke an alle Helfer! Ich freu mich drauf 🙂
Das ist das Beste, was die Grünen je für Halle gemacht haben. Die Hänge und Flächen am Innenstadtring wären auch ein nettes Ziel. Großes Lob!
Kann man die essen?
Ja!
Schön!
Ich habe mich im Frühjahr schon oft über die vielen Blüten in Halle gefreut, doch bisher wusste ich nicht, wem wir sie verdanken.
Tolle Idee. Vielen Dank.
Als ich im CKBitterfeld gearbeitet habe hatte ich ein Kollegin, die hat aus Versehen eine Blumenzwiebel gegessen, Den ganzen Vormittag hing sie im Büro am Telefon und hat überall angerufen, um herauszukriegen, ob die Blumenzwiebel gitig ist.. Sie ´hat ohne Spuren überlebt.
Ahh ja!
Mitteilungsdrang?
Eine wirklich tolle Aktion! Sehr schade, dass ich nicht dabei war.
Dann gehen wir nächstes Jahr zusammen mit. Ich möchte hier auch mal mit dabei sein!
Sehr schön. Dankeschön.
Und nächstes Wochenende dann die ersten Bäume von „Halle pflanzt“🙂.
Tolles Engagement von Herrn Aldag, ich vermisse allerdings die „sonstigen Supergrünen“, wie zum Beispiel Frau Ranft, den Feigl, Prof. Dr. Dalbert und wie sie sonst alle heißen. Sonst immer vorne mit dabei und bei einer Aktion, bei der sie eben nicht großartig erwähnt werden, da ist niemand dabei. (Hauptsache aber im Stadtrat und den Ausschüssen den „grünen Finger“ heben!) Auch die grüne Jugend, „FfF“ oder die Generation die nicht genau weiß, welche denn sie nun ist, waren nicht dabei. Meine Achtung gilt Herrn Aldag, all denen von den Grünen, die nicht dabei waren, meine Verachtung!
Warst Du dabei? Nicht? Dann hast Du hiermit™ meine Verachtung!
Er nun wieder…. meldet sich mahnend aus der Versenkung.
Der wird immer später wach. Am Tage kulpt der.
Klingt interessant. Wie genau macht man das?
Ich hebe ja auch nie meinen „grünen Finger“, da mir diese Lokalpolitiker sonst immer gerne das „grüne vom Himmel erzählen“ wollen, sollte man annehmen, dass diese dass dann auch selber leben. Das machen sie aber nicht. Ob Du mich verachtest oder auch nicht, ist mir so egal, dass kannst Du Dir gar nicht vorstellen. Nimm Deine Medizin, öffne Dein Sterni und sei Dankbar für diesen Tag.
Wie genau lebt man denn „das grüne vom Himmel“? Blumen zu pflanzen ist erstmal nur eine nette Geste, hat aber mit ökologischer Politik überhaupt nichts zu tun. Insofern ist Deine Forderung einfach nur totaler Kuhdung.
Das mit dem Sterni ist lustig, aber Du solltest nicht immer von Dir selbst ausgehen.
Eines muss man den Grünen lassen: Sie wissen, wie man Werbung für die eigene Partei macht und das Ganze noch als gemeinnützige Aktion ausschauen lässt.
Seit elf Jahren läuft das Ganze schon.
Wir oft wurde das bisher erwähnt?
Jetzt hetzt du hier rum. Neidisch?
Es sieht nicht nur gemeinnützig aus.
Was sie übrigens auch noch können: Sie erscheinen bei den Umfragen zur LTW nächstes Jahr noch mit eigenem Balken, selbst wenn der nicht besonders groß ist! Die Spaßpartei wird in einem PARTEIgrauen Balken peinlicherweise mit uns zusammen subsummiert…
Klar mit Balken- Durchgestrichen!🤣