Stadtrat von Halle (Saale) lehnt Anträge zu E-Mobilität und Ladebordsteinen deutlich ab: SPD kritisiert Gremium als „kurzsichtig“
Der Stadtrat hat am Mittwoch zwei Anträge zur Elektromobilität mit einem deutlichen Votum abgelehnt. In einem der Anträge forderten SPD und Volt (12 Ja, 26 Nein, 2 Enthaltungen), dass die Stadtverwaltung eine initiierende und koordinierende Rolle beim Aufbau der E-Ladeinfrastruktur übernehmen solle. Ziel sei ein „bedarfsgerechter Ausbau der E-Mobilität in Halle – ohne selbst Anbieterin von Ladeinfrastruktur zu werden“, heißt es im Antragstext. Zudem sollte die Stadt einen Ausbauplan für Ladepunkte erstellen und Partner für Schnellladesäulen gewinnen. Der zweite SPD-Antrag (11 Ja, 35 Nein, 3 Enthaltungen) beschäftigte sich mit sogenannten Ladebordsteinen, über die Elektroautos direkt am Straßenrand geladen werden könnten. Die Stadt sollte prüfen, ob sich diese Technik für Halle eigne, und mögliche Quartiere für ein Pilotprojekt benennen.
Elektromobilität sei auf dem Vormarsch, meinte Silke Burkert (SPD) in der Sitzung, mittlerweile sei jeder fünfte neuzugelassene Wagen ein E-Auto. Eine ausreichende Ausstattung mit Ladesäulen sei ein wichtiger Punkt, meinte Sarah Labusga (MitBürger), sie forderte eine proaktivere Rolle der Stadtverwaltung. Claudia Dalbert (Grüne) hält aber für die Entwicklung der Elektromobilität ein Eingreifen der Stadt nicht für nötig.
„Ich kann nur hoffen, dass wenn die ganzen E-Autos kommen, auch der Strom da ist“, meinte Alexander Raue (AfD) zu den Ladebordsteinen. Er bfürchte zudem eine Erhöhung des Parkdrucks, weil Parkplätze belegt sind. Zudem sei die Ladetechnik inzwischen recht weit. Zuvor hatte Torsten Schiedung (SPD) um Zustimmung geworben. Zwar gibt es immer mehr Schnellladesäulen. „Aber dauerhaftes Schnellladen zerstört den Akku. Deshalb müsse zwischendurch auch langsam zuhause geladen werden.
Der zukunftsweisende Ausbau der E-Mobilität in Halle sei durch die Mehrheit des Stadtrates aktiv blockiert worden, kritisiert nun die SPD. Das Verhalten der Mehrheit des Stadtrates in dieser Sache sei äußerst kurzsichtig.
Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), erklärt nun im Nachgang: „Die Nachfrage nach Elektroautos steigt stetig. Die Neuzulassungen lagen in der ersten Hälfte dieses Jahres auf einem Rekordhoch. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist eine entscheidende Voraussetzung, damit die Hallenser:innen von einer bezahlbaren und verträglichen Verkehrswende profitieren können. Das städtische E-Mobilitätskonzept sagt aus, dass wir fast 19.000 Ladepunkte in den nächsten fünf Jahren benötigen. Mit unseren Anträgen wollten wir den in Halle eingeschlagenen Weg stärken. Unsere Anträge sollten bereits begonnene Maßnahmen flankieren und diese besser messbar machen. Immer mit dem Ziel, diese nachhaltige Entwicklung der Mobilität auf einen erfolgreichen Weg zu führen.“
„Mobilität muss bezahlbar sein. Dafür brauchen wir elektrische Autos. Der Markt wird vieles regeln – Länder wie Dänemark zeigen das. Die Stadt muss die Voraussetzungen dafür schaffen. Ladebordsteine haben sich z. B. in Köln bewährt. Sie sparen unauffällig Platz in engen Gründerzeitvierteln. In Halle wird noch viel zu diesem Thema passieren“, so Julius Neumann, Sachkundiger Einwohner der SPD-Fraktion, abschließend.









Für Herrn Schiedung: Dauerhaftes Schnellladen hat keine nachteiligen Auswirkungen auf eine Elektroauto-Batterie: http://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/laden/schnellladen-fuers-e-auto-wirklich-schaedlich/
auf einer Seite von enbw gefunden … wie lächerlich dieser „Beweis“ ist merken Sie vielleicht selbst.
So simpel funktioniert Quellenkritik nicht. Du müsstest dir schon die Mühe machen herauszufinden, wer hier was gemessen hat.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/laden/elektroauto-akku-schonen/
Es kommt eh auf den Hersteller an!
Und das EnBwe ihre Hochleistungsladesäulen anpreisen will ist logisch.Frag doch den Mann in der Werkstatt, bei welchen Kisten mehr Probleme auftret.
E Autos sind Geschichte.. Selbst die größten Autokonzerne stellen nach und nach auf Verbrenner um. Nur vermögende und einfältige Bürger kaufen solchen Mist.
Sie scheinen ein wirklich guter Kenner zu sein. Welche großen Autokonzerne stellen denn auf Verbrenner um? Ford in den USA vielleicht, Wer bisher noch nicht die Überlegenheit der E-Autos erkannt hat, dem ist nicht zu helfen.
@Oh ,welche Überlegenheit ,würde mich echt interessieren und nun kommen sie mir nicht mit
Klima .
Wer nicht kapiert, welche Technologie einer anderen überlegen ist, und das sind Elektromotoren nun mal, mit dem ist jegliche Diskussion überflüssig. Diese Schwachsinnsdiskussion gibt es übrigens nur in Deutschland. Weil hier dieser Technologieschritt verschleppt wurde. Und genau deswegen regelt der Markt eben vieles nicht. Politisches Eingreifen ist unabdingbar (siehe China). Das wurde die letzten 20 Jahre nicht getan. Und nun sind wir eben abgehängt. Das wiederum regelt der Markt.
Welche Überlegenheit? Die haben schon ihren Platz, sind ansonsten aber eher ein Relikt der 1920er Jahre.
Dann sind Verbrennerautos ein Relikt der 1880er Jahre.
Belies dich bei Dudenhöfer.
„stellen nach und nach auf Verbrenner um“
Welcher Autokonzern hat denn keine Verbrenner im Programm?
Hörzu Einfacher, ich meine die Konzerne stellen wieder zu 80 % Verbrenner her. Die E Schrottkarren sind Ladenhüter. Belies dich mal. Aber nicht bei ARD u. ZDF.
Tesla
Wenn man sich mal anschaut, was für ein riesen Aufwand betrieben werden muss, um die Verbrennung von Kraftstoff in eine mechanische Bewegung umzusetzen, und das dann mit einem elektrischen Antrieb vergleicht, wird man als halbwegs intelligenter Mensch zu dem Schluss kommen, dass Elektroantriebe deutlich vorteilhafter sind. Schon allein die Anzahl der Bauteile, die ein Verbrennungsmotor braucht, ist absurd hoch. Dann noch die millisekundengenaue Taktung aller Komponenten, dass die Verbrennung und der Ausstoß der Abgase auch genau zur richtigen Zeit in der immer gleichen Intensität stattfindet, und dann noch die verschwendete Energie, die einfach nur ungenutzt in die Umwelt abgegeben wird — wie kann man ernsthaft denken, dass Verbrennungsmotoren noch eine nennenswerte Zukunft haben werden, wenn es effizientere Alternativen gibt?
„Mobilität muss bezahlbar sein“ na dann fangt mal an bezahlbare Autos zu bauen. Wenn ich so ins VW portfolio schaue wird mir ja Angst und Bange.
Nachhaltiger bin ich ja mit meinem 14 Jahre alten VW Passat 2.0 Benziner sowieso .. bei einem Durchschnittsverbrauch im drittelmix von 8,3 l ..
Behaltet ihr mal eure Elektroschlurren …
Es gibt genug offene Stellen. Einfach bewerben!
8,3 l sind schon ziemlich durstig. Ein E-Auto verbraucht ca 15 – 20 kW/h
*kWh/100 km
Sonst wäre das nur eine Leistungsänderung
Sorry, ja pro 100 km
8,3l Benzin sind so ca.73 kWh Energie. Das ist Wahnsinn, wie lange man mit der Energie ein E-Auto betreiben könnte. ca. 400 km.
Wie groß wäre der Wirkungsgrad, wenn man das Benzin erst einmal in elektrische Energie umwandelt und dann noch die Leitungsverluste abzieht?
Pro Stunde also. Aha.
„Zuvor hatte Torsten Schiedung (SPD) um Zustimmung geworben. Zwar gibt es immer mehr Schnellladesäulen. „Aber dauerhaftes Schnellladen zerstört den Akku. Deshalb müsse zwischendurch auch langsam zuhause geladen werden.“
An dieser (ehrlichen) Anmerkung des Pro-E-Auto-Befürworters erkennt man die ganze Wahnwitzigkeit dieser vermeintlichen überlegenen Technologie. Das ideologische Überstulpen insbesondere durch SPD und Grünen in dieser Frage war eine politsiche und industrielle Katastrophe für unser Land aber auch Europas, die die AfD mit groß gemacht hat.
Es gut, dass der Stadtrat von Halle – aber auch die Mitgliedsstaaten der EU – aktiv jetzt begonnen haben, auf allen politischen Ebenen dieses ideologische Lieblingsprojekt E-Auto von Grünen und SPD zu beerdigen.
E-Autos sind eine einzige unausgereifte Technologie und ein gewaltiger Umweltschaden, was nur im Interesse eines Landes steht, welches bei der Verbrennertechologie nie mit Europa aber insb. Deutschland Schritt halten konnte: China und seiner ein-Parteien-Diktatur. SPD und Grüne verfolgen nur noch chinesischen Interessen und wollen uns zur wirtschaftlichen Kolonie von Chinas machen.
on+on, sie scheinen ganz besonders von der ideologischen Lobbyarbeit der Öl – und Gas – Lobby beeinflusst zu sein. Würden Sie sich mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen, dann wüssten Sie, das Autos mit Verbrennermotor keine Zukunft haben können. Die veralteten Verbrenner haben technologisch nicht den Hauch einer Chance, sei es bei CO2 Emissionen, Fahrleistung, Fahrkomfort oder Effizienz. Aber das ist ja alles bekannt. Bekannt ist auch, dass Deutschland und Halle insbesondere, bei der Lade-Infrastruktur zwar nicht schlecht, aber gegenüber anderen Ländern in der EU hinterherhinkt.
Du hast ganz andere Probleme. Oder ich verstehe deine Satire nicht.
Der hat das Wort, Blechpanzer‘ ausgeklammert!
@On+On , China hat die Monopolstellung für seltene Erden , Russland und arabische Staaten für Gas und Öl , Deutschland beerdigt seine Agrarwirtschaft und Industrie, für Klimapolitische Ziele .
„In Halle wird noch viel zu diesem Thema passieren“, so Julius Neumann, Sachkundiger Einwohner der SPD-Fraktion, abschließend.“
Es steht Julius und seinen Genossen völlig frei, selbst Ladebordsteine zu errichten und zu betreiben. Aber diesbezüglich wird nicht viel passieren, denn er und seine Leute können nur reden, handeln ist ihnen allerdings völlig fremd.
Tja, Herr Schie. isch abe aber gar keine Ladesäule oder Wallbox… Was nun?
(Deshalb habe ich auch kein E.-Auto…)
Da sollte man mal dieses Lesen!
https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrennerverbot