Sekundarschule oder Gymnasium: Sachsen-Anhalt testet die Schullaufbahnempfehnung an Grundschulen

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3 Antworten

  1. Emmi sagt:

    „können dann zur Untersetzung der Beratung an einem Eignungsfeststellungsverfahren mit schriftlicher und mündlicher Leistungserhebung in den Fächern Deutsch und Mathematik teilnehmen“
    Heißt das nun wirklich: können teilnehmen oder müssen die Kinder das, wenn doch Elternentscheidung bleibt?
    Wenn ich es Recht erinnere, dann wurde solch ein Verfahren schon kurz nach der Wende angewendet. Davon wissen die jetzigen Entscheider wohl nichts.

  2. MS sagt:

    Die spannende Frage wird doch sein: Wie viele der 508 Schüler wechseln dann wirklich nur in den Sekundarschulbildungsgang?
    Die Frage als Pädagoge: Warum werden nur die Streitfälle getestet, sollten dann nicht alle getestet werden? Ich meine, wenn ca. 20% der Einschätzungen falsch sind, würden dann nicht auch Fehler bei Nichtstreitfällen aufgedeckt?
    Die Frage als Steuerzahler: Warum sollte man noch nen extra Test einführen, wenn Eltern schon bisher nicht auf die Empfehlung hören müssen, wozu braucht man nen Test, auf den man auch nicht achten muss? Geld, dass für Testerstellung, Vorbereitung, Durchführung, Auswertung. Information an die Eltern rausgeschmissen wird für einen Zettel, den Eltern ignorieren können?

  3. Kati sagt:

    Die Eltern dürfen nicht entscheiden, ob das Kind für die Einschulung reif genug ist.. Dann wird das Kind durch die ersten 4 Jahre duchgeschleppt, bekommt keine Gymnasiumempfehlung mehr und seine Chancen, im Leben was zu erreichen, halbieren sich hiermit. Die anfängliche 3 jährige Schuleinganphase dient dem Selbstvertrauen des Kindes auch nicht besonders.. Weil auch wenn es nur anders genannt wird, ist das das unbeliebte Sitzenbleiben nach wie vor. Vielleicht sollte man da grundsätzlich etwas ändern, eine gemeinsame Schulzeit verlängern, den Eltern bisschen Vertrauen schenken..

    • Jep sagt:

      Interessanterweise gibt es in Europa genügend andere Länder, in denen die Schüler viel länger in einer Schule sind, sogar bis zur 9. Klasse. Bei so einer frühen Auslese wie in Deutschland legt man auch meiner Meinung nach zu früh fest anhand von Noten, die nicht das Potenzial von Schülern abbilden. Wenig oder gar nicht beachtet wird dann auch noch die Tatsache, dass junge Schüler*innen, die in der ersten Jahreshälfte geboren wurden, von Anfang mit einem Entwicklungsnachteil einsteigen und dieser nicht in 3 Jahren aufgeholt oder ausgeglichen werden kann.

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