Zum Merkel-Besuch: Klima-Demo durch Halle
Wenn am 20. Februar Bundeskanzlerin Angela Merkel in Halle den neuen Leopoldinapräsidenten begrüßt, wird es auch Proteste gegen die aktuelle Klimapolitik der Bundesregierung geben. Die sei eine Katastrophe, so Fridays for Future Halle. Man wolle lautstark demonstrieren und eine klimapolitische Wende einzufordern. Die vielfältige, bunte Demonstration wird mit einer Kundgebung um 10:30 Uhr am Friedemann-Bach-Platz beginnen. Anschließend wird es eine Route durch die Innenstadt geben, die zur abschließenden Kundgebung wieder zurück zur Leopoldina führt.
Die aktuelle Klimapolitik steuert uns auf eine schwerwiegende existenzielle Krise hin und zerstört die Lebensgrundlagen unserer und zukünftiger Generationen, heißt es im Aufruf von FFF. In Paris wurde bei der Klimakonferenz 2015 gemeinsam mit Deutschland die Grundlage für weiteres Handeln mit den Ressourcen der Erde und für den Umgang mit unserem Planeten gelegt. Durch verfehlte Klimaziele, ein katastrophales Klimapäckchen und durch das Brechen des Kohlekompromisses rückt das 1,5°C-Ziel von Paris in weite Ferne. Die Bundesregierung hat versagt. Die eigenen Vorgaben werden missachtet und weiterhin blockiert sie effektive Maßnahmen. Seit Jahrzehnten gehen Klimagerechtigkeitsbewegungen auf die Straße und versuchen Merkels Regierung klarzumachen: So kann es nicht weitergehen. Seit einem Jahr nun auch Fridays for Future. Im September gingen weltweit 7 Millionen, allein in Deutschland 1,4 Millionen Menschen demonstrieren. „Die Bundesregierung muss sich endlich ihrer Verantwortung bewusst werden und nach den eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen handeln. Wir werden nicht nachlassen, bis das passiert. Die Klimakrise ist real, deshalb brauchen wir jetzt radikale Maßnahmen, um unseren Planeten zu schützen und unseren Kindern eine wenigstens ein bisschen lebenswerte Welt zu überlassen“, so Max-Ferdinand Zeh, 15-jähriger Schüler aus Halle. Die Leopoldina hat als nationale Akademie der Wissenschaften schon mehrfach ihren Unmut über die Maßnahmen der Bundesregierung geäußert und vertritt ähnlich wie Fridays for Future die Meinung, dass die angestrebten Veränderungen nicht ausreichen, um die Klimakrise einzudämmen. Die Schüler*innen und die Wissenschaftler*innen werden weiterhin ignoriert und keineswegs berücksichtigt. „Die Verantwortlichen Poltiker*innen müssen erkennen, dass der Klimawandel die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist. Es kann nicht sein, dass im Jahr 2020 ein neues Kohlekraftwerk ans Netz gehen soll. Wir werden das nicht akzeptieren und weiterhin gemeinsam mit anderen Klimagerechtigkeitsbewegungen für eine lebenswerte Zukunft kämpfen“, so Ole Horn, Schüler aus Halle.
Außerdem wollen wir an dem Tag auch ein Zeichen gegen den Hass und die Hetze gegen Fridays for Future und für eine solidarische Gesellschaft setzen. Durch den Klimawandel werden soziale Ungerechtigkeiten verschärft, weshalb ein starker gesellschaftlicher Zusammenhalt wichtig ist. Faschismus, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und sonstige Diskriminierung haben in einer solchen Gesellschaft nichts zu suchen. Aufgrund der vielen Vorkommnisse und der Diffamierung von Rechts, muss Fridays for Future sich erneut öffentlich gegen diesen Hass positionieren.
sicher gibt es auch von rechts populistische Angriffe gegen FFF. Aber vor allem manifestiert sich mittlerweile auch in der Mitte der Gesellschaft nachvollziehbar ein großes Unbehagen gegen die einige Auftritte der FFF. Kritiker gleich wieder als Rechte zu diffamieren, bestätigt die mittlerweile problematische personelle Zusammensetzung dieser Bewegung.
Wenn FFF weiterhin ernst genommen werden will, sollten die Teilnehmer den Diskurs mit der Mitte der Gesellschaft suchen und sich von linken Demagogen trennen.
„Kritiker gleich wieder als Rechte zu diffamieren,…“(Dirk Müller). Diese Aussage steht nicht im Text. Im Text steht: „Aufgrund der vielen Vorkommnisse und der Diffamierung von Rechts,…“.
Dieses Leseverständnis bestätigt die mittlerweile problematische personelle Zusammensetzung der CDU.
Das ist generell so wie es Hr. Müller schreibt, das hat mit diesem Artikel nix zu tun!
@ T.H.
Was Herr Müller schreibt, das hat hier nur in den seltensten Fällen was mit den Artikeln zu tun.
Wäre ja noch schöner, wenn er sich inhaltlich zur desaströsen Klimapolitik der CDU äußern würde… .
Lieber nen bisschen die Klimakids diffamieren.
Läuft.
Is auch nicht schön, Klimatisierten zu diffamieren. Da reicht drüber zu lachen oder mit dem Kopf zu schütteln.
Klimakids natürlich
Wie gesagt, die Menschen haben nicht nur Greta satt!
Das glaube ich nicht, Tim.
Wen meinst du mit „die Menschen“?
Schreib doch ehrlicherweise in der Ich-Form und versteck dich nicht hinter Verallgemeinerungen.
Stimmt! Hierzulande sind zu viele einfach nur viel zu satt!
Die Klimahysterie nervt. Deutschland ist verantwortlich für rund zwei Prozent der Welt-CO2-Emission.
Die Stilllegung der Kohlekraftwerke bedeutet für Deutschland immerhin ein Drittel weniger CO2; bezogen auf die Welt sind das 0,7 Prozent. Das sind homöopathische Dosen.
China baut neue Kohlekraftwerke und in fünf Jahren 20 neue Flughäfen. Deutschland schafft in 20 Jahren nicht einen.
Der nur in diesem Jahr vernichtete Regenwald hätte in den nächsten Jahrzehnten Unmengen an CO2 speichern können.
Wir hätten über Jahre hinweg in Deutschland alle beruhigt SUVs fahren können. Ölfelder brennen. Überschüssiges Erdgas wird abgefackelt.
Die Weltbevölkerung wächst. Allein die Zahl der Afrikaner soll sich bis 2050 verdoppeln. Diese werden den Wohlstand der Industriestaaten nicht nur auf ihren Smartphones sehen, sondern ihn auch leben wollen. Die Weltklimafrage reduziert sich letztlich auf eine entscheidende Frage: Wieviele Menschen verträgt dieser Planet?
Die deutsche Bevölkerung schrumpft hingegen. Doch lassen wir die Grünen weiterhin in ihrem Glauben, Deutschland könne die Welt retten.
Die Greta-Bewegung zusammen mit den vorherrschenden links-grünen Medien haben es geschafft, selbst Grundschüler zu überzeugen, freitags die Schule zu schwänzen. Realschullehrer berichten, dass Letztere nicht mal mehr den Zahlenraum von 1 bis 100 beherrschen, aber meinen zu wissen, wie man den Klimawandel verhindert.
Anstelle Fridays for Future zu beklatschen, sollten wir an die Wiedereinführung von Samstagsunterricht (Mathematik und Erdkunde) denken, um die Größenverhältnisse in der Welt wieder verstehen zu lernen.
Soviel geschrieben, so wenig Ahnung und immer wieder die irrationale Angst vorm schwarzen Mann. Die Verdummung von Teilen der Bevölkerung ist nicht abzustreiten. Da liegst du richtig. Aber ob du samstags aus der Kiste kommst, um das alles nachzuholen? Fraglich.
@MTL Halle
Das zweite Wort Ihres Kommentars wurde als Unwort des Jahres 2019 auch damit begründet, dass es wissenschaftsfeindliche Tendenzen zum Klimawandel befördert.
http://www.unwortdesjahres.net/fileadmin/unwort/Pressemitteilungen/pressemitteilung_unwort2019.pdf
Sie selbst umschiffen in Ihrem Kommentar die Ergebnisse der Klimaforschung lieber ganz.
Was wollen den Kids denn in Ihrem Samstagsunterricht beibringen?
So ohne Erkenntnisse der Klimaforschung?
Dass die Weltkugel ganz schön groß ist und alles nicht so schlimm wird?
Dass es zu viele Afrikaner gibt?
Dass nur die Chinesen was machen müssen?
Dass Deutschland mehr Flughäfen braucht?
Die Klimafrage reduziert sich noch nicht mal auf die Anzahl der Menschen auf der Erde. Sie lässt sich nur darauf verkürzen, wenn Sie einen Ressourcenverbrauch pro Kopf konstant setzen.
Und genau darum, Ihre eigene bequeme Lebensweise, geht es Ihnen ja:
Man hätte „über Jahre hinweg in Deutschland alle beruhigt SUVs fahren“ können.
Schön, dass Sie jetzt genervt sind.
Es wird auch Zeit.
Super, mit einer Erfindung aus Australien können wir bald in der Kneipe das Klima schützen.
„It won’t tackle global carbon emissions yet, but a new technology from Australia’s national science agency, CSIRO, has found a way to pull carbon dioxide (CO2) out of the atmosphere and put it into beer and other beverages.“
Max-Ferdinand sollte erst mal richtig erwachsen werden und sich von der Alimentierung durch seine eltern lösen. Der Ernst des Lebens wird ihn dann so beuteln, daß er kaum noch richtig Luft holen kann. Spätestens dann werden sie alle vernünftiger, wenn es mal mit der Schul- und Lebensplanung klappt…
Sie alter Mann haben Ihr Leben über die Verbrennung fossiler Rohstoffe gelebt.
Die nächste Generation muss dann zukünftig den Schaden Ihres dümmlichen „Ernst des Lebens“ ausbaden.
Das ganze Ausmaß grad erst richtig deutlich.
https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/02/AR5_SYR_FINAL_SPM.pdf
Und Sie faseln von Vernunft.
Sie verstehen nicht mal, dass Max-Ferdinand gerade seine Lebensplanung mit Nachdruck vorantreibt.