Halle strafft Verwaltung: OB Vogt kündigt Konzentration von Standorten und Mietobjekten an – großes Projekt Gesundheitsamt im kommenden Jahr
Angesichts der angespannten Haushaltslage plant die Stadt Halle (Saale) eine tiefgreifende Konzentration ihrer Verwaltungsstandorte. Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt kündigte an, städtische Gebäude aufzugeben und zu verwerten sowie angemietete Objekte zu verlassen. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern und die laufenden Kosten signifikant zu senken. Derzeit arbeiten 706 Beschäftigte der Stadt in angemieteten Räumlichkeiten. Die Stadtverwaltung ist aktuell auf 25 als Verwaltungsstandorte klassifizierte Objekte verteilt, wobei sieben davon gemietet sind. Diese Zersplitterung führt zu erheblichen jährlichen Mietbelastungen.
Zentralisierung des Gesundheitsamtes als erster Schritt
Ein konkretes Großprojekt steht bereits in den Startlöchern: Im ersten Halbjahr 2026 soll die vom Stadtrat vor zwei Jahren beschlossene Zentralisierung des Fachbereichs Gesundheit in der Wilhelm-Külz-Straße 10 umgesetzt werden. Das neu angemietete Objekt wird derzeit durch das stadteigene Wohnungsunternehmen HWG saniert.Im Zuge dieser Zusammenlegung sollen die bisherigen, kommunalen Standorte des Fachbereichs Gesundheit – Niemeyerstraße 1, Kreuzerstraße 12 und Helmeweg 2-4 – aufgegeben werden.
Die jährlichen Mietkosten für die sieben angemieteten Standorte summieren sich auf eine beträchtliche Summe, die nun im Fokus der Sparbemühungen steht.
| Standort | Jährliche Mietkosten (circa) |
| Neustädter Passage 18 (Scheibe A) | 1.370.000 € |
| Albert-Schweitzer-Str. 40 | 231.600 € |
| Ernst-Haeckel-Weg 10a | 217.000 € |
| Hansering 20 | 130.200 € |
| Hibiskusweg 15-16 | 84.400 € |
| Paul-Thiersch-Str. 1 | 39.000 € |
| Reilstraße 132 | 37.000 € |
Besonders ins Gewicht fällt die Scheibe A in der Neustädter Passage, wo mit rund 1,37 Millionen Euro jährlich der höchste Mietposten anfällt. Dieses Hochhaus wurde von der Saalesparkasse saniert, und die Stadt ist hier durch einen langfristigen Mietvertrag bis 2051 gebunden. Zudem wurde dieses für Halle-Neustadt markante Hochhaus auch auf Betreiben des damaligen Oberbürgermeisters Bernd Wiegand instand gesetzt, es hatte dazu sogar einen Bürgerentscheid gegeben, bei dem sich über 57 Prozent für das Gebäude ausgesprochen haben.
Die angekündigte Konzentration der Standorte soll nicht nur Kosten einsparen, sondern auch die internen Abläufe straffen und die Kommunikation innerhalb der Verwaltung verbessern. Die Stadt geht damit einen entscheidenden Schritt, um auf die schwierige Haushaltslage zu reagieren und eine effizientere Nutzung ihrer Immobilienbestände zu gewährleisten.










Dabei klang das Konzept: „kaufen, sanieren, verkaufen und langfristig mieten“ so überzeugend. Wie konnte das nur so daneben gehen? 😁
Wo steht, dass das so daneben geht?
Es soll also etwas angemietet werden, damit Immobilien also Werte verkauft werden können.
Gleich wird PH das noch als super Plan bezeichnen, dann weiß auch der letzte, dass es betriebswirtschaftlicher Unsinn ist.
„Es soll also etwas angemietet werden, damit Immobilien also Werte verkauft werden können.“
Klardenkender,
lesen Sie den Artikel noch einmal genauer. Dann ist das Klardenken auch kein Problem mehr. 🙂
Herr Vogt müsste /sollte wissen, dass auch bei den Bürgern die Mieten ständig steigen .
Das ist Normal Herr Vogt.
Vielleicht könnte man im Bereich der Dienstwagenflotte die ein oder andere Stelle streichen?
Was quatscht du da? Durch die Zusammenlegung der Objekte entfäll ddie monatliche Miete. Sehr guter Einsparungsplan!
Lächerliche Miethöhe. Was sind denn schon rund 2 Millionen? Das kostet mein Ferienhaus für 14 Tage.
Absolut richtiges Vorgehen. Es gab mit der Entscheidung 2017 ein neues Technisches Rathaus in der Neustädter Passage 18 als Verwaltungskonzentrationsstandort die Vorgabe im Gegenzug die vielen kleinen Verwaltungsstandorte im Stadtgebiet aufzugeben, was dann aber von Meerheim (mächtiger Vorsitzender des Finanzausschusses und Fraktionschef) letztendlich erfolgreich hintertrieben wurde, schlussendlich hatten wir wird mehr Standorte. Wiegand hatte dann letztlich das dann fatalerweise geschehen lassen, weil er zum Regieren auf die Linkspartei angewiesen war…
Neue Besen kehren gut… Alle paar Jahre dieselben Diskussionen..zentralisieren zusammenlegen Synergieeffekte nutzen Effizienz verbessern, dann nach paar Jahren: entflechten Bürgernähe suchen kosten nicht gespart und wieder ändern.
Am meisten lässt sich mit Arbeit von Zuhause an Betriebskosten u Miete sparen, oder etwa nicht?
Miete nicht wirklich, weil die ja dort auch nicht kostenlos zu haben ist. Betriebskosten ähnlich. Und Büroausstattung wird dort vom Arbeitgeber hingestellt… sonst keine Arbeit von Zuhause…
D.h, aus der Scheibe A kommt man die nächsten 25 Jahre nicht raus. Also ist doch das ganze Konzept schon wieder hinfällig….
Ist nicht die Ausländerbehörde Am Stadion? Oder ist die jetzt bei der Arbeitsagentur, da doch die Migranten in Arbeit sollen?
„Alexander Vogt kündigte an, städtische Gebäude aufzugeben und zu verwerten sowie angemietete Objekte zu verlassen.“
Das ist eine absolut richtige Entscheidung. Sehr schön!
„Diese Zersplitterung führt zu erheblichen jährlichen Mietbelastungen.“
Die Entscheidungen, die zur Zersplitterung führten, gehen vor allem auf die SPD zurück.
„Besonders ins Gewicht fällt die Scheibe A in der Neustädter Passage, wo mit rund 1,37 Millionen Euro jährlich der höchste Mietposten anfällt. Dieses Hochhaus wurde von der Saalesparkasse saniert, und die Stadt ist hier durch einen langfristigen Mietvertrag bis 2051 gebunden.“
Wer einen solchen Vertrag abschließt, gehört bestraft. Dazu kommt, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Saalesparkasse mal wieder der übliche Klüngel ist.
Ich bin mir sicher, der Verwaltungsstandort in der Scheibe A hat nennenswerte positive Kaufkrafteffekte auf das Zentrum Neustadt, nicht allein weil die Mitarbeiter ja auch irgendwo mittagessen müssen. Gewinne werden privatisiert, Verluste vergesellschaftet. Das dürfte dir als Neoliberaler doch eigentlich gefallen?
Langfristige Mietverträge zur Amortisierung der Investitionen sind in der Privatwirtschaft gang und gäbe. Aber woher sollst du das wissen 😉
Und du machst nicht mehr als dein übliches SPD-Bashing. Nachweise für deine Behauptungen hast du keine.
Und Tafelsilber verkaufen war schon immer eine schlechte Entscheidung. Oft dann teuer gemietet oder zurückgekauft. Privatisierung war noch nie rentabel.
Ich wäre dafür, die Scheibe A um 40 Stockwerke aufzustocken, damit die gesamte Verwaltung hinein passt. Dann könnten zude, die Arbeitszeiten der Verwaltung besser kontroliert werden.
Was nutzt die Kontrolle der Arbeitszeit, wenn während dieser geschlafen wird?
Wieder mal die Saalesparkasse,da zahle ich doch gerne die Erhöhung der Kontoführungsgebühren von 2,05 € jeden Monat 🙈Nein, werde natürlich wechseln!
Es sind noch unsanierte Scheiben nebenan frei.
Naja, wenigstens schaut man sich das mal an und macht nicht einfach weiter wie Jahrzehntelang.
Wenn man nun noch die überflüssigen 420 Stellen in der Verwaltung abbaut, dann haben wir einen echten Spareffekt.