Unterdeckung von 400 Millionen Euro: Kommunen in Sachsen-Anhalt bekommen von Bund und Land zu wenig Geld
Halles Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt hat die Situation schon in der Vergangenheit kritisiert. Nun bestätigt das Statistische Landesamt diese Auffassung. Die Gemeinden und Gemeindeverbände Sachsen-Anhalts zusammengenommen konnten demnach im Jahr 2024 nur 95,7 % ihrer Auszahlungen durch Einzahlungen decken, das entsprach einer Unterdeckung in Höhe von 0,4 Mrd. EUR.
Wie das Statistisches Landesamt mitteilt, gab es 2023 nach 2 Jahren Unterdeckung eine knappe Deckung der Auszahlungen. 2018 betrug der Deckungsgrad noch 102,6 %, d. h., auf kommunaler Ebene hatten die Einzahlungen damals die Auszahlungen übertroffen. Bundesweit lag der Deckungsgrad 2024 der Gemeinden und Gemeindeverbände aller Flächenländer mit 93,3 % unter dem Wert von Sachsen-Anhalt.
Im Vergleich der Flächenländer zeigte sich, dass 2024 lediglich die kommunale Ebene in Thüringen einen Deckungsgrad von über 100,0 % (101,0 %) im Vergleich zu 2018 halten konnte. Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden der anderen Flächenländer ist diese Größe unter 100,0 % gefallen. In Niedersachsen war der Deckungsgrad der kommunalen Ebene 2024 mit 89,5 % am niedrigsten.
Bei Betrachtung der einzelnen kreisfreien Städte und Landkreise (einschließlich kreisangehöriger Gemeinden und Verbandsgemeinden) hatten 2024 in Sachsen-Anhalt insgesamt 78,6 % der Landkreise und kreisfreien Städte einen Deckungsgrad unter 100,0 %. Die Auszahlungen decken konnten noch der Kreis Jerichower Land, Saalekreis und Salzlandkreis. Im Vergleich dazu konnten in den deutschen Flächenländern mehr als 4/5 ihre Auszahlungen nicht durch Einzahlungen decken.
Der Deckungsgrad wird in % ausgewiesen und als Quotient der Ein- und Auszahlungen berechnet – jeweils um Einzahlungen von gleicher Ebene bereinigt, ohne Zahlungen aus Finanzierungstätigkeit. Je niedriger der Deckungsgrad ist, desto weniger tragen die aktuell aus Steuern und anderen Quellen generierten Einzahlungen zur Finanzierung des Haushalts bei. Daraus lässt sich außerdem ablesen, wie hoch der Anteil an der Haushaltssumme ist, der durch Kreditaufnahme oder Entnahmen aus Rücklagen finanziert werden muss.









na dann muss die Stadt die Autofahrer mehr ABZOCKEN und natürlich auch die Radfahrer, um ihr Haushalt zu sanieren
Dann sei ein Held und rette Halle, indem du bei jedem Blitzer absichtlich zu schnell fährst.
Bist du weniger intelligent?
Richtig ist, dass die Kommunen viel zu viel Geld vom Land kriegen, wenn man sieht, wie verschwenderisch mit dem Geld umgegangen wird.
– sinnlose Bauprojekte
– aufgeblähter öffentlicher Dienst
– Geld für Sozialleistungen verprasst
Das liegt offenbar daran, daß sich liberale Regierungsbeteiligungen als dauerhaft unfähig erwiesen haben!
Und deswegen fliegen die auch in 09/2026 in LSA aus dem Landtag! 🙂
Gut so!
Die Liberalen mit Lindner haben als Einzige Wort gehalten und das Schulden-Karussell nicht noch schneller gedreht. Es ist schon pervers, dass sie dafür abgestraft werden. Und Verschwendung stimmt doch, da kann man noch ergänzen:
– teure Hobbyfinanzierung bei Sport und Oper etc.
– Bürokratieaufbau, z.B. neue 30er-Schilder wo nie ein Unfall passierte.
– Förderung von „Projekten“ meist zweifelhaften Nutzens, die einigen Stadträten gefallen.
– Unnütze Sozialausgaben, wie Eintrittsermäßigungen etc.
– Übermäßige Subventionierung des ÖPNV
etc. etc.
Liberaler,
vollste Zustimmung!
Auch das Statistische Landesamt verdreht wieder die Tatsachen. Es gibt kein Einnahmeproblem, es gibt ein Ausgabenproblem! Die Ausgaben müssen radikal gesenkt werden, Subventionen für NGOs oder sogenannte „grüne“ Projekte müssen gestrichen, die maßlosen Zahlungen an sogenannte Kulturschaffende auf Null gekürzt werden. Auch die Sozialausgaben und die Kosten für den öffentlichen Dienst gehören radikal reduziert. Dann können endlich die Steuern und Abgaben für die Arbeiter gesenkt werden.
„Es gibt kein Einnahmeproblem, es gibt ein Ausgabenproblem“
Sagst du.
@Papagei. Rechte Parteien kürzen gern bei der Kultur. Ist das wirklich Sparlogik – oder steckt Ideologie dahinter? Auffällig: Der Sparwille endet dort, wo es ums Auto geht.
Nun lebt aber Deutschland mit seinem Wohlstand zu 1/3 vom Auto und nicht vom WUK! Ohne Oper kann ich leben, ohne Auto wird es schwer, und wenn man an Krankenwagen etc. denkt schnell lebensgefährlich. So ein DRK Lastenfahrrad ist da keine echte Alternative.
Die Autoindustrie ist wichtig, aber kein Drittel der Wirtschaft. Sie lebt zudem von jährlichen Milliarden an Förderung – Geld, das anderswo besser angelegt wäre. Rettungsdienste sind selbstverständlich auf motorisierte Fahrzeuge angewiesen, das steht gar nicht zur Debatte. Und ein Leben mit weniger oder gar ohne Auto kann man durchaus lernen. Wer auf geistigem Niveau nichts mit Kultur anfangen kann, dem fehlt meist auch das Niveau, Neues zu lernen.
Wenn euer Geld für Brot und Butter alle ist, dann fresst halt Kuchen.
„Unterdeckung von 400 Millionen Euro: Kommunen in Sachsen-Anhalt bekommen von Bund und Land zu wenig Geld“
Das entspricht so nicht den Tatsachen.
Die Einnahmen der Stadt Halle reichen völlig aus, alle Pflichtaufgaben zu erfüllen. Freiwillige Leistungen sind Luxus und gehören gestrichen. Dann klappt es auch mit dem städtischen Haushalt.
https://dubisthalle.de/finanzausschuss-debattiert-ueber-die-desastroese-finanzlage-der-stadt-139-millionen-euro-minus-im-nachtragshaushalt-fuer-2025-und-140-millionen-minus-im-etat-fuer-2026
Hier kannst du nachlesen, dass du nach wie vor Quatsch erzählst.
Wenn sie das Geld bekommen, würden so es für den letzten Mist ausgeben. Weil sie es einfach nicht können, mit Geld umzugehen, die Kommunen. Es ist besser, man gibt ihnen erst gar nicht so viel.