Für 11 Mio Euro: ehemaliges Rathaus Halle-Neustadt saniert

Ein paar Restarbeiten im Umfeld sind noch zu erledigen. Doch die Gerüste sind gefallen, auch die Uhr geht wieder. Für rund 11 Millionen Euro ist das ehemalige Rathaus in Halle-Neustadt saniert worden. Bauminister Thomas Webel hat es am Montag mit einer symbolischen Baumpflanzung offiziell eingeweiht.
Das Gebäude ist der neue Dienstsitz des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (LVermGeo). Nach der Sanierung werden alle dezentral untergebrachten Büros an einem Ort konzentriert; die rund 270 Bediensteten der Außenstellen in Zeitz, Hettstedt und Staßfurt kommen im neuen Dienstgebäude des LVermGeo zusammen. Die LVermGeo-Standorte Halle und Staßfurt werden zukünftig in den Gebäudeteilen A-C gemeinsam untergebracht, damit spart das Land jährliche Mietzahlungen in Höhe von rund 644.000 Euro.

Landesentwicklungsminister Thomas Webel: „Nun arbeiten erstmals alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamtes in Halle unter einem Dach. Das sind optimale Arbeitsbedingungen und zugleich wird Halle-Neustadt durch den modernen Behördenstandort mit neuem Leben erfüllt und städtebaulich aufgewertet. Mein Dank gilt allen Beteiligten der beiden Verwaltungen und der beauftragten Firmen, ohne die eine solch beispielhafte Lösung nicht möglich gewesen wäre.
Staatssekretär Rüdiger Malter: „Damit kann das Land die Mietkosten für die ehemaligen Außenstellen sparen und für die Bürgerinnen und Bürger werden Wege verkürzt. Verwaltung, Geoinformationszentrum und ausführende Ebenen sind an einem Ort gebündelt und damit effektiver.“
In zwei Bauabschnitten wurden die drei Gebäudeteile umfassend saniert, einschließlich der Erneuerung der gesamten technischen Anlagen sowie Maßnahmen zur energetischen Verbesserung der Gebäudehülle. Darüber hinaus wurden bauliche Mängel behoben und bestehende Bauteile unter anderem brandschutz-technisch ertüchtigt. Die Gebäudeteile sind nach der Sanierung barrierefrei.
Der Gebäudekomplex an der Neustädter Passage wurde zwischen 1986 und 1990 in Plattenbauweise errichtet. Geplant war es für die Stadtverwaltung der damals eigenständigen Stadt Halle-Neustadt. Doch mit dem Ende der DDR und der politischen Wende kam auch der Zusammenschluss mit Halle. Die Neustadt hatte von da an keine eigene Stadtverwaltung mehr und auch keine eigene Oberbürgermeisterin. Liane Lang hatte bis zur Eingemeindung 20 Jahre lang die Geschickte gelenkt. In den vergangenen Jahren wurde es von verschiedenen Dienststellen genutzt, vorwiegend durch das LVermGeo und die angrenzende Polizeibehörde, genutzt.
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