Verfügbares Einkommen der Sachsen-Anhalter pro Kopf bei 25.094 Euro im Jahr – bundesweit sind es 28.452 Euro

Das Verfügbare Einkommen je Einwohnerin bzw. Einwohner betrug 2023 in Sachsen-Anhalt 25 094 EUR. Im Bundesdurchschnitt erreichte das Verfügbare Einkommen eine Höhe von 28 452 EUR. Gegenüber 2022 stieg das Verfügbare Einkommen pro Kopf in Sachsen-Anhalt um 1 274 EUR bzw. 5,3 %. In Deutschland wuchs das Verfügbare Einkommen pro Kopf um 1 604 EUR bzw. 6,0 %. Maßgeblich für das Wachstum des Verfügbaren Einkommens in Sachsen-Anhalt war die Pro-Kopf-Zunahme des Primäreinkommens um 5,5 % bzw. 1 329 EUR (Deutschland +5,1 % bzw. 1 675 EUR) sowie die Erhöhung der empfangenen monetären Sozialleistungen um 5,5 % bzw. 547 EUR (Deutschland +5,2 % bzw. 429 EUR). Die Angleichung an das bundesdeutsche Niveau betrug 88 %.
Die Unterschiede zwischen Sachsen-Anhalt und Deutschland stammen nach Angaben des Statistischen Landesamtes vor allem aus dem Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen, dem sogenannten Primäreinkommen. Das Primäreinkommen je Einwohnerin bzw. Einwohner betrug 2023 in Sachsen-Anhalt 25 310 EUR und lag damit knapp 9 000 EUR unter dem Bundesdurchschnitt von 34 270 EUR. Ursache hierfür war neben den geringeren empfangenen Arbeitnehmerentgelten auch das geringere Niveau der Vermögenseinkommen.
Abgemildert wurde der Einkommensunterschied aus dem Primäreinkommen für Sachsen-Anhalt zum einen durch geringere geleistete Nettosozialbeiträge sowie geringere Einkommen- und Vermögensteuern, die jeweils rd. 2 000 Tsd. EUR pro Kopf unter dem durchschnittlichen geleisteten Bundeswert lagen. Zum anderen empfingen die Einwohnerinnen und Einwohner Sachsen-Anhalts höhere monetäre Sozialleistungen, zu denen auch die Alters- und Hinterbliebenenversorgung sowie Leistungen bei Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe zählten. Diese hatten 2023 pro Kopf in Sachsen-Anhalt eine Höhe von 10 418 EUR und lagen damit deutlich über dem Länderdurchschnitt von 8 645 EUR.
Das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte (einschließlich der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck) gibt an, wie viel Geld den Einwohnerinnen und Einwohnern der betrachteten Region für Konsum und zum Sparen zur Verfügung steht. Es ergibt sich aus dem Primäreinkommen zuzüglich empfangene monetäre Sozialleistungen sowie empfangene sonstige laufende Transfers und abzüglich Einkommen- und Vermögensteuer, Nettosozialbeiträge sowie geleistete sonstige laufende Transfers. Die Werte werden neben den wirtschaftlichen Gegebenheiten eines Bundeslandes auch von Pendlerverflechtungen und der demografischen Struktur beeinflusst.
Die vorliegenden Berechnungsergebnisse resultieren aus der Gemeinschaftsarbeit aller Statistischen Landesämter im Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Mit dieser Pressemitteilung werden neben ersten Ergebnissen für das Jahr 2023 auch Ergebnisse der Revision 2024 zum Primär- und Verfügbaren Einkommen vorgestellt. Im Rahmen der Revision 2024 gab es keine maßgeblichen konzeptionellen Änderungen, vielmehr wurden insbesondere neue Datenquellen, geänderte Bezugs- und Basisdaten und Berechnungsmethoden berücksichtigt. Um Brüche in den Zeitreihen zu vermeiden und den Datennutzern weiterhin methodisch konsistente Zeitreihen zur Verfügung zu stellen, wurden die Ergebnisse bis 1991 zurück neu berechnet. Die Revisionsergebnisse sind grundsätzlich nur eingeschränkt vergleichbar mit den bisher veröffentlichten Daten.
Wegen unserer „Leistungsträger“ vom Dorfe?
…eher wegen solcher „Leuchten“ wie dich.
Das Hauptproblem sind die vielen Menschen in Halle, die nicht arbeiten. Gegen die sollte man endlich vorgehen.
Du meinst also:
Man sollte solche A-Sozialen Fälle, in Lagern, zum Zwecke einer Spezialbehandlung, konzentrieren…
Merkst du überhaupt welchen menschenverachtenden Käse du hier dauernd forderst? Oder bist mit ein Troll?
Er ist ein Troll.
@PaulusHallenser: Ihr offenkundiger Hass auf Arbeitslose ist unerträglich. Aus dem Beitrag ist klar zu entnehmen, dass Erwerbslose gerade nicht das alleinige Hauptproblem bzw. der hauptsächliche Faktor sind, der die Unterschiede im verfügbaren Einkommen zwischen dem Bundesdurchschnitt und Sachsen-Anhalt erklärt (aufmerksames Lesen hilft).
Punkt 1:
„Gegen die sollte man endlich vorgehen.“ Sie sprechen von erwerbslosen Menschen so als handelte es sich dabei um Kriminelle. Krass. Was schwebt Ihnen vor? Zwangsarbeit? Strafrechtliche Verfolgung? Ich bin gespannt, welche „liberalen“ Maßnahmen Sie vorschlagen.
Punkt 2:
Ihre Ausführungen belegen einmal mehr, dass ihr sozioökonomischer Sachverstand leider sehr begrenzt ist. Denn wie im Beitrag deutlich wird, werden die Unterschiede zwischen dem bundesdeutschen Durchschnitt und dem Durchschnitt in Sachsen-Anhalt Einkommen vor allem (Stichwort „Hauptgrund“) mit den Unterschieden „aus den Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen, dem sogenannten Primäreinkommen“, erklärt. Und weiter heißt es, dass „neben den geringeren empfangenen Arbeitnehmerentgelten auch das geringere Niveau der Vermögenseinkommen“ ursächlich für den Unterschied war.
Wenn man die (alle Jahre wiederkehrende) Debatte über die Ungleichheiten zwischen Ost- und Westdeutschland verfolgt, wird man das ohnehin wissen. Insofern sind die Berechnungsergebnisse der Statistischen Landesämter nicht überraschend.
Da gebe ich Ihnen Recht es gibt zu viel Hartz 4 dies sollte dringend um 60 – 80% gekürzt werden!!! Es gibt genug Arbeit in Deutschland da muss niemand von Sozialleistungen leben!!!
@Lars: Wie gnädig, dass Sie den Betroffenen noch 20% übrig lassen. Damit dürfte Ihnen der Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen in diesem Jahr sicher sein!
Punkt 1: Es heißt seit 01.01.2023 Bürgergeld. Die Höhe des Regelsatzes für alleinstehende Person liegt bei 563 EURO/monatlich. Für Sie, um sich ein besseres Bild machen zu können: Davon kann man ungefähr 35mal im Jahr nach Malle fliegen, sich drei Yachten gönnen und jeden Tag ins Ritz essen gehen.
Punkt 2:
Mittelkürzungen zwischen 60-80% wären verfassungswidrig (GG Art. Menschenwürde + GG Art. 20 Sozialstaatsgebot). Klar, das zählt bei autoritären Geistern wie Ihnen nicht. #
Punkt 3:
Nicht jede erwerbslose Person kommt für jede ausgeschriebene Stelle infrage (siehe Qualifikation). Hinzu kommen Vermittlungshemmnisse (gesundheitliche Problemlagen wie etwa Alkoholismus, psychische Leiden, körperliche Einschränkungen etc.)
Punkt 4:
Viele Menschen, die Bürgergeld erhalten, gehen bereits arbeiten, müssen jedoch aufstocken, weil sie zu wenig verdienen. Zudem gibt es eine relativ große Gruppe, die noch nicht arbeiten gehen kann, schlicht und ergreifend weil es noch Jugendliche bzw. Kinder sind.
Insofern gibt es in Deutschland Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, um (über)leben zu können.
Nur komisch, das viele Alters- und Erwerbsminderungsrentner nichts davon haben
Ja gut, ihr habt auch nichts dafür getan.
Immer mehr und mehr fordern – das funktioniert halt nicht, wenn du nicht auch was leistest!!
Eu warst doch so glücklich mit deinem Bier und deinen Zigaretten! Heule jetzt nicht rum!
Hab mehr gearbeitet als du jemals arbeiten wirst
Dann hättest du nicht nur Grundsicherung Meiner.
Statistiken sind was feines.
Man nehme einen Kinosaal und fülle ihn mit Obdachlosen. Dann packe man einen Milliardär dazu.
Schwups hat man, rein statistisch, einen Kinosaal voller Millionäre.
Lustig.
Was hat das mit dem Artikel zu tun? Kannst du nicht erklären, als versuch es erst gar nicht. 😉
Ich mag Statistik. Das ist alles.
Das ist relativ einfach zu erklären, wenn wir in Sachsen Anhalt Einkommensmillionäre haben und diese Statistik halt kaum was über die Lebensrealität der Mehrheit in Sachsen Anhalt aussagt. Ein Meridianwert wär hier z.B. Sinnvoller als ein Mittelwert. Sehr viele Menschen müssen nämlich mit teils weit unter 20.000 im Jahr klar kommen, was halt durch Einkommensmillionäre im Mittelweet extrem verzerrt wird.
Könnte man auch selbst drauf kommen, wenn man sich nicht nur selber vorführen will. 😉
Meridianwert vor allem
Wenn du dann noch kurz nachdenkst, ob die Statistikämter nicht vielleicht voll sind mit Leuten, die Statistik mögen, kommst du vielleicht selbst drauf, dass hier nicht der simple Mittelwert nach Kevin’schem Kinosaal-Theorem angesetzt wurde und führst dich nicht selbst vor. 😉
Wenn du dann noch überlegst, dass es um den Vergleich zwischen den Ländern geht…. 🤯
„‚Abgemildert wurde der Einkommensunterschied aus dem Primäreinkommen für Sachsen-Anhalt zum einen durch geringere geleistete Nettosozialbeiträge sowie geringere Einkommen- und Vermögensteuern, die jeweils rd. 2 000 Tsd. EUR pro Kopf unter dem durchschnittlichen geleisteten Bundeswert lagen.“ Das. klingt ja fast so als ob man einen geldwerten Vorteil dadurch hat ist aber nicht so.
Jupp, das ist eine schöne Formulierung dafür, dass viele Löhne so gering sind, dass die Sozialabgaben eben nicht so hoch sind.