Teuerung: Preise für Fleisch, Gemüse und Obst explodieren
Die offizielle Teuerungsrate in Sachsen-Anhalt liegt zwar gegenüber einem Jahr zuvor bei nur einem Prozent. Das liegt aber daran, dass beispielsweise Benzin und Heizöl billiger geworden sind. Doch gerade im Lebensmittelsektor gibt es eine regelrechte Preisexplosion. Das hat das Statistische Landesamt in Sachsen-Anhalt ausgerechnet.
Die Preise für Nahrungsmittel lagen in Sachsen-Anhalt im April 2020 um 5,6 % über denen des Vorjahres, letztmalig ist das in diesem Umfang zur Finanzkrise vor 12 Jahren passiert. Überdurchschnittlich haben sich die Preise für Fleisch und Fleischwaren (+10,0 %) erhöht, bei Schweinefleisch sind es sogar 16,6 % mehr als noch vor einem Jahr gewesen. Die Preise für Geflügelfleisch haben sich um 5,2 % erhöht. Beim Obst (+11,4 %) und Gemüse (+11,3 %) fielen die Preissteigerungen zum Teil bedingt durch veränderte Logistik der Lieferungen am höchsten aus. So stiegen die Preise für Mandarinen und Clementinen um 29,4 %, für Weintrauben um 28,9 %, für Zitronen um 21,9 % und für Äpfel um 15,5 %. Für Grapefruits gaben die Preise um 15,2 % nach. Beim Gemüse erhöhten sich insbesondere die Preise für Blumenkohl um 50,4 %, für Paprika um 30,3 % und für Gurken um 24,8%.
Die Kraftstoffpreise gaben im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,1 % nach. Die Preise für Benzin sanken um 12,7 % und für Diesel um 11,5 %.
Für ihre Haushaltsenergie zahlten die Bürger/-innen in Sachsen-Anhalt im April 2020 im Schnitt 3,1 % weniger als noch vor einem Jahr, da insbesondere die Preise für Heizöl um 15,8 %. gefallen sind.









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