Gewerkschaft fordert von den 5110 Betrieben in Halle (Saale) zu 1-Tages-Krankmeldung: „Bei Fieber fair bleiben“

Büro, Bäckerei, Bistro – oder doch das Bett: Wer krank ist, soll sich nicht zur Arbeit schleppen, rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Die NGG fordert quer durch alle Branchen die rund 5.110 Betriebe in Halle zu mehr Verständnis bei Krankmeldungen auf: „Zu oft und viel zu schnell werden Beschäftigte, die sich krankmelden, in die ‚Blaumacher-Schublade‘ gepackt“, kritisiert Christian Ullmann. Der Geschäftsführer der NGG Leipzig-Halle-Dessau appelliert daher an die Chef-Etagen: „Bei Fieber fair bleiben.“
Alles andere könne schnell zum Bumerang für den eigenen Betrieb werden: „Wer sich lieber krank zur Arbeit schleppt, statt zum Arzt zu gehen und sich zu Hause auszukurieren, tut sich selbst keinen Gefallen damit“, so Ullmann. Außerdem bringe es auch nichts, andere am Arbeitsplatz mit Erkältung oder Grippe anzustecken.
„Wenn Beschäftigte allerdings Angst davor haben müssen, sich krank zu melden, dann stimmt etwas nicht. Denn Gesundheit am Arbeitsplatz ist kein ‚Nice-to-have-Faktor‘. Gesundbleiben ist ein Muss für den Job. Vor allem darf die Arbeit selbst nicht krank machen: Zu viele Überstunden, enormer Zeit- und Arbeitsdruck, Mobbing, Schikanen, psychischer Druck – das alles kann schnell auf die Gesundheit gehen“, warnt Ullmann.
Es sei wichtig, insbesondere auch auf Stress zu reagieren. Der entstehe oft schon durch fehlende Pausen und durch Arbeitszeiten, die – gerade bei Nacht- und Schichtarbeit – zur Belastung würden. „Aber auch schlecht ausgestattete Arbeitsplätze sind ein wichtiger Punkt: vom billigen Bürostuhl bis zum permanent schweren Heben“, sagt Christian Ullmann. Um die Arbeit zu erleichtern, müssten Betriebe investieren. „Wer an Dingen spart, die den Job einfacher machen und die Gesundheit schonen, spart am falschen Ende“, ist der Geschäftsführer der NGG Leipzig-Halle-Dessau überzeugt. Kritisch seien auch unfaire Abläufe: „Es kann nicht sein, dass immer die Gleichen die Arbeiten machen müssen, die sonst keiner machen will“, sagt Ullmann.
Auch „Ein-Tages-Krankmeldungen“ sollten ernst genommen werden. „Von Migräne bis zu Menstruationsbeschwerden: Es gibt Tage, da geht es einfach nicht. Wichtig ist, dass es dafür Verständnis gibt – bei der Betriebsleitung genauso wie beim Rest der Belegschaft“, macht Christian Ullmann deutlich. Hier spiele vor allem auch der Betriebsrat eine wichtige Rolle. Er vermittle bei Konflikten zwischen Chef-Etage und Beschäftigten – auch im Krankheitsfall.
Entscheidend sei, dass der Lohn vom ersten Krankheitstag an fortgezahlt werde. Darüber lässt Christian Ullmann nicht mit sich reden: Diesen Punkt dürfe man bei Koalitionsverhandlungen gar nicht erst anrühren.
Ihrem Wunsch entsprechend, bin ich dann eben 2 Wochen krank, kurier mich richtig aus, fertig.
Entlassen werde ich auch nicht, wegen Fachkräftemangel.
„Entlassen werde ich auch nicht, wegen Fachkräftemangel.“
Hehe, du kennst ihn nicht, den Fachkräftemangel..
Der feine Herr turnt zwar immer auf den Titelseiten der Zeitungen herum und wird in jede 2. Talkshow eingeladen…
… aber wenn man ihn mal braucht, also wirklich braucht, wegen Arbeitslosigkeit, ist er wie vom Erdboden verschluckt.
Viel zu oft melden sich Beschäftigte wegen jedem kleinen Zipperlein krank, kritisiert 10010110.
Sich mit einem Infekt zur Arbeit zu schleppen erhöht nicht nur den Krankenstand durch Ansteckung der Kollegen, sondern man riskiert auch Herzmuskelentzündung, Lungenentzündung und ähnliche Späße.
Klar gibt es die Kollegen, die einfach nur Kasse machen, aber am Ende nützt ein möglichst frühzeitiges Auskurieren allen Beteiligten.
….und spricht von sich in 3. Person
„Kritisch seien auch unfaire Abläufe: „Es kann nicht sein, dass immer die Gleichen die Arbeiten machen müssen, die sonst keiner machen will“, sagt Ullmann.“
Ja, der angelernte Bandarbeiter sollte auch mal in der Buchhaltung arbeiten und der hochqualifizierte Buchhalter am Band. So stellen sich Gewerkschafter offenbar die Arbeitsorganisation in einem Unternehmen vor. Kein Wunder, dass die Wirtschaft deshalb so schlecht läuft.
„Auch „Ein-Tages-Krankmeldungen“ sollten ernst genommen werden.“
Das ist richtig, ein engagierte Management sollte diesbezüglich schnellstmöglich mit einer Kündigung reagieren.
„Zu viele Überstunden, enormer Zeit- und Arbeitsdruck, Mobbing, Schikanen, psychischer Druck – das alles kann schnell auf die Gesundheit gehen“, warnt Ullmann.“
Arbeitnehmer werden nicht gezwungen, für ein bestimmtes Unternehmen zu arbeiten. Wem es in einem Unternehmen nicht gefällt, kann ja auch den Arbeitgeber wechseln. Viele vergessen nämlich, dass jeder Arbeitsnehmer freiwillig arbeitet und es keine Arbeitspflicht gibt.
Selten so etwas Dämliches gelesen.
So ein Blödsinn und an der Realität völlig vorbei
Wie jetzt, es gibt keine Arbeitspflicht? Dann frage ich mich, warum dann immer so auf Bürgergeldempfänger eingedroschen wird und diese zu Zwangsarbeit verdonnert werden sollen?
Gerade im Lebensmittelbereich sollten Menschen mit einer Erkältung der Arbeit aus hygienischen Gründen fernbleiben.
Mein Chef sagte mal, wer nur eine Woche krankgeschrieben wurde, ist/war nicht krank.
Das erzählte ich meinem Hausarzt. Dieser stellte dann die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung grundsätzlich auf 2 – 3 Wochen aus mit der Bemerkung, wenn der Chef das quasi so will, bekommtverves auch.
Eine kleine Erkältung, die nicht richtig auskuriert ist, kann sich zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung entwickeln.
Was Du da von Dir gibst, ist typisches FDP-Gelaber. Dafür gab es letzten Sonntag die Quittung.
Haha, wieder mal den perfekten Troll-Spruch abgelassen. 😆
Wer kennt nicht den legendären Spruch vom Chef „Wenn du es für ne Krankschreibung zum Arzt schaffst , dann kann es nicht so schlimm sein. Also kannst du auch auf Arbeit kommen. „