Auch die AfD macht sich für Neustadt-Graffiti stark
Dam Mittwoch hatte der Frauenpolitische Runde Tisch die Bürgerfragestunde des Stadtrats genutzt, um sich über ein Kunstwerk am Christian-Wolff-Gymnasium aufzuregen, dieses als sexistisch und rassistisch zu bezeichnen. Damit war für den Stadtrat das Thema auch gegessen, dort gab es keine weiteren Wortmeldungen. Dafür ging außerhalb des Stadtrats die Debatte los.
So fragte sich der Schulleiter, was der Frauenpolitische Runde Tisch überhaupt schon getan hättte. Das Gremien betreibe Symbolpolitik. Die wirklichen Probleme der Frauen und Mädchen in Neustadt seien dem Frauenpolitischen Runden Tisch „piepegal.“ Das Gremium selbst erklärt über sich: „Unser Anliegen ist die gleichberechtigte Existenz von Frauen und Männern und eine klare Frauenpolitik.“
Und auch die AfD-Landtagsfraktion meldet sich zu Wort. „Kunst zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht eindeutig ist und manchmal eben auch ins Erotische changiert. Solange sie nicht ins Unsittliche abgleitet, spricht nichts dagegen, Schüler an solche Kunst heranzuführen“, meint Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt. „Das kritisierte Wandbild zeigt ein voll bekleidetes asiatisches Mädchen mit rätselhaftem Blick. Daran ist nichts zu beanstanden. Anstatt Pseudo-Debatten über ‚sexistische‘ Kunst loszutreten, sollte der ‚Frauenpolitische Runde Tisch‘ sich den echten Problemen der Frauen in Halle widmen, wie etwa den zunehmenden Fällen sexueller Belästigung durch Migranten. Einen ‚Frauenpolitischen Runden Tisch‘, der sich als Zensurbehörde versucht und dabei weder etwas von Kunst noch von Kunstfreiheit versteht, braucht kein Mensch. Die AfD-Fraktion bekennt sich zur Kunstfreiheit und gegen feministischen Kleingeist!“
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