IG BAU fordert 8 Prozent mehr Lohn für Dachdecker: 9 Betriebe in Halle (Saale)

Sie steigen den Menschen in Halle (Saale) Tag für Tag aufs Dach – jetzt sollen ihre Löhne mit nach oben klettern: Dachdecker wollen mehr fürs Portemonnaie. Ihre Löhne sollen um 8 Prozent steigen. Auch die Azubis und die Angestellten sollen künftig mit einem „kräftigen Plus im Portemonnaie nach Hause gehen“. Das fordert die IG BAU Sachsen-Anhalt Süd.
„Ein Dachdecker käme dann auf 22,81 Euro pro Stunde. Wenn er Vollzeit arbeitet, hätte er so am Monatsende rund 3.850 Euro auf dem Konto. Für die harte Arbeit, die die Profis bei Wind und Wetter auf den Dächern in Halle machen, ist das Lohn-Plus fällig“, sagt die Vorsitzende der IG BAU Sachsen-Anhalt Süd, Kerstin Fischer.
Insgesamt gibt es in Halle (Saale) nach Angaben der Arbeitsagentur 9 Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 80 Beschäftigten. Aktuell liegt der vorgeschriebene Mindestlohn für Dachdecker nach Angaben der IG BAU Sachsen-Anhalt Süd bei 15,60 Euro pro Stunde. Am 22. Oktober kommen die IG BAU und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen für das Dachdeckerhandwerk zusammen.
Für die harte Arbeit, die die Profis bei Wind und Wetter auf den Dächern in Halle machen…..wir machen alle unsere Arbeit und in Zeiten von Inflation und Krieg sollte man auch mal inne halten und sich mit dem zufrieden geben was man hat .
Die Inflationsrate ist gering, die Baubranche ist in der Krise.
Man fragt sich, ob die Gewerkschaft noch ganz bei Trost ist, eine derartig unverschämte Förderung zu stellen.
Man kann den Arbeitgebern nur raten, sich von den Gewerkschaften nicht erpressen zu lassen und maximal einen Inflationsausgleich bei einer moderaten Erhöhung der Arbeitszeit anzubieten (Lohnerhöhung bei vollem Zeitausgleich).
Sollten die Gewerkschaften dann immer noch keine Vernunft annehmen, sollten die Dachdeckerbetriebe aus dem Arbeitgeberverband austreten und die Verhandlungen abbrechen.
Man muss sich nicht alles gefallen lassen!
… sinnfreier Beitrag, @PaulusHallenser.
Das scheint eher sein Kumpel zu sein. Gehwieder, oder wie heißt er? Ist aber tatsächlich der ebenso leere Inhalt wie bei PH.
Der Beitrag von „Liberaler“ stammt nicht von mir, denn ich schreibe stets unter meinem guten Namen.
Liberaler,
Ihre Ausführungen treffen zu 100% den Kern. Ich denke auch, dass ein Inflationsausgleich das Maximum ist, wenn man die derzeitige Lage der Baubranche berücksichtigt.
Ich denke, es wäre gut, wenn jeder einzeln verhandelt, denn dann kann noch mehr raus holen? Und jetzt ist mehr schlecht? Was denn nun?
Oder gehören Bauarbeiter in deinen Augen einfach zu den niederen Arbeiter, die sowieso arm sind und daher nichts verdient haben, denn dann könnten sie ja Ansprüche stellen mit dir auf einer Stufe zu stehen?
Dann könnten die Gewerke auch locker mal in den Streik treten. Ob die Firmsn das überleben? Aber es gibt ja genügend andere, die nach Fachkräften suchen…
Übrigens, zum Abbruch von Lohnverhandlungen braucht man nicht aus dem Arbeitgeberverband auszutreten… Und jeder fachbetrieb sollte im eigenen Interesse bestrebt sein, seine Mitarbeiter zu halten. Fachkräftemangel eben.
Jawollo! Bravo! Den 80 Mitarbeitern sei es gegönnt. ABER: Was bedeutet das? Mehr Abzüge vom Lohn, so dass gar nicht sooo ein „kräftiges Plus im Portemonnaie“ bleibt. Der Arbeitgeber hat mal wieder mehr Lohnnebenkosten und Beiträge zu zahlen, was ein kleines privates Unternehmen gar nicht mehr stemmen kann. Der erhöhte Lohn muss natürlich an die Kunden weitergereicht werden. Es kann sich fast keiner mehr einen Handwerker leisten 🙁 Kleinbetriebe müssen schließen. Wir drehen uns im Kreis… Die Gewerkschaften denken nicht ein bisschen mit.
Ich denk mal nicht, daß sich der Betriebsinhaber dann keinen Lohn für seinen Mallorcaurlaub, seine Finca oder sein Kajütboot mehr auszahlen wird. Das bleibt noch immer übrig…
Die Dachdecker haben es vetdient.