Lithium-Institut in Halle (Saale) geht an den Start
Die Elektromobilität ist in aller Munde. Wichtig dafür sind die Batterien. Und um dieses Thema soll sich das Deutsche Lithium-Institut kümmern. Das ITEL hat seinen Sitz am Weinberg Campus in Halle (Saale).
Gegründet haben das Institut die Unternehmen GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH, Rock Tech Lithium Inc. und Knauf Gips KG. Geleitet wird es durch die Professoren Ulrich Blum und Ralf B. Wehrspohn von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als Geschäftsführer.
Das Institut hat das Ziel, die interdisziplinäre, CO2-neutrale Kreislaufwirtschaft für Lithium in Deutschland zu prägen. Durch die Umstellung auf Elektromobilität wird Deutschland zum zentralen Standort für die Batterieproduktion in Europa und damit auch für die Produktion des entscheidenden Vorprodukts Lithiumhydroxid. Die Reduzierung und Weiterverwendung der bei der Verfeinerung von Lithium anfallenden Nebenprodukte ist Fokus der Arbeit des Instituts. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erforschung neuer Produktionsschritte zur Optimierung der Beiproduktwertschöpfung.
Andreas Heilmann, Geschäftsführer der GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH: „Der Ansatz dieses Instituts ist in seiner interdisziplinären und anwendungsorientierten Art einzigartig in Deutschland. Die GP Günter Papenburg AG mit ihren Tochtergesellschaften unterstreicht damit einmal mehr die Zukunftsfokussierung und mit der Ansiedlung des Instituts in Sachsen-Anhalt ihre Verbundenheit zum mitteldeutschen Wirtschaftsraum. Die Nutzung von Synergien innerhalb eines Kompetenznetzwerkes, in dem wir zusammen mit Partnern am Thema der Reduktion von Emissionen und Reststoffen arbeiten, entspricht der Philosophie der GP Günter Papenburg Unternehmensgruppe.“
Dr. Jörg Demmich, Knauf Gips KG: „Die Knauf Gips KG versteht sich als Teil der deutschen Innovationslandschaft. Perspektivisch wollen wir für die Gipsproduktion erforderliche Vorprodukte ersetzen, unser Engagement hier ist Teil dieser Strategie.
Dirk Harbecke, CEO and Chairman of Rock Tech Lithium: “Wir als Rock Tech Lithium arbeiten neben den bewährten Verfahren zum Lithiumhydroxidgewinn auch an neuen Raffinerieverfahren, die sich in der Pilotierung befinden. Bei unserem eigenen Nitrat-Verfahren, das sich aktuell in der Patentierung befindet, fallen für die Gipsindustrie sehr interessante Beiprodukte an. Mit dem ITEL wollen wir weiter in diese Richtung denken. Das Institut ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg, das erste Closed- Loop-Lithiumunternehmen der Welt zu werden. Unser Ziel ist es nicht nur unser Endprodukt zu recyceln, sondern möglichst viele der anfallenden Nebenprodukte ressourcenschonend wieder zu verwerten.”
„In Zeiten knapper werdender Ressourcen, ist eine höhere Sensibilität für das Thema Recycling essentiell. Hier gewinnt der Aspekt der Wertstoffökonomik an Bedeutung, insbesondere die optimale Weiterverwendung von Beiprodukten.“, so Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Blum von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
“Das Institut hat ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Forschungslandschaft: Eine entsprechende Einrichtung existiert aktuell weder wissenschaftsnah noch als Kooperationsprojekt der Industrie. Die Zusammenarbeit verspricht aus unserer Sicht hohe Chancen auf einen Technologievorsprung in Deutschland.”, so Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg abschließend.
Das Institut besteht aus drei Abteilungen: Neben der Abteilung “Materialökonomik”, die sich vor allem der Beiproduktwertschöpfung widmet, arbeitet die Abteilung “Grüner Wasserstoff” an CO2 neutraler Produktion und die Abteilung “Recycling und Ressourcen” an der Optimierung von Raffinerieprozessen.
Egbert Geier, Amtierender Bürgermeister: „Dass das Deutsche Lithiuminstitut bei uns seine Gründung vollzieht und seine Arbeit aufnimmt, macht deutlich: Halle (Saale) bietet optimale Bedingungen für kluge Köpfe, die hier an ihren Innovationen und Ideen arbeiten können. Die Institutsgründung stärkt unsere Stadt als Wissenschaftsstandort. Wir gehen diesen Weg mit unseren Partnern im Konzern Stadt, den Forscherinnen und Forschern am weinberg campus, der MLU und den Unternehmern der Stadt konsequent weiter. Mein Dank und Respekt als Bürgermeister der Stadt Halle (Saale) geht an die Initiatoren des Deutschen Lithiuminstituts, insbesondere an die Professoren Wehrspohn und Blum für ihre Initiative und ihren Unternehmergeist.“
Na los nun kümmere dich mal um eine tolle Batterie, es wird Zeit, bevor die Chinesen so weit sind
mit wem redest du?
Macht man sich auch Gedanken, die Kollateralschäden in Lateinamerika zu minimieren, die durch den Abbau an extremen Wassermangel leiden?
Nun stör doch nicht das präsentierte Wohlfühlklima^^
Tja, Klimawandel gibt es eben nicht umsonst. Aber erklär mal, warum bei Recycling hier Wasser in Südamerika verbraucht wird?
Lieber Klimawandel mit Technologie begegnen als mit grünen Verboten. Die haben noch nie was bewirkt, bedienen nur das Gutfühlgewissen. Wirklich lösen müssen das Problem dann die Ingenieure, Chemiker, Physiker etc.
und sicher nicht die umfassenden Kenntnisse einer Frau Baerziege.
„Wirklich lösen müssen das Problem dann die Ingenieure, Chemiker, Physiker etc.“
…und Baufritzen wie Papenburg.
Solange er zahlt ….
https://www.focus.de/wissen/diverses/hochschulen-kritik-an-verflechtung-von-hochschulen-und-wirtschaft_id_4484773.html
Danke, du bist mir zuvorgekommen.
Machen die Hochschulen nichts Praktisches, ist es Elfenbeinturmforschung. Ist es unmittelbar relevant, wird Verstrickung konstruiert. Ja – genau die braucht es auch, damit aus den Ideen an den steuerfinanzierten Hochschulen dann wirtschftliche Umsetzung und Wohlstand im Lande entsteht. Nur open acess veröffentlicht freuen sich Chinesen und Co über die kostenlose Zuarbeit. Werdet mal realistisch: Ich würde jedem Prof der mit deutschen Firmen zusammenarbeit 10% dieser Drittmittel aufs Gehalt draufpacken. Ohne solche Zusammenarbeit gäbe es kaum Wohlstand in Deutschland, Z.B. Prof. Ziegler aus Halle mit seinem Polymerisationskatalysator – das hat Milliarden an Wert generiert.
Lithium gibt es in ausreichenden Mengen nicht in Deutschland. Und da wo es liegt, hat der Chinese schon die Hand drauf. Also erst mal militärische Fähigkeiten aufbauen, sich Rohstoffe zu sichern, ansonsten lieber Fahrradfahren.
Nun früher haben Industriestaaten ihre alte Elektronik nach China und Indien zum recyceln geschickt.
Jetzt dreht sich das Blatt. Wir werden hier bald die selben Verhältnisse wie Indien haben wenn die Politik weiter so macht.
Krass, oder? Als ob die Zeit gar nicht stehen bleibt.
Warum sie aber auf einmal rückwärts gehen soll, kannst du sicher erklären.
Früher war eben alles besser.
Also Früher, als es noch kein Social-Media gab…
Einfach mal auf Social-Media verzichten. Dann geht es es sofort wieder berauf. 😉
Das Bild könnte mal aktualisiert werden.
Seit 2016 ist das Institut im Hintergrund eigenständig und hat damit einen neuen Namen bekommen
Bis die ausgeforscht haben, ist die Natrium-Ionen-Technologie serienreif.
Danke danke endlich mal jemand mit Ahnung hier oder grob gesagt in Deutschland !!! Jo die Natrium aber auch andere neue krasse kommen gefühlt nun ständig raus.
In Deutschland ist man eh wie immer 5-7Jahre hinterher oder halt gar keine ahnung. hahaha ohweia es ist so beschämend.
Was ist ein „belifer“? Etwa ein Beleber?