Warnstreik im Edeka-Zentrallager in Landsberg
Im Kampf um mehr Lohn wird im Zentrallager von Edeka in Landsberg gestreikt. Die Gewerkschaft ver.di hat dazu mit Beginn der Frühschicht aufgerufen. Sie fordert 2 Cent pro Minute mehr, also 1,20 Euro pro Stunde.
„Es ist an der Zeit, den Arbeitgebern zu signalisieren, dass die Beschäftigten hinter den Forderungen stehen und gewillt sind, diese auch durchzusetzen“, sagt der Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. Damit sollen die am gleichen Tag in Weimar beginnenden Verhandlungen eingeläutet werden.
„Was sollen die Beschäftigten von dem vorgelegten Angebot der Arbeitgeber halten? Sie können es nur als Provokation empfinden, mit einer Gehaltsanhebung von 1,5 % ab Mai 2019 bis Mai 2020 und nochmals 1 % bis zum Mai 2021 abgespeist zu werden“, empört sich der Gewerkschafter.
Mit einer Forderung von 2 Cent pro Minute geht ver.di in die Tarifverhandlungen für die 256.000 Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Ausbildungsvergütungen sollen je Ausbildungsjahr um 100 EUR steigen. Der Tarifvertrag soll für eine Laufzeit von 10 Monaten abgeschlossen werden.
„Mit einer Laufzeit von nur 10 Monaten wollen wir die Laufzeiten den anderen Bundesländern angleichen, jedes Jahr die Erhöhung 2 Monate später, wollen wir nicht mehr hinnehmen“, so die Zielstellung. „Darüber hinaus sollen für ver.di Mitglieder drei freie bezahlte Gesundheitstage vereinbart werden. Auf diese zusätzlichen freien Tage sollen nur Gewerkschaftsmitglieder Anspruch haben.“
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