Baustart für Museum der Franckeschen Stiftungen in Indien

Der Bau des geplanten Museum der Franckeschen Stiftungen in Indien hat begonnen. Wie die Stiftungen jetzt mitteilten, haben die Sanierungsarbeiten am 9. Juli, dem Landungstag der hallischen Missionare Bartholomäus Ziegenbalg und Heinrich Plütschau, offiziell begonnen.
Für das Museum wird das einstige Wohnungs Ziegelbalgs in Tranquebar saniert. Zum Baustart war auch Stiftungsdirektor Thomas Müller-Bahlke gemeinsam mit Vertretern der Tamil Evangelical Lutheran Church (TELC) zugegen. Das Vorhaben wird von der Bundesregierung mit 50.000 Euro aus dem Kulturerhalt-Programms des Auswärtigen Amtes gefördert. Auch das Leipziger Missionswerk ist mit an Bord. Bereits seit April ist eine Mitarbeiterin aus Halle in Indien vor Ort, um das Projekt dort drei Jahre lang vorzuantreiben.
Bartholomäus Ziegenbalg war der erste deutsche evangelische Missionar in Indien, traf im Juli 1706 im Rahmen der Dänisch-Halleschen Mission in Indien ein. Ziegenbalg hatte unter anderem die Bibel ins Tamilische übersetzt, örtliche Prediger ausgebildet, Schulen aufgebaut und Waisenhäuser gegründet.
Während der10-tägigen Reise führte der Stiftungsdirektor in den vergangenen Tagen Gespräche mit zahlreichen Kooperationspartnern der Franckeschen Stiftungen und besuchte Bildungseinrichtungen in der Region. So war im Vorfeld eine Zusammenarbeit mit dem TBML College in Porayar in den Blick genommen worden, um dort museumspädagogische Fachkräfte für das Museum ausbilden zu lassen.
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