Drohende Versorgungs-Einstellung im Südpark am Dienstag: was sagen Stadtverwaltung, Eigentümer, Polizei und Staatsanwaltschaft zu den Vorgängen?

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33 Antworten

  1. zum Diktat! sagt:

    Freiheitliche Demokratie ist hart

  2. Liberaler sagt:

    „Die oftmals schlechte Kommunikation von Eigentümern oder Verwaltern zu den Mietern kann ebenso wenig kompensiert werden, wie eine nachlässige Pflege des Gebäudes.“

    Es geht doch nicht um eine schlechte Kommunikation oder eine nachlässige Pflege.

    Die beste Hausverwaltung kann nichts unternehmen, wenn die asoziale Mieterschaft nicht in der Lage ist, Müll zu trennen, das Haus pfleglich zu behandeln und Vandalismus zu unterbinden.

    Eine Aussetzung des Mietspiegels, dem Markt angepasste Mieterhöhungen, die Mglichkeit, asoziale und nicht zahlungskräftige Mieter unverzüglich vor die Tür zu setzen würde Abhilfe schaffen.

    • Dein Gewissen sagt:

      Wo bleiben die „nicht zahlungskräftigen“ Mieter langfristig?

    • Der Markt sagt:

      Das Geschäftsmodell derartiger Immobilienfirmen ist (außer vielleicht Finanzspekulation und Geldwäsche) aber genau, solche Mieterschuchten zu bedienen. Wenig Aufwand, ordentlicher Ertrag heißt das Modell.
      Du wirst doch niemand sein superneoliberales Geschäftsmodell madig machen.

    • WissenistMacht sagt:

      Du scheinst keine Ahnung zu haben, worum es in dem konkreten Fall geht und kennst die Historie nicht. Schau mal etwas über deinen Gedankentellerrand hinaus.
      Was hat Mülltrennung damit zu un, dass dort keine Reinigungsmaßen, durch eine Reinigungsfirma, durchgeführt werden. Die Firmen wurden einfach nicht mehr bezahlt. Daran sind nicht die Mieter schuld, einzig die, die Blöcke zum Geld abschöpfen nutzen.
      Wie pfleglich willst du denn ein Haus behandeln, damit du normale Abnutzung verhindern kannst, wenn nicht einmal notwendige Sanierungsarbeiten gemacht wurden in den letzten Jahren?
      Das geht alles seit Jahren so und hat nichts mit Zahlungsmoral der Mieter zu tun. Wieso assoziale Mieterschaft? Du meinst damit sicher die Mieter, die in den Wohnungen leben? Du stempelst sie alle als assozial ab. Welch einfache Denkweise.
      Aussetzung des Mietspiegels und Mieten hochschrauben??? Es geht hier um Wohnungen, wo kurz nach der Wende ein wenig saniert wurde und gute 20 Jahre nichts mehr gemacht wurde. Du willst also, Luxusmieten einführen für einfache Wohnungen, um zahlungsunwillige Mieter loszuwerden? Ohne Worte.

    • PaulusHallenser sagt:

      Liberaler,

      Sie haben mit Ihrem Beitrag zu 100% recht!

    • Wolke sagt:

      Deine Denkweise beweist, dass DU nicht viel zu bieten hast. Weder in der deutschen Rechtschreibung noch aus wirtschaftlicher Sicht. Aber lass es gut sein, FDP, kann ja auch nur Säbelrasseln. Bei der nä. Bundestagswahl werden sie keine Rolle mehr spielen…
      Wie schreibt man übrigend assozial? Auf jedem Fall nicht so wie Sie.

  3. Franz2 sagt:

    Das muss man sich geben: Der Chef des Immo-Unternehmens redet was von „Erpressung“ – aber sieht nicht ein, seinen Verbindlichkeiten nachzukommen. Man stelle sich vor, man geht für 200€ einkaufen, aber wenn man nicht zahlen kann, nutzt man als „Argument“ einfach Erpressung, wenn der Ladendetektiv oder die Polizei einen festhalten.

  4. reiler sagt:

    „Der Grund hierfür [die angedrohte Einstellung der Versorgung mit Wärme und Warmwasser, anm. d. Red.] liegt in den unzureichenden Einnahmen aus Mietzahlungen, die aufgrund des hohen Leerstands in den Objekten aktuell nicht ausreichen, um die laufenden Kosten vollständig zu decken.“

    Abschließen erklärt er, dass man sich ungeachtet dessen kümmern und herausfinden werde, warum es zu Rückständen bei den Zahlungen an die Versorgungsunternehmen gekommen sei. „Dafür stehen schließlich die Mieteinnahmen zur Verfügung.“

    Na was den nun, zu wenig Mieteinnahmen oder doch ausreichende Einnahmen?

    Was haben die fehlenden Zahlungen an die Versorger mit der mangelhaften Arbeit der Hausmeisterdienste zu tun? Da diese nicht voll bezahlt wurden müsste doch mehr Geld zur Verfügung stehen um die Versorger zu bezahlen!

    Merkwürdig…

  5. MS sagt:

    „Verwahrlosung oder Missstand“ betrifft nicht zivilrechtliche Zahlungsauffälligkeiten zwischen Mietern und Vermietern. Das dürfte sich auf den Zustand der Gebäude und des Umfeldes beziehen, auf Unfallgefahren oder Gefahren im Bereich Gesundheitsschutz bei Ungeziefer oder Schimmel. Und Versorgungsbeiträge der Warmmieten sind keine Mieteinnahmen des Vermieters, sondern letztendlich Durchlaufbeiträge. Somit ist das Argument des Vermieters wegen Leerstand etc auch nicht zugkräftig.
    Warum Polizei bzw. Staatsanwaltschaft hier aber nicht den Anfangsverdacht des Betruges oder der Untreue/Unterschlagung seitens des Vermieters erkennen, erschließt sich mir nicht.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Und Versorgungsbeiträge der Warmmieten sind keine Mieteinnahmen des Vermieters, sondern letztendlich Durchlaufbeiträge. Somit ist das Argument des Vermieters wegen Leerstand etc auch nicht zugkräftig“

      MS,

      das ist so nicht richtig.

      So werden die Grundsteuer und die Anschlussgebühren für Wasser und Wärme nur anteilig auf die einzelnen Wohnungen umgelegt. Bei Untervermietung muss der Vermieter die Anteile der Leerwohnungen übernehmen. Hier ist es in der Tat so, dass der Vermieter draufzahlt und dadurch unter Umständen zahlungsunfähig wird.

      „Warum Polizei bzw. Staatsanwaltschaft hier aber nicht den Anfangsverdacht des Betruges oder der Untreue/Unterschlagung seitens des Vermieters erkennen, erschließt sich mir nicht.“

      Deswegen sollten Sie diesbezüglich mal ein Gespräch mit einem richtigen Juristen führen. Der wird Ihnen schon erklären, warum das so ist.

      • 10010110 sagt:

        So werden die Grundsteuer und die Anschlussgebühren für Wasser und Wärme nur anteilig auf die einzelnen Wohnungen umgelegt. Bei Untervermietung muss der Vermieter die Anteile der Leerwohnungen übernehmen. Hier ist es in der Tat so, dass der Vermieter draufzahlt und dadurch unter Umständen zahlungsunfähig wird.

        Selbst wenn wir mal wohlwollend zugrundelegen, dass das, was du erzählst, richtig ist: sind der Leerstand und die daraus resultierenden Mietausfälle nicht ein Problem des Vermieters/Eigentümers? Was können denn die anderen, völlig unbeteiligten Mieter dafür, dass der Vermieter sich nicht um volle Buden kümmert? Wo bleibt denn hier die Selbstregulierung des Marktes? Es muss doch im Interesse des Eigentümers sein, so viel Einkommen aus Vermietung wie möglich zu erzielen? Das heißt bei Überangebot (leere Wohnungen) entweder Mieten nach unten anpassen, bis sich die Nachfrage einstellt oder durch Verbesserung der Attraktivität der Wohnungen mehr Nachfrage zu generieren (und die Mieten so anpassen, dass das die Kosten deckt).

        • PaulusHallenser sagt:

          „Selbst wenn wir mal wohlwollend zugrundelegen“

          10010110,

          wer ist denn eigentlich „wir“, Euer Majestät? 🙂

          „dass das, was du erzählst, richtig ist“

          Betriebskosten werden definitiv nur anteilig umgelegt.

        • bin_gespannt sagt:

          Es müssen ja schon gewisse Standards eingehalten werden.

          Wenn es zum Beispiel keine Toilette oder Waschmöglichkeiten mehr gibt, weil kaputt oder geklaut oder Heizkörper entfernt wurden bzw. Elektrik oder ähnliches beschädigt ist, darf die Wohnung nicht vermietet werden und das wird bei vielen Wohnungen dort der Fall sein.

          Bei dem Mietklientel und der geringen Miete lohnen sich solche Reparaturen auch kaum.

          Vor allem, wenn der Eigentümer nicht mal seine Betriebskosten bezahlen kann, wird er dafür auch kein Geld übrig haben.

  6. Scholz sagt:

    Ich finde die Aussagen alle ganz spannend und völlig Katastrophe. Auch wurde das Büro nicht geschlossen, bei einigen Mieter besteht ein Gewalt Potenzial und man muss die Mitarbeiter schützen. Diese können nichts für das Handeln des Eigentümers stehen immer an 1. Front. Auf der Information der kurzfristigen Schließung des Büros stehen auch 2 Telefonnummern zum weiteren Kontakt, dass klappt prima. Im Notfall erreichbar im Notfall auch Sonntag.

  7. PaulusHallenser sagt:

    Man sollte sich immer vor Augen halten, dass die Mieter im Südpark freiwillig dort leben. In Halle gibt es etwa 11.000 freie Wohnungen. Wem es also dort nicht gefällt, kann sich schnell etwas Neues suchen und umziehen.

    • 10010110 sagt:

      Nein, so einfach ist es eben nicht, wenn man nicht völlig fern jeglicher Lebensrealität von wohlhabenden Eltern im Gründerzeitviertel aufgezogen und nach dem Abitur mit einem elterlichen Startkapital ausgestattet wurde.

      • PaulusHallenser sagt:

        10010110,

        der Neid des Besitzlosen tut Ihnen nicht gut. 🙂

        • 10010110 sagt:

          Wieso Neid? Ich bin tatsächlich in der Position, jederzeit umziehen zu können. Aber im Gegensatz zu dir gehe ich nicht immer allein von mir als Maßstab für alle aus, und es können eben nicht alle mal eben „schnell etwas Neues suchen und umziehen“.

    • Baldi_u sagt:

      Witzig, wenn er das Geld für einen Umzug nicht hat ?

  8. 903FTW sagt:

    Der Eigentümer.

  9. Paul sagt:

    Es muss Härtefallregelungen geben, die gesetzlich festgeschrieben sind. Wenn der Kapitalismus versagt, kann man nicht einfach die Last auf unschuldige Menschen abwälzen.

  10. Buckelprinz sagt:

    @Paulus, egal welchen Kommentar man von ihnen liest, kann man nur den Kopf schütteln über solche Dummheit, oder Arroganz.