Halle färbt keine weiteren Radwege rot ein
In vielen Städten sind die Radwege in rot eingefärbt, teilweise auch grün oder blau. Damit soll eine Trennung zum Autoverkehr sichtbar gemacht werden. In Halle (Saale) dagegen gibt es nur an einigen Unfallschwerpunkten eine solche farbliche Markierung. Und dabei bleibt es auch.
“Ein probates Mittel zur Erhöhung der Sicherheit ist die Rotfärbung des Radfahrstreifens”, sagt SPD-Stadträtin Silke Burkert. Sie regte deshalb an, die Radwege am Steintor (Berliner Straße) und am Zoo (Paracelsus-/Reilstraße sowie
Trothaer/Seebener Straße) vollständig rot einzufärben und bei Abnutzung in Zukunft schnell wiederherzustellen.
“Wir färben die Radwege nur ein, wenn es zwingend notwendig ist”, sagt Baudezernent René Rebenstorf, also bei Unfallschwerpunkten. Auf freier Strecke werde man keine Rotfärbung vornehmen. Allerdings sollen die vorhandenen Markierungen stellenweise in diesem oder kommenden Jahr erneuert werden.
wirklich beschämend
Psychologisch richtig! Sonst stellt sich ein Gewohnheitseffekt ein und die farblichen Markierungen werden bspw. durch Autofahrer nicht mehr wahrgenommen. Also:künftig erst denken und dann das Internet vermüllen!
Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass farblich markierte Radwege, insbesondere rote, die Sicherheit für Radfahrer erhöhen, da sie klarer sichtbar sind und die Aufmerksamkeit von Autofahrern und anderen Verkehrsteilnehmern auf sich ziehen. Dies trägt dazu bei, dass Radfahrer weniger oft übersehen werden. Auch wenn ein Gewöhnungseffekt eintritt, bleibt die Funktion der Markierung erhalten, da sie visuell weiterhin eine klare Abgrenzung zwischen Fahrbahn und Radweg schafft. Dadurch wird die Raumaufteilung für alle Verkehrsteilnehmer klar definiert. Rot markierte Radwege machen die Verkehrsführung für Radfahrer besser erkennbar und reduzieren so das Risiko von Konflikten zwischen Autofahrern und Radfahrern, insbesondere in Kreuzungsbereichen oder an gefährlichen Stellen. In vielen Ländern, wie den Niederlanden oder Dänemark, sind farblich markierte Radwege Standard und tragen wesentlich zur Verkehrssicherheit bei. Sind die alle doof? Die dortigen Erfahrungen zeigen, dass diese Markierungen langfristig ihre Wirkung behalten und nicht einfach „übersehen“ werden.
Lesen und versteh! Nur leider lernt man das nicht auf ihren Waldorfschulen.
Was für ein schwachsinniges Argument.
Der Fachbegriff ist auch nicht „Gewohnheitseffekt“.
Farbliche Markierungen, die nicht da sind, werden von Autofahrern erst recht nicht wahrgenommen.
Wenn Autofahrer Regeln ignorieren, sobald sie sie zu oft einhalten müssen, hilft nur Lappen weg.
wo hast du denn den murks her, und müllst zu?
Wieso beschämend? Ist doch ausreichend begründet. Wenns am Ende nicht notwendig ist, muß man doch dafür auch nichts bezahlen.
Hälst du es für notwendig? Warum?
weil es eben eine eindeutige trennung der verkehrswege ist, desweiteren in genug studien bewiesen das vorteile überwiegen.
Und warum genau? Zu teuer?
Man möchte den Autofahrern nicht so offensichtlich zeigen, dass sie nicht die einzigen Verkehrsteilnehmer sind. Das macht sie nur wütend.
…da sich sonst ein gewisser Gewohnheitseffekt einstellen kann und die farblichen Markierungen bspw. durch Autofahrer nicht mehr wahrgenommen werden.
Weil der Stadt Leib und Leben nur wichtig sind, wenn es genügend Unfälle gibt. Der pseudohaften „Smart-City“ [sic!].
Das ist eine Forderung der Radverbände aus den hier schon wiedergegeben Gründen.
Vielleicht minimal mit dem Thema beschäftigen, bevor man was von sich gibt.
Wichtiger wäre es, endlich den Führerschein für Radfahrer einzuführen und denen die Regeln im Strassenverkehr beizubringen.
Dazu die Kennzeichen- und Versicherungspflicht für Radfahrer. Am besten in Form einer Warnweste.
Herr, schmeiß Hirn vom Himmel.
Damit dürftest Du so ziemlich allen Kindern das Radfahren verbieten und ignorierst, dass das Radfahren sogar einen gesellschaflich monetären Profit generiert.
Komm‘ mal aus dem 20. Jahrhundert raus. Das ist seit 24 Jahren vorbei.
Radfahren war Kindern bereits im 20. Jahrhundert erlaubt.
Was hilft eine Kennzeichenpflicht für Radfahrer, wenn die Automobilisten beim Rechtsabbiegen Radfahrer übersehen oder Radwege als Parkplatz nutzen?
genau damit hat es nix zu tun – richtig.
du ignorierst aber den eigentlichen grund.
Dann muss eben für Radfahrer genau wie bei Motorradfahrern eine Tageslichtpflicht eingeführt werden. Außerdem eine Helmpflicht mit einem Blinklicht drauf. Dann werden sie auch nicht mehr übersehen. 💡
Man kann das Kennzeichen dann statt des Grabsteines nehmen. Spart Geld.
[/sarkasmus]
Es hat auch niemand behauptet, dass eine Kennzeichenpflicht dagegen helfen würde.
Mit einer Kennzeichenpflicht könnte man aber aber Radfahrer identifizieren die rote Ampeln missachten und den querenden Fußgängerverkehr gefährden oder diejenigen die durch Fussgängerzonen (z.B. Boulevard) rasen und dort die Fußgänger gefährden.
Glaub mir, diese Rad-Rambos würden die Kennzeichen unkenntlich machen und sich weiter üben jeden Fußgänger freuen, den sie verletzen.
Selbst vor Straßenbahnen und den Insassen, wie Kleinkinder nehmen sie keine Rücksicht und begehen immer Fahrerflucht.
Sie betreiben Täter-Opfer-Umkehr in ihrer beschämendsten-, zynischsten,- und menschenfeindlichsten Form. Raten sie mal, wer die Unfälle mit Fahrradfahrer*innen verursacht: Na also…das wird sie aber vermutlich nicht interessieren.
bitte schön alle fakten nennen und nicht schon wieder pauschalisieren.
„Raten sie mal, wer die Unfälle mit Fahrradfahrer*innen verursacht“
Vor ein paar Tagen erst. Radfahrer missachtet rote Ampel und fährt Fußgänger um. Dank nicht vorhandener Kennzeichenpflicht konnte der Radfahrer bequem vom Unfallort fliehen ohne eine Strafe befürchten zu müssen.
https://dubisthalle.de/unfall-an-der-pfaennerhoehe-radler-missachtet-rote-ampel-faehrt-fussgaengerin-um-und-fluechtet
Die Antwort liefert die Statistik. An den meisten Unfällen mit Radfahrern ist der Radfahrer schuld.
Schade, dass du nicht mal fähig bist Statistiken zu lesen. Da fehlt halt bei dir die Schulbildung.
Wärst du wirklich Radfahrer würdest du nicht so einen Blödsinn von dir geben. Die Statistiken – nicht dein ausgedachter Unsinn – sprechen eine deutliche Sprache: Die häufigste Ursache bei Fahrradunfällen sind Zusammenstöße mit Autos und die werden mit etwa 60 Prozent zum Großteil von PKW-Fahrern verursacht (und in dieser Kategorie ist der Spitzenreiter: Radfahrer beim Rechtsabbiegen übersehen).
Auf welcher Grundlage soll das denn passieren? Das ein Führerschein oder Kennzeichen nichts bringt, zeigen jeden Tag Tausende Autofahrer in ganz Deutschland mit Rasen, Falschparken, zu dichtem Überholen
Warum wäre das wichtiger ?
Hat man von Herrn Rebenstorf wirklich eine andere Antwort erwartet?
Es muss immer erst ein Radfahrer ums Leben kommen, und schon in 1 bis 2 Jahren wird dann wieder mal ein kleines Stückchen Radweg auffälliger markiert. So tickt Halles Stadtverwaltung.
Und während andere Städte solche Angstweichen wie auf dem Foto zum Artikel schon wieder zurückbauen, baut Halle sie gerade erst ein.
Aber so tickt auch ganz Halle. Beispiel: Parken im Kreuzungsbereich ist laut StVO verboten. Interessiert jedoch viele nicht. Daraufhin werden die Kreuzungsbereiche schraffiert (weiße Farbe scheint billiger zu sein). Parken auf und Überfahren von schraffierten Flächen ist verboten. Interessiert jedoch viele nicht. Daraufhin werden Poller eingebaut. Fortsetzung folgt…
Ich bin neulich an der Kreuzung Ossietzky-/Schillerstraße vorbeigekommen, wo man Fahrradbügel hingebaut hat, damit Autofahrer nicht den Kreuzungsbereich zuparken. Da hat einer neben den Fahrradbügeln im Kreuzungsbereich geparkt.
Nur Abschleppen hilft gegen Kreuzungsparker.
na die Poller stehen ja noch .. siehe Paulusviertel, werden nur nicht genutzt ..
Es ist ein riesen Irrsinn, die Spuren zwischen Autospuren zu legen.
In Leipzig werden dadurch regelmäßig Leute tot gefahren.
man könnte es natürlich auch an den rand verlegen
Wichtiger als rote Radwege ist generell weniger Autoverkehr. Dann haben die verbliebenen Autofahrer auch mehr Zeit für Aufmerksamkeit gegenüber denen außerhalb eines Autos.
Ist doch wesentlich günstiger wenn man statt die Radwege „rot“ zu färben die Straßen aufzureißen, zu verengen und einen neuen Radweg dazubauen. So bekommt man eine „neue“ Straße und einen „neuen“ Radweg.
Weniger Autoverkehr und geringere -, an das Lebensumfeld angepasste Geschwindigkeit für Autos und LKW sind das Mittel der Wahl. Warum es nur in Ausnahmefällen angewandt wird, ist nicht nachvollziehbar. Die farbliche Markierung von Fahrradwegen ist ein Baustein zu mehr Verkehrssicherheit, denn die Hauptursache von Unfällen ist Unachtsamkeit und überhöhte Geschwindigkeit von Auto/LKW-Fahrern.
…..sowie radfahrenden und fußgängern.
Dem gegenüber stehen Radfahrer, die sich an absolut keine Verkehrsregeln halten. Dabei gilt für die genau die gleiche Straßenverkehrs-Ordnung
wie für Autofahrer. Härtere Strafen für Fahrradrüpel und eine Versicherungspflicht wäre also das Mittel der Wahl.
Dann soll die Stadt eben eine andere Farbe nehmen
> also bei Unfallschwerpunkten
… würde man woanders gnadenlos Poller setzen (am Ende billiger als periodisch nachfärben), damit es was bringt!
gute Entscheidung und Geld gespart, einige Radfahrer machen sowiso was sie wollen
Wer sich einmal die Niederlande mit Street View anschaut wird ein weites Band rotmarkierter Fahrradwege sehen. Sie bestehen aus mit roter Farbe vermischtem Asphalt, wenn man dort unterwegs ist kann man die Radverkehrsführung allein an der Farbe intuitiv erkennen.
Außerdem wird dort nicht auf Radwegen geparkt, Autofahrer akzeptieren, das ihnen diese Flächen verboten sind. Das trägt auch zu dem Ergebnis bei: dreimal soviel Fahrrad km pro Einwohner als beim Nachbarn Deutschland und Fahrrad ist Hauptverkehrsmittel in den Städten
Für die Spareinfärbung in der Berliner Straße brauchte es erst einen tödlichen Unfall, es gibt aber zahlreiche Radwege in Mittellage in Halle z. B den besonders gefährlichen Merseburger Straße/ Willy Brandt Straße, über den Kfz Fahrer aus zwei Spuren nach rechts abbiegen.