Gesellenbrief in der Hand: Halle würdigt neue Handwerksgeneration mit Herz, Stolz und handwerklicher Exzellenz

Es war ein besonderer Tag für 53 junge Frauen und Männer: Mit der traditionellen Freisprechung im festlich geschmückten Stadthaus Halle wurden sie offiziell in den Gesellenstand erhoben. Unter dem diesjährigen Leitgedanken „Handwerk ist das Werk der Hand, beseelt vom Herzen, geleitet vom Verstand“ erhielten sie ihre Gesellenbriefe und Prüfungszeugnisse und wurden damit feierlich in das Berufsleben verabschiedet.
Die Freisprechung ist seit jeher ein bedeutender Meilenstein im Leben eines jeden Handwerkers – sie markiert das Ende der Ausbildungszeit und den Beginn eines neuen beruflichen Kapitels. Über 190 Gäste – darunter Familienangehörige, Ausbilder, Vertreter der Innungen, Betriebe sowie lokale Persönlichkeiten aus Halle, dem Saalekreis und ganz Sachsen-Anhalt – wohnten der Zeremonie bei.
Insgesamt stellten sich 97 Auszubildende den Sommerprüfungen 2025 in 12 verschiedenen Ausbildungsberufen. 68 von ihnen bestanden erfolgreich – eine solide Prüfungsquote, auf die sowohl die jungen Gesellinnen und Gesellen als auch ihre Ausbildungsbetriebe stolz sein können. Besonders erfreulich: 58 Prozent der Prüflinge erzielten die Noten „sehr gut“ bis „befriedigend“.
An der zentralen Freisprechung beteiligten sich folgende Innungen der Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis: Baugewerke-Innung Halle-Saalekreis, Bäckerinnung Halle-Saalkreis, Dachdeckerinnung Halle, Fleischerinnung Saale-Unstrut-Elster, Friseur- und Kosmetikerinnung Halle-Merseburg-Saalkreis, Glaserinnung Halle, Landesinnung des Konditorenhandwerks Sachsen-Anhalt und Maler- und Lackiererinnung Halle-Saalkreis-Merseburg.
Der herausragende Lehrling des Jahrgangs Sommer 2025 ist Stephan Halex. Der frischgebackene Fahrzeuglackierer überzeugte die Prüfungskommission mit einem Gesamtergebnis von beeindruckenden 95,3 % und wurde im Rahmen der Veranstaltung besonders geehrt.
Die Freisprechung wurde begleitet von musikalischen Einlagen und anerkennenden Worten der Innungsvorstände und Vertreter der Handwerkskammer. Sie alle betonten die Bedeutung des Handwerks für die Region und die Gesellschaft – als Wirtschaftskraft, Innovationsmotor und Garant für Qualität und Tradition.
Mit der Freisprechung endet die Ausbildungszeit – aber sie ist auch ein neuer Anfang. Für viele der Junggesellen/-innen stehen nun spannende Herausforderungen an: erste Arbeitsverhältnisse, Weiterbildungen oder vielleicht sogar der Weg in die Selbstständigkeit. Das Handwerk bietet ihnen dafür ein starkes Fundament.
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