FDP kritisiert ver.di-Stand auf Immatrikulationsfeier der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zur Umgehung der Bezahlkarte: „Untergräbt unseren Rechtsstaat“
 
            Im Rahmen der feierlichen Immatrikulationsveranstaltung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ist es am Donnerstag zu einem politischen Eklat gekommen: Die Freie Demokratische Partei (FDP) in Halle übte scharfe Kritik an einem Informationsstand der Gewerkschaft ver.di. Grund ist die Bewerbung einer sogenannten Tauschbörse, mit der – so die FDP – gezielt die staatlich eingeführte Bezahlkarte für Geflüchtete unterlaufen werden solle.
Ein Plakat am ver.di-Stand warb offenbar offen für diese Möglichkeit. Für die FDP ist dies ein Angriff auf die rechtsstaatliche Ordnung. Der FDP-Landtagsabgeordnete Konstantin Pott fand deutliche Worte: „Wer staatliche Maßnahmen und Autorität bewusst untergräbt und damit unseren Rechtsstaat unterhöhlt, der muss vom Unicampus verwiesen werden.“
Bezahlkarte als staatliches Steuerungsinstrument
Hintergrund der Debatte ist die kontroverse Bezahlkarte für Geflüchtete, die bundesweit eingeführt wird, um Missbrauch bei Sozialleistungen zu verhindern. Bargeldzahlungen werden dabei durch eine kontrollierte Karte ersetzt, mit der nur bestimmte Ausgaben möglich sind. Kritiker – darunter ver.di – sehen darin eine entmündigende Einschränkung der Betroffenen, die auf Integration und Selbstbestimmung angewiesen seien.
Für die FDP ist die Maßnahme hingegen ein notwendiger Schritt. Andreas Silbersack, FDP-Abgeordneter und Stadtrat aus Halle, äußerte sich unmissverständlich: „Die Bezahlkarte ist richtig. Sie verhindert, dass Sozialleistungen missbraucht und Geld in die Heimat geschickt wird. Das ist vor allem gerecht gegenüber den Leistungsträgern unserer Gesellschaft.“
Dass eine staatlich nicht autorisierte Tauschbörse an einem Informationsstand öffentlich beworben wurde, sieht Silbersack als klare Grenzüberschreitung. Ein solches Verhalten torpediere gezielt staatliche Ordnung und müsse Konsequenzen haben.
Neutralitätsgebot der Universität in der Kritik
Neben der Gewerkschaft richtet sich der Unmut der FDP auch gegen die Universitätsleitung. Die Immatrikulationsfeier ist eine offizielle, von der Universität organisierte Veranstaltung. Für die FDP stellt sich daher die Frage, wie eine politisch und rechtlich brisante Aktion wie diese im Rahmen der Veranstaltung überhaupt zugelassen werden konnte.
„Ein solches Handeln hat nicht nur bei der Einführungswoche der Uni nichts zu suchen. Als Veranstalter muss die Universität das Neutralitätsgebot einhalten und solche Aktionen unterbinden“, forderte Pott weiter.
Er verweist darauf, dass Hochschulen Orte des Diskurses seien – politische Einflussnahme dürfe jedoch nicht die Schwelle zur Untergrabung staatlicher Maßnahmen überschreiten. Gerade an staatlichen Bildungseinrichtungen müsse die demokratische Ordnung geschützt und gewahrt werden.
Universität unter Druck – politische Auseinandersetzungen auf dem Campus
Der Vorfall reiht sich ein in eine Reihe von Debatten über die politische Ausrichtung und Aktivität an Hochschulen in Sachsen-Anhalt. Immer wieder kam es zu Protesten, Grenzüberschreitungen und umstrittenen Aktionen. Die FDP warnt daher vor einer zunehmenden Politisierung der Universitäten in einer Weise, die demokratische Prinzipien aushöhlt.
„Antisemitismus sorgt bereits seit einiger Zeit für Probleme an Hochschulen. Jetzt kommen Tauschbörsen zur Umgehung staatlicher Regeln hinzu. Die Hochschulen müssen wach sein und dürfen solche Tendenzen nicht zulassen. Ein Diskurs soll möglich sein, Ausgrenzungen oder Umgehung staatlicher Maßnahmen nicht“, so Pott abschließend.
 
																			 
																			 
																			












„Der FDP-Landtagsabgeordnete Konstantin Pott fand deutliche Worte: „Wer staatliche Maßnahmen und Autorität bewusst untergräbt und damit unseren Rechtsstaat unterhöhlt, der muss vom Unicampus verwiesen werden.““
Vielen Dank an Konstantin Pott für die mutigen und wahren Worte.
Bald schon nicht mehr im Landtag. FDP kann weg.
Die FDP ist wichtig, hilft die AfD zu verhindern.
Nicht wichtig, das Gegenteil ist richtig.
Welche Nachtwächter haben die auf das Gelände gelassen?
Also einer schreibt hier regelmäßig in schlechtem Deutsch.
Unabhängig von der Parteiangehörigkeit gebe ich der Person Recht.
Ja. Zudem: verdi soll sich lieber um ihre Arbeitnehmer kümmern, statt Maßnahmen zum Betrug am dt. Steuerzahler – darunter verdis Mitglieder – zu betreiben. Das hat mit Gewerkschaftsarbeit nichts zu tun sondern ist linker Aktivismus. Und die MLU sollte neutral sein – d.h. Verdi da rauswerfen. Sonst wollen Linke und AfD da auch einen Stand. Danke FDP!
Freitag nach eins — macht jeder seins
Ab zehn solls bei PaulusHallenser auch schon gehn.
Immer diese Verbotspartei, die die Freiheit der Menschen einschränken will. Und allen ihre Ideologie aufzwingen will!
Verdi ist keine Partei, sondern eine Gewerkschaft.
Deine partei(jaaa klein geschrieben…)ist gemeint …
Paulus steht im Dunklen und redet vom Licht, also wie immer!
Du meine Güte, rüstet doch mal in eurer Berichterstattung ab. Es kam nicht am Donnerstag zu einem „politischen Eklat“, sondern die FDP hat offenbar heute eine Pressemitteilung abgesetzt zu einem gestrigen Geschehen und darin eine politische Position formuliert. Ist Alltag.
Ein Eklat wäre es gewesen, wenn sich der FDP-Abgeordnete wegen des anderen Informationsstands auf der Bühne schreiend zu Boden geschmissen hätte, während die Rektorin spricht.
Hätte ich gerne gesehen.
Ich auch! Und vor allem: Es wäre wesentlich glaubwürdiger als dieses Mimi gewesen.
Die FDP fordert mehr Staat und ist gegen die persönliche Freiheit. Welche Ironie.
„Die FDP fordert mehr Staat und ist gegen die persönliche Freiheit.“
10010110,
das ist eine Unwahrheit.
Die FDP ist für die Freiheit des Individuums – unter Einhaltung geltender Gesetze.
Google mal FDP-Politiker verurteilt, dann findest du immer wieder die selben Delikte Steuerhinterziehung, Bestechlichkeit, … FDP-Tradirion seit Otto Graf L.!
„eine staatlich nicht autorisierte Tauschbörse“
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Die FDP will eine Art Erlaubnisbehörde. Von Vertragsfreiheit halten die sogenannten Liberalen nichts.
Gibt es doch schon: https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/BankenFinanzdienstleister/Markteintritt/Finanzdienstleistungen/finanzdienstleistungen_node.html
Stichworte:
– Eigenhandel nach § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 4 a bis d KWG
– Sortengeschäft nach § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 7 KWG
– eingeschränktes Verwahrgeschäft nach § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 12 KWG.
Da sollte mal ein Staatsanwalt hinschauen, dann wäre der linksgrüne Umtausch-Zirkus sicher schnell verschwunden!
Bruhahahaha! Großartig!
Du denkst also wirklich, die BaFin ist für das Tauschen von Rewe, Kaufland-, dm- oder Netto-Gutscheinen in Bargeld zuständig?
Oder wolltest Du nur sehr, sehr umständlich ausdrücken, dass Du die Sache nicht mal ansatzweise kapiert hast?
… ist doch prima, dann wissen wenigstens die ver.di Mitglieder, wofür ihre Mitgliedsbeiträge sonst noch so verwendet werden. Wäre ich ver.di Mitglied, wäre das für mich ein sofortiger Kündigungsgrund.
Für den linksgerichteten Mitglieder-Fang auf einem Uni-Campus wird wirklich jede „Karte“ gezogen, kein Wunder, wenn man bedenkt, dass das Gehalt der Gewerkschaftssekretäre von der Mitgliederzahl abhängt…
Der Steuerzahler freut sich, dass eine der größten Gewerkschaften, die auch den öffentlichen Dienst und seine Beschäftigten vertritt, solche Maßnahmen (Tauschbörsen) auch noch unterstützt, das wird die Akzeptanz des nächsten Arbeitskampfes, wo es um den TVöD oder TVL geht, erheblich fördern… weil eine solche Gewerkschaft kaum noch als seriös bezeichnet werden kann…
Du „würdest“ die Gewerkschaft also verlassen und hältst es gleichzeitig für eine erfolgversprechende Maßnahme zur Mitgliederwerbung…
… lesen bitte, bevor du Schlüsse ziehst: ja, ich würde kündigen, weil diese Art von Mitgliiederfang abartig finde…
Petra,
genau deshalb gehört die Macht der Gewerkschaften kritisch hinterfragt und gebrochen.
Das wird nie mehr passieren, damit solche Halsabschneider wie du und deine Consorten nicht zur Macht kommen
Danke, hatten wir schon!
Ging richtig in die Hose!
Wie A s s i muss man sein, um dem arbeitenden Menschen die wenigen Möglichkeiten zu entziehen, sich gegen das Kapital zu wehren….WIDERLICH
#reicheundfdphocjbesteuern
Mensch, Alice, Du zahlst Deine Steuern doch eh in der Schweiz.
Man zahlt immer dort Steuern, wo man auch arbeitet, aber da du dich nicht mit Arbeit auskennst, kannst du das auch nicht wissen.
Warum sollte ich mich als Rentner noch mit Arbeit auskennen, LowBrainer? Und was genau arbeitet denn Alice in der Schweiz, dass sie da Steuern zahlt?
Ach, aber die versuchte Einflussnahme der FDP unterläuft nicht das Neutralitätsgebot? Wenn die FDP die Aktion als rechtswidrig einstuft, wo bleiben dann ihre Anzeigen und Gerichtsverfahren? Bis heute kann niemand von der FDP überhaupt belegen, wieviel Geld Geflüchtete angeblich in die Heimatländer überwiesen haben….
„Ach, aber die versuchte Einflussnahme der FDP unterläuft nicht das Neutralitätsgebot?“
MS,
die FDP beharrt auf Einhaltung geltender Gesetze. Daran ist nichts zu kritisieren.
Hat die FDP etwa Anzeige erstattet?
Dadurch, dass sie die afd zitiert?
Dazu hat diese Klientel doch keine Eier…
Ja, und? Hat Verdi auch gemacht.
Guter Witz!
Gegen welches Gesetz genau soll die Tauschbörse denn verstoßen? Man kann nicht von Gesetzesverstößen reden, ohne die entsprechende Norm zu nennen. Solange niemand diese Gesetzesstellen nennen kann, ist das Verhalten wohl völlig legal und damit rechtsstaatlich völlig unproblematisch.
‚Die FDP warnt daher vor einer zunehmenden Politisierung der Universitäten in einer Weise, die demokratische Prinzipien aushöhlt.‘
Universitäten waren noch nie unpolitisch. Wer das denkt oder fordert, liebe FDP, hat keine Ahnung davon was eine Universität ist.
Ihr wollte also die Unis einschränken. Was bedeutet eigentlich noch mal das F in eurem Parteinamen?
Fremdenfeindlich? Gut dass ihr bald auch in Sachsen-Anhalt gar keine Rolle mehr spielt.
„Universitäten waren noch nie unpolitisch.“
hgp.
Gegenteiliges wurde auch nie von der FDP behauptet.
Es geht eher um „Politisierung der Universitäten in einer Weise, die demokratische Prinzipien aushöhlt.“.
So etwas hat auf dem Campus nichts verloren, auch wenn solche Aktionen von Verdi organisiert werden.
Aber das hätte man ruhig noch etwas schwammiger ausdrücken können. Vielleicht irgendwas mit „moralischer Verderbtheit“ oder „fehlender Achtung vor Gott und den Menschen“. Dann kann man da jede Menge Stricke drausdrehen, falls man jemals wieder am Drücke sein sollte.
Oder wenigstens ein konkretes Beispiel für die „demokratischen Prinzipien“ die da angeblich ausgehöhlt werden. Dann gibt man sich nicht so der Lächerlichkeit preis. 🙂
@hgp , an einer Uni sollten Forscher , Lehrer , Ärtzte , Juristen, Gelehrte und dergleichen ausgebildet werden! Keine Radikalen Demonstranten und Anarchisten. Anstatt nur gegen ein noch demokratisches Land und seine Bürger zu sein, sollten sie dafür kämpfen, dieses Land zu einen ! Leider ist das Gegenteil der Fall !
Du könntest eine Uni noch nicht mal von außen von einer Bushaltestelle unterscheiden.
… was für eine lausige Debattenkultur, Bochi!
Wozu sollte ich mich bei „Wario“, dem blaunen Troll, einer gepflegten Debattenkultur befleißigen? Das würde er doch eh nicht verstehen.
Beweis: Der Beitrag, auf den ich geantwortet hatte.
„Du könntest eine Uni noch nicht mal von außen von einer Bushaltestelle unterscheiden.“
Das sagen gerade Sie als mehrfacher Studienabbrecher.
Tja, da hab ich halt ein paar Unis von innen gesehen.
Verdi und Universität vereint als Speerspitze gegen die Demokratie- wer hätte das gedacht.
Vorwärts auf dem Weg zur Anarchie!
Es ist tatsächlich unfassbar, wie hier Gewerkschaft und Universität kriminelle Umtriebe begünstigen und Schaden anrichten.
Hier gehören Konsequenzen gezogen. Es ist dem Steuerzahler nicht vermittelbar, dass derartige Organisationen mit Steuergeldern gefördert werden. 👎
„kriminelle Umtriebe“
Belege?
Na dann erzähl mal, wie viel Steuergelder Verdi so bekommt. Oder doch wieder nur der typische FDP-Dummschwatz, PaulusHallenser?
Unfassbar ist tatsächlich Ihre Dummheit. Ver.di wird nicht durch Steuergelder finanziert und wenn Sie den Universitäten die Finanzierung streitig machen wollen, beschweren Sie sich bitte künftig nicht über Ärztemangel, Lehrerinnenmangel, Anwältemangel, etc.
ROFL. Selten solch einen BullShit hier gelesen…
„wer hätte das gedacht“
Na, Du schon mal nicht, Bunasiedler.
Die Verdi und Uni Leute drehen jetzt wohl völlig durch? Unfassbar.
Warum drehst Du völlig durch?
Und der Bochmann keift immer noch!
Immer wieder gerne! 🙂
Neidisch?
5 Jahre Nullrunde für verdi.
Das eingesparte Geld kann man dann ja in die Flüchtlingsarbeit stecken.
Da hast du wohl die Mitglieder nicht auf dem Schirm, die zeigen dir dann schon, wo zB dein Müll landet, oder wie dein Bus fährt… etc.
Man kann der FDP gar nicht dankbar genug sein für ihren unermüdlichen Einsatz für Demokratie, Freiheit, Fortschritt, Rechtsstaat und soziale Gerechtigkeit.
Einfach wählen!
Danke@Liberaler.
Du erkennst Ironie nicht mal ,wenn man sie dir auf de Bauch pinkelt ..
Nichtmal dann, wenn er mit seinem Zweitaccount schreibt. Aber zumindest sorgt der Clown immer wieder für Lacher.
Die FDP tritt mal wieder nach unten. Das böse Volk, das sich einfach gegenseitig hilft, unterhöhlt den Rechtsstaat, aber dass es seit 1997 keine Vermögenssteuer mehr gibt, ist gerecht gegenüber den Leistungsträgern unserer Gesellschaft? Das ich nicht lache. Reinster Populismus.
Und blankes Mövenpick-Klientel hier… Unfassbar.
Der klischeehafte FDP-Wähler nutzt vermutlich viele Steuerlücken, die legal, aber vom Gesetzgeber nicht gewollt sind. Aufregung, dass hier die Bezahlkarte umgangen wird, kann ich daher nur schwer nachvollziehen.
„Wer staatliche Maßnahmen und Autorität bewusst untergräbt und damit unseren Rechtsstaat unterhöhlt, der muss vom Unicampus verwiesen werden.“ – staatliche Autorität als Dogma? Klingen irgendwie ziemlich autoritär, die freiheitlichen Demokraten – vielleicht weil dieser Aufguss der Partei gerade so in den Kram passt. Ich bin dagegen eher gespannt, wie lange die sogenannten links-bunt verblendeten Soli-Apostel ihren „Kampf gegen das System“ durchhalten, bevor sie endlich wieder muffige Partisanen-Parolen singen üben.
@Stolz, immer nur solange, wie das Geld reicht.
Also kein Grund zur Aufregung. Oder?
Parkplätze darf die Uni kostenlos Anwohnenden zur Verfügung stellen? Ich denke, da muss man auch mal ganz streng hingucken!1!! Mindestens genauso streng, wie beim angesprochenen Thema.
Was soll die Uni noch alles kontrollieren?
Wenn die FDP jede Lappalie aufbläht, kann ich das schon lange.
Gibt es irgendein rechtskräftiges Urteil gegen die Tauschbörsen? Falls nicht, wäre die Rede von der „Untergrabung des Rechtstaats“ und einiges andere hier ziemlich haltlos. Und ich erwarte eigentlich von Liberalen, dass sie wenigstens die Freiheit verteidigen, sich im gesetzlichen Rahmen frei zu bewegen. Also: Gibt es dazu bereits rechtskräftige Urteile?
Wenn „Hochschulen Orte des Diskurses” sein sollen, dann müssen sie die Maßnahmen der Herrschenden in Frage stellen dürfen. Die Aktion von Verdi war genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Mich erinnert die Argumentation der FDP an meine Jugend in der DDR.
Es ist wirklich zum Schreien komisch. Der designierte Ex-FDP-Landtagsabgeordnete Konstantin Pott blubbert: „Wer staatliche Maßnahmen und Autorität bewusst untergräbt und damit unseren Rechtsstaat unterhöhlt, der muss vom Unicampus verwiesen werden.“
Äh ja… Die f.d.p, die (Kleinst)partei für staatliche Maßnahmen und Autorität. Und ohne die wird unser Rechtsstaat unterhöhlt. Nicht unter- sondern ausgiebig gehöhlt ist da wohl eher das Denkorgan, aus welchem ihm solche Worte herausramentern. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass es absolut nicht rechtswidrig ist, die Karten zu tauschen.
Daß der unvermeidliche Silbersack sich auch noch ins Foto schieben muss, ist klar. Mit der Verwendung bzw. dem Verbrauch öffentlicher Mittel kennt er sich ja immerhin schon mal aus, eine gewisse Expertise ist ihm also nicht abzusprechen.
Deswegen wohl auch dies: „Dass eine staatlich nicht autorisierte Tauschbörse an einem Informationsstand öffentlich beworben wurde, sieht Silbersack als klare Grenzüberschreitung.“ Wenn die Tauschbörse also staatlich autorisiert ist, wäre alles schnafte. Aber ohne staatliche Erlaubnis ih bäh.
„Ein solches Verhalten torpediere gezielt staatliche Ordnung und müsse Konsequenzen haben.“ Staatliche Ordnung, Ruhe und Sicherheit, offensichtlich zentrale Begriffe im Denken der Rest-f.d.p von Sachsen-Stop.
Weiter der Pott: „Er verweist darauf, dass Hochschulen Orte des Diskurses seien – politische Einflussnahme dürfe jedoch nicht die Schwelle zur Untergrabung staatlicher Maßnahmen überschreiten.“
Dieser Satz ist in so vieler Hinsicht schreiend komisch, selbst wenn er nicht von einem bald ehemaligen LT-Abgeordneten einer Spaßpartei kommen würde, dass ich jetzt erstmal auf den Pott muss, ehe ich gegen die stattliche Ordnung in meiner Wohnung verstoße.
Die Sache muß mal „staatlich“ untersucht werden. Ohne vorliegende „Banklizenz“ sollte denen doch schnell das Handwerk gelegt werden können! Du kannst Dich ja schon für alle Fälle mal als deren Beistand im möglichen gerichtlichen Verfahren bewerben!
Immer wieder gerne! 😉
YMMD… absolut, „Banklizenz“, haste Töne…
Banklizenz!
Das ist wirklich das mit Abstand Lustigste, was ich zu diesem Thema bisher gelesen hab.
Respekt, Respekt, Herr/Frau/D Satirekolleg*in!
Also vielleicht mal vom konkreten Anlass abgesehen: Was haben eigentlich Gewerkschaften auf einer Immatrikulationsfeier zu suchen? Gewerkschaften vertreten per definitionem Arbeitnehmer (ja, meine toxische Männlichkeit schlägt wieder durch, weil ich hier auf das Gendern verzichte….., ekelhaft…) und Studenten sind nun mal keine solchen – abgesehen von einer absoluten Minderheit, die als studentische Hilfskräfte beschäftigt wird. Und wenn sie Nebenjobs in der Industrie o.ä. annehmen, um ihren Luxuskonsum zu finanzieren (böse Unterstellung, ich weiß), dann sind im Zweifelsfall andere Gewerkschaften für sie zuständig. Für mich ist diese Präsenz von ver.di auf Immatrikulationsfeiern staatlicher Universitäten – unabhängig vom konkreten Anlass – einfach nur überflüssig und dient wohl vor allem der entsprechenden Indoktrination. Das gilt meiner Meinung nach auch für andere politische Parteien oder Gruppierungen. Dass die entsprechenden Hochschulgruppen der politischen Parteien wie Julis, RCDS, Jusos und wie sie alle heißen sich hier vorstellen dürfen, ist dagegen legitim. Mir ist allerdings vor über 30 Jahren im eigenen „Erstsemesterinfo“ schon sauer aufgestoßen, dass dort die Antifa präsent war. Damals haben die lokalen Antifanten behauptet, dass sie sämtliche Weltprobleme unserer ach so bösen, faschistoiden und kapitalistischen Weltordnung in ihren Arbeitskreisen lösen würden. Scheint irgendwie nicht geklappt zu haben…. ( Ach ja „Opa“ Bochmann, ersparen Sie mir und anderen bitte Ihre pubertären Kommentare. Ich weiß natürlich, dass für Sie und andere ver.di Claqueure die Ansichten einer Partei wie der FDP, die gelegentlich mal auf Selbstverantwortung hinweist, anstatt immer gleich nach dem „Staat“ zu rufen, eine Zumutung sind.)
Es sind über 1000 studentische Hilfskräfte.
https://www.prorektoratse.uni-halle.de/stabsstelle/1066734_2805267/
Warum soll das weniger legitim sein als Jugendorganisationen von Kleinparteien?
Hätte gerne mal den Wortlaut dieser Erstsemesterinfo aus der ersten Hälfte der 1990er gelesen. Jedenfalls habe ich mal gehört, dass auch die eine oder andere Partei – respektive Hochschulgruppe – nicht jedes Versprechen gehalten hat. Selbst die F.D.P., wie sie vor über 30 Jahren hieß.
Auch wenn du es noch nicht siehst, oder wahrhaben willst: Studenten von heute sind die Arbeitnehmer und Gewerkschafter von morgen, egal in welcher Branche sie dann organisiert sein werden. Und für seine Rechte einzutreten ist unabhängig einer Branchengewerkschaft des DGB. Aber es ist gut, davon schon mal was gehört oder gelesen zu haben… Tarifbedingungen fallen nicht vom Himmel, sie sind erkämpft, von Gewerkschaftsmitgliedern.
Ist nicht der Eintritt in eine Gewerkschaft ein nicht nur gelegentlicher Schritt zur Selbstverantwortung?
Was immer man von der Aktion halten mag – diese Tauschbörse in einer Reihe mit Antisemitismus zu nennen ist schon peinlich und vielleicht auch ein bisschen niederträchtig.